Welche "Situation"?? Panische Ängste von de-naturierten Großstadt-Neurotikern, die den Unterschied zwischen einem gefährlichen Hund und einem freilaufenden nicht mehr kennen? Eher nicht, die finden recht schnell ein anderes Objekt das sie fürchten (Waffen, Raucher, SUVs, "Co2-Sünder", "toxische Männlichkeit", etc.).
Hätten Politiker noch Prinzipien, Ethos oder auch nur Intellekt, würden sie klar kommunizieren, dass individuelle übersteigerte Ängste eines Therapeuten bedürfen und keines Gesetzes - und dass nahezu jeder schwere Vorfall mit Hunden in der eigenen Familie bzw. Verwandschaft passiert, wo kein Beißkorb- & Leinenzwang schützt. Das wäre ja die Stärke der repräsentativen Demokratie: dass der (durchaus verständliche) akute Volkszorn nicht sofort ins Gesetz gegossen wird.
Stattdessen setzen sich heutige Politiker an die Spitze der diversen Betroffenheitsbewegungen - und ruinieren unter dem Applaus der versammelten Journaille den liberalen Rechtstaat. "in dubio pro reo" gilt nicht mehr, in kollektivistischer Art und Weise werden alle Hunde/Waffen/Auto/männlicheGenital/etc.-Besitzer für die Ausreißer/Gesetzesbruch einiger weniger verantwortlich gemacht. 500.000 Hundebesitzer dürfen für ein paar dutzend den Kopf hinhalten - wobei ja reine Symptombekämpfung betreibt. Tiere sind vor dem Gesetz Sachen, Tierquälerei bleibt ein Kavaliersdelikt, der Welpenimport und -verkauf erlaubt. Und die Ironie der Geschichte: die individuellen Täter bestraft dann unsere Kuscheljustiz sehr milde.
Wie wäre es andersrum?: grundsätzliches Vertrauen in die Mitmenschen und "Abschöpfung" mittels (lebens)langer Haftstrafen jener, die bewiesen haben, dass sie dessen nicht würdig sind, also habituelle Gewalttäter, Tierquäler, Soziopathen, etc.