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Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 10:40
von gewo
Mr. Danger hat geschrieben: So 12. Apr 2020, 18:44 Nach VdS (Verband der Deutschen Schadensversicherer) sind Tresore unter einem TRESORGEWICHT von 1000kg zu verankern.
Das ist zwar Deutschland und es geht um die Versicherung aber als Richtwert ist die Zahl sicher nicht ganz schlecht.
Meinen Tresor mit 240kg habe ich alleine mit der Sackkarre transportiert. Und wie der Michael schau ich nicht aus ;)

LG, Hans
1000 würde ich wirklich als zu hoch erachten

130 ist grenzwertig, ja

Aber bei 300kg brauchst nix mehr anschrauben denk ich ...

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 11:18
von Parallaxe
Okay, dann frag ich mal, ob ich das richtig verstehe:

Wenn ich meine beiden Schränke in der nicht unbedingt so leicht einzubrechenden Wohnung (massives Haustor, 1. Stock mit Halbstock und ohne Lift) mit ihrem Gewicht von etwa 120kg und etwa 140kg nicht an die Wand schraube - krieg ich dann bei der Kontrolle Probleme?

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 11:29
von AUG-andy
Parallaxe hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 11:18 Okay, dann frag ich mal, ob ich das richtig verstehe:

Wenn ich meine beiden Schränke in der nicht unbedingt so leicht einzubrechenden Wohnung (massives Haustor, 1. Stock mit Halbstock und ohne Lift) mit ihrem Gewicht von etwa 120kg und etwa 140kg nicht an die Wand schraube - krieg ich dann bei der Kontrolle Probleme?
Mein Rottner Schrank für 7 LW hat mit Inhalt auch nur ca. 120kg .
Und auch nicht befestigt. War bislang kein Problem bei den Kontrollen.
Hat noch niemand interessiert, wurde nur positiv vermerkt dass es ein massiver Schrank ist. Ein "Dünnblechschrank" könnte da eventuell Probleme machen wenn nicht verschraubt. Ist halt stark von den Kontrollorganen abhängig, am Land sind sie da recht locker, zumindest bis jetzt.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 11:55
von Incite
Parallaxe hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 11:18 Okay, dann frag ich mal, ob ich das richtig verstehe:

Wenn ich meine beiden Schränke in der nicht unbedingt so leicht einzubrechenden Wohnung (massives Haustor, 1. Stock mit Halbstock und ohne Lift) mit ihrem Gewicht von etwa 120kg und etwa 140kg nicht an die Wand schraube - krieg ich dann bei der Kontrolle Probleme?
Meine Schränke sind auch so schwer, die Sachverständigen haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Schränke mehrfach zu verschrauben sind. auch die Boxen für die KW Mun. "könnten ja von mehreren Männern weggetragen werden..... "

Sind aber auch mehr als 20 Waffen die zu verwahren waren ;)

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 12:04
von Viper
Bei mir wurde kontrolliert ob ich alle Schränke angeschraubt hab!
Hab auch einen an a Rigipswand stehn..mit den passenden Dübeln ist das kein Problem.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 12:07
von gewo
AUG-andy hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 11:29
Parallaxe hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 11:18 Okay, dann frag ich mal, ob ich das richtig verstehe:

Wenn ich meine beiden Schränke in der nicht unbedingt so leicht einzubrechenden Wohnung (massives Haustor, 1. Stock mit Halbstock und ohne Lift) mit ihrem Gewicht von etwa 120kg und etwa 140kg nicht an die Wand schraube - krieg ich dann bei der Kontrolle Probleme?
Mein Rottner Schrank für 7 LW hat mit Inhalt auch nur ca. 120kg .
Und auch nicht befestigt. War bislang kein Problem bei den Kontrollen.
Hat noch niemand interessiert, wurde nur positiv vermerkt dass es ein massiver Schrank ist. Ein "Dünnblechschrank" könnte da eventuell Probleme machen wenn nicht verschraubt. Ist halt stark von den Kontrollorganen abhängig, am Land sind sie da recht locker, zumindest bis jetzt.
ja
eh

es steht aber halt leider als Rechtssatz im RIS

im fall des (Einbruchs)falles kommt es ned drauf an was sepp der streifenpolizist vor jahren gemeint hat sondern was gängige Rechtsmeinung bzw judikatur ist

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 12:09
von gewo
Parallaxe hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 11:18 Okay, dann frag ich mal, ob ich das richtig verstehe:

Wenn ich meine beiden Schränke in der nicht unbedingt so leicht einzubrechenden Wohnung (massives Haustor, 1. Stock mit Halbstock und ohne Lift) mit ihrem Gewicht von etwa 120kg und etwa 140kg nicht an die Wand schraube - krieg ich dann bei der Kontrolle Probleme?
das kommt auf deine Polizisten an die da kommen zur kontrolle
die haben keinerlei Schulung zu dem thema
und ihre meinung dazu ist interessant aber im wesentlichen wertlos

sehr wahrscheinlich ist es aber dass du im falle eines Einbruches Probleme bekommst wenn safe und waffen weg sind

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 12:19
von Parallaxe
Okay, also doch anschrauben - Scheiße, der Staub, das Bohren in wirklich schrecklichen Wänden...

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 13:15
von Locke
Parallaxe hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 12:19 Okay, also doch anschrauben - Scheiße, der Staub, das Bohren in wirklich schrecklichen Wänden...

Is ja kein Drama.
Beim Bohren hälst du den Staubsauger dran und das herumgestaube is fast kein Thema mehr.
Falls die Wände dübeltechnisch eine Katastrophe sind, nimmst einen Hiltikleber und klebst dann eine dementsprechend lange Gewindestange rein.
Wenns trocken is, Beilage und Mutter drauf und fertig.
Hält für die Ewigkeit.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 13:43
von Parallaxe
Das Problem ist eher, dass es sehr schwer ist, da Löcher zu machen. Ich hab manchmal den Eindruck, es mit Steinwänden zu tun zu haben. Naja, egal, ich werd das machen, sobald es etwas wärmer ist und ich wieder in den Baumarkt gehen kann.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 14:00
von BR1
Ich würde auch für Einkleben stimmen. Ich habe Tresor, Waffenschrank, Klimmzugstange, Regale, Zwischenwände, etc. mit eingeklebten Gewindestangen montiert, in bröseligem Altbau. Dabei habe ich nichteinmal Epoxymörtel verwendet, sondern nur normalen Schnellzement aus dem Baumarkt.

Löcher Bohren:
Bohrhammer verwenden, keine Bohrmaschine mit Schlagfunktion, das funktioniert nicht.
Und Staubsauger hinhalten, noch besser dewalt dwh050, damit staubt das ganze überhaupt nicht.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Mo 13. Apr 2020, 14:06
von DonPapa
gewo hat geschrieben: Mo 13. Apr 2020, 10:40
Mr. Danger hat geschrieben: So 12. Apr 2020, 18:44 Nach VdS (Verband der Deutschen Schadensversicherer) sind Tresore unter einem TRESORGEWICHT von 1000kg zu verankern.
Das ist zwar Deutschland und es geht um die Versicherung aber als Richtwert ist die Zahl sicher nicht ganz schlecht.
Meinen Tresor mit 240kg habe ich alleine mit der Sackkarre transportiert. Und wie der Michael schau ich nicht aus ;)

LG, Hans
1000 würde ich wirklich als zu hoch erachten

130 ist grenzwertig, ja

Aber bei 300kg brauchst nix mehr anschrauben denk ich ...
Ist auch bei uns so - 1000kg keine Verankerung.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Di 7. Okt 2025, 18:07
von plainwaviness
Sorry, dass ich den alten Thread hier ausgrabe, aber es ist okay, Safes an Rigipswänden zu montieren? Ist das hier eine Ausnahme, weil es nur ein Munitionssafe war?

Ich war in Wien in so einem Safegeschäft und mir gefiel der „Rottner Waffenschrank / Munitionsschrank Gun 8 Cargo Elektronikschloss“ https://www.rottner-tresor.at/rottner-w ... hloss.html äußerst gut (bis auf die Farbe), da ich mir meine erste Langwaffe beschaffen will. Jedoch meinte der Mitarbeiter, dass man den in einer Betonwand mit zwei 15cm langen Schrauben mit einem 11mm Durchmesser verankern muss. Außerdem meinte er, dass man am besten nochmals zwei von den 15cm Schrauben im Boden versenkt. Da kann ich mir die Kaution von der Mietwohnung gleich abschminken und eventuell schaut die Schraube oder der Dübel beim Mieter unter mir raus, wenn er keine Leitung oder kein Rohr trifft. Zudem wollte er mir ohne dieser Befestigung den Schrank gar nicht erst verkaufen. Vielleicht hätte er ihn mir verkauft, wenn ich nur Zustellung ausgewählt hätte anstatt Zustellung & Montage.

Was mich aber am meisten gestört hat: Wir haben mittlerweile schon die dritte Hausverwaltung, die sogar schlechter ist als die vorherigen, die wir wegen diversen Problemen gewechselt haben. Jedoch sollte ich den gelernten Facharbeitern sagen, wo Rohre im Boden oder Leitungen in der Wand verlaufen. Die vorherige Hausverwaltung hatte schon keine Ahnung davon und ich auch nicht. Wenn ich das wissen würde, dann würde ich keine Firma für die teure Montage beauftragen, sondern das selber machen.

Meine einzige Betonwand, die keine Außenwand ist und schon Möbel daran hängen hat, ist 14cm dick, also die Schrauben bzw. Dübel würden auf der anderen Seite rausstehen. Außerdem verlaufen dort so 30m - 50m LAN Kabel, weil der Router dort steht, aber das Glasfasermodem bei der Wohnungstür. Also die Wand würde ich ungern riskieren und es hängen eben schon zwei normale Schränke dran, die man teilweise abmontieren müsste.

Alternativ könnte ich einen kleineren Schrank, quasi ohne den praktischen Fächern auf der linken Seite, innerhalb von einem bestehenden IKEA Schrank montieren, der an der Außenwand festgeschraubt ist. Also ich müsste aus einer Hälfte vom Kasten die Regale usw. rausnehmen und dann sollte er reinpassen. Die Rückwand vom Schrank ist ja äußerst dünn, daher sollte man dort leicht ein Loch ausschneiden können oder direkt ein Loch für Dübel bohren können. Jedoch bin ich mir nicht sicher wegen den 15cm Schrauben, ich müsste da fast meine Hauswand abmessen. Also ich würde vermutlich lieber eine kürzere Schraube und Dübel wählen. Das dürfte übrigens irgendein Standard von Rottner oder von gelernten Sicherheitstechnikern (oder wie man den Beruf nennt) sein, denn das Waffengesetz schreibt ja nicht die Länge der Schrauben vor.

Ich habe mit weiteren Geschäften telefoniert und mehrere haben behauptet, das würde sogar im Waffengesetz stehen, dass die Schrauben so lange sein müssen.

Das ist aber inkorrekt, oder? Also ich konnte keine Stelle im Waffengesetz dazu finden. Nur in einem PDF vom Schrankhersteller selber, aber mir geht es alleine ums Waffengesetz. Ich will deswegen nicht den kompletten Laminatboden ersetzen müssen, und eventuell verursachen sie mir einen Wasserschaden (wo ich explizit selber hafte, weil sie einen Haftungsausschluss wollen, dass sie an der Stelle bohren dürfen) oder „nur“ einen elektrischen Schaden, der mich dann Tausende Euro kostet zum Reparieren.

Ist habe mit mehreren Safeverkäufern telefoniert und die scheinen alle das gleiche zu behaupten wegen Stellen im Waffengesetz, die es nicht gibt und auch nicht ergänzt wurden.

Ich frage mich auch mittlerweile was der Mehrwert der Montage ist. Ich dachte, dass sie abklären bzw. herausfinden, ob man an der Stellen gefahrlos bohren kann oder nicht und bei Irrtum haften bzw. ihre berufliche Versicherung zahlt den Schaden.

Wie gehe ich nun am besten vor?

Ich habe von anderen Schützen gehört, dass sie quasi den erstbesten Schrank vom Bauhaus mit gewöhnlichen Dübeln irgendwo montiert haben, wo er nicht stört. Ist es so leicht oder laufe ich da in eine Falle?

Sorry, dass mein Kommentar so lang wurde, aber gefühlt bekomme ich nur Halbwissen von jedem „Safeprofi“. Ich müsste den nächsten konkret fragen auf welchen Paragrafen er sich im Waffengesetz bezieht. Genau so traue ich den Schützen auch nicht ganz. Vielleicht war noch keine Verwahrungskontrolle seit dem neuen Safe, oder der Polizist hat nicht an die Wand geklopft um zu prüfen, ob sie hohl oder aus Beton (oder Mauerwerk) ist. Vielleicht sollte ich stattdessen einen neuen Thread aufmachen? Jedoch war dieser Thread eines der ersten Ergebnisse von Google.

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Di 7. Okt 2025, 19:46
von gewo
Es gibt dazu keine bestimmungen

Aus gesetz, verordnung, erlässen und vwgh urteilen lässt sich aber schlüssig ableiten:
- robust
- versperrt
- nicht ortsveränderlich (=befestigt)

Die genannten VDS Richtlinien musst du einhalten wenn du willst dass der tresorinhalt versichert ist.

Mit dem waffenrecht hat das nichts zu tun

Re: Schrank für Muntion

Verfasst: Di 7. Okt 2025, 20:56
von plainwaviness
gewo hat geschrieben: Di 7. Okt 2025, 19:46 Es gibt dazu keine bestimmungen

Aus gesetz, verordnung, erlässen und vwgh urteilen lässt sich aber schlüssig ableiten:
- robust
- versperrt
- nicht ortsveränderlich (=befestigt)

Die genannten VDS Richtlinien musst du einhalten wenn du willst dass der tresorinhalt versichert ist.

Mit dem waffenrecht hat das nichts zu tun
Moment, das gilt nur für die Versicherung? Also falls ich den Inhalt versichern möchte auf Brand-, Wasserschäden, usw.?

Was ist, wenn mir die Versicherung komplett egal ist und ich nur das Waffenrecht erfüllen will? Ich habe derzeit nur eine laut Hausverwaltung verpflichtende Haushaltsversicherung (Beitrag wurde schon verdoppelt nach dem 4. Einbruch ins Kellerabteil) und halt die Krankenversicherung. Muss ich die Waffen zwingend versichern damit ich das Waffenrecht (oder sonst ein relevantes Recht) erfülle?

Weil die ganze Firma Rottner verkauft wohl keinen Langwaffenschrank, der die Sicherheitsstufe EN 1 nach CSN 1143 1 bzw. VDS Klasse 1 erfüllt, aber sie wären laut dem Wiener Händler und ihrer eigenen Website alle geeignet für Österreich zur Lagerung von n Waffen, aber in Deutschland nur für Munition. Sogar beim teuersten Langwaffensafe von Rottner steht „Sicherheitsstufe EN 0 nach CSN 1143 1“.

Dass es keine Bestimmungen gibt, macht das Ganze ja irgendwie nur komplizierter? Ist man quasi der Willkür der Beamten ausgesetzt bei der Verwahrungskontrolle?