Re: US-Armee setzt künftig auf Pistolen von Sig Sauer
Verfasst: Sa 21. Jan 2017, 11:05
Mir persönlich wäre es ohne ordentliches Holster zu unsicher, egal welche Waffe oder Abzugssystem. Da bin ich bei dir.
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unterladen is ok ...Revierler hat geschrieben:Mir persönlich wäre es ohne ordentliches Holster zu unsicher, egal welche Waffe oder Abzugssystem. Da bin ich bei dir.
Ganz ehrlich... so Unernst war es gar nicht gemeint. Solange der "heilige Bund der Gewährleistung/Garantie" noch aufrecht ist, habe ich so wie so keine Ambitionen etwas weiter zu zerlegen als es der Hersteller für Nicht-Experten vorsieht (mach ich weder bei meinen Waffen, Autos oder sonst was). Bei der SIG mit dem Modulkonzept sehe ich einen großen Vorteil: als Kunde kann ich ein qualitätsgesichertes Triggerpack von einem Laien-Anwender (gute Schützen müssen nicht automatisch gute "Bastler" sein) innerhalb von Sekunden tauschen lassen. Bei der Glock braucht selbst ein Geübter mehrere Minuten. Geschickteren Leuten sei es unbenommen ein solches Triggerpack selbst zu zerlegen und zu servicierenIrwin J. Finster hat geschrieben:Der Zwinkersmily deklariert den Satz eh als Witz oder? Weil was willst bei einer Glock nicht selber zerlegen? Hast in ein paar Minuten bis auf den letzten Stift auseinandergenommen....Robiwan hat geschrieben:zerlegt er das Teil mit wenigen Handgriffen weiter, als ich es bei der Glock je selber tun würde.
Hast Recht, bei Pistolen ist es eigentlich das Griffstück. Das habe ich falsch ausgedrückt. Bei der P320 zählt rechtlich die Abzugsgruppe als Griffstück, weil die Führungsschienen für den Verschluss drauf sind. (Man korrigiere mich bitte, sollte das nicht richtig sein)Tacticoll hat geschrieben:In den USA ist üblicherweise nur ein einziger Bauteil waffenrechtlich relevant. Bei Glocks ist das etwa das Griffstück (ohne Einbauten), beim AR-15 der lower receiver (auch ohne jegliche Einbauten, ohne Abzugsgruppe).
Am 19. Januar beauftragte die U.S. Army SIG Sauer, die neue Dienstpistolenfamilie XM17 „Modular Handgun System“ zu liefern. Der Lieferauftrag in Höhe von 580.217.000 U.S.-Dollar (rund 544 Mio Euro) umfasst neben mehreren hunderttausend Pistolen der P320-Familie auch Zubehör und Munition. Er soll im Januar 2027 abgeschlossen sein. Gemäß der Planungen will alleine die U.S. Army 280.000 Standard- und 7.000 Kompaktpistolen kaufen – und dazu noch Zubehör und Munition. Die anderen Teilstreitkräfte könnten sich mit 211.000 weiteren Pistolen anschließen. Die Waffen im Kaliber 9mm x 19 werden im Unterschied zur Serienversion über eine zusätzliche, beidseitig bedienbare externe Sicherung verfügen und bei Bedarf Schalldämpfer aufnehmen können. Neben normalen werden auch Magazine mit höherer Kapazität ausgeliefert werden. Alle Pistolen werden im SIG Sauer-Werk in New Hampshire, Exeter (USA) gefertigt werden.
Die mit deutscher Unterstützung in den USA entwickelte und 2014 vorgestellte P320 ist eine modulare Schlagbolzenschlosspistole mit Polymer-Griffstück. Kernstück bildet die in einem Edelstahlrahmen untergebrachte Abzugseinheit, die waffenrechtlich das Griffstück ersetzt. Durch ein Baukastenprinzip lässt sich die in 9mm x 19 und anderen gängigen Kalibern erhältliche P320 wahlweise auf Nutzer- oder auf Instandsetzungsebene hinsichtlich Einsatzzweck, Passform, Größe und Kaliber anpassen. Neben der Full-Size-Version stehen auch eine kompakte und eine subkompakte Variante zur Verfügung. Alle Versionen lassen sich beidseitig bedienen. Die P320 konnte sowohl auf dem US- als auch auf dem europäischen Markt große Erfolge erzielen. Derzeit bereitet das Traditionsunternehmen eine deutsche Fertigung aller wesentlichen Bauteile nach CIP-Norm am SIG Sauer-Standort in Eckernförde vor.
Natürlich hat Glock ein Werk in den USA(Smyrna) und das schon seit einiger Zeit.Machina hat geschrieben: Glock ist bei solchen Ausschreibungen außen vor weil sie (so weit ich weiß) kein Werk in den Staaten haben.