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Bettungsmasse

Verfasst: Di 29. Apr 2014, 15:16
von Bernedti
Servus Leute

Was kann ich den als Bettungsmasse verwenden??

Ich glaube nämlich ich hab bei meine .375er ned ganz perfekt gefräst und muss sie neu betten um endlich gute Streukreise zu erziehlen :?


Gesendet vom Handy inkl. Tippfehler

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Di 29. Apr 2014, 15:18
von buckshot
acraglas gel

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Di 29. Apr 2014, 18:01
von Maggo
Acraglas Gel ist irgendwie pappig, und sehr unbequem zu verarbeiten.
Interessant ist das es nicht etwas Flüssigeres gibt das die Bettung Blasenfreier und einfacher zu verarbeiten ist.
Wenn du Acraglas verwendest würde ich erst nach einen Tag ausschäften, in der Beschreibung steht das man schon in 10 Stunden ausschäften kann.Hierbei bricht aber nach 10 stunden ausschäften gerne die Bettung an Dünnen stellen aus.

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Di 29. Apr 2014, 23:00
von heimwerker
@Bernedti:
http://www.pulverdampf.com/viewtopic.ph ... as#p206717

@Maggo,

am Beginn meiner Bettungsarbeiten war ich der gleichen Meinung, aber es hat sich herausgestellt, daß flüssiges Bettungsmaterial unbrauchbar ist, da man keinerlei Kontrolle darüber hast.
Das Harz rinnt aus allen Spalten heraus wo man es eigentlich haben will und umgekeht in alle Spalten hinein, wo es nicht sein soll.
Durch das Beimengen von Glaspulver in das Harz auf schmalzähnlichen Zustand erreicht man erstens eine größere Härte und zweitens bleibt es dort, wo es benötigt wird.

heimwerker

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 07:31
von Raven
Für Kanonen in der Rumms-Klasse solltest du schon Profi-Material verwenden...

Ich hab 22ger, ne 223 und den Camp-Carbine gebeddet mit Epoxy und Glasfaser...
Das geht grad so..

aber bei ner 375ger mußt ja relativ viel ausm Schaft rausstechen damit das Sinn macht und das Beddingmaterial auch die Belastung trägt..

Normales Epoxy schrumpft auch. da mußt den Vorgang nach 1 Tag im Dünnbett wiederholen...

Sagen die Youtube-Anleitungen....

Wenn du Epoxy oder Polyester verwendest auf alle Fälle erst das Holz unverdünnt einpinseln. Dann erst die Angedickte Masse einspachteln..

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 08:43
von ssg69koppi
Kann man da eigentlich auch den Polyesterfaserkitt aus dem KFZ Bereich verwenden??
Hat da schon wer Erfahrung??
Danke

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 09:01
von Raven
polyesterfaserkitt hab ich heimgetragen, aber gleich wieder verworfen...
Die Fasern sind sehr lästig und lang.
Die Masse ist ausserdem nicht dünnflüssig - also hat es mir es mit dem Abbinden zum Holz hin nicht gefallen..

Ausserdem schrumpft das sehr stark und es erwärmt sich (Schon mal an nem KFZ verwendet), was dann Passungsprobleme geben kann...

Lieber n langsames Epoxy mit Glasfaserschnippsel und/oder Eindickflocken.

Ich hab die 22ger Dünn gebeddet, dan geht auch n 5min Epoxy - wnen man etwas Fix ist...
(Anschütz ist nur mit 1 Schraube geschraubt und ist schon etwas älter und hatte etwas spiel..)

Beim 223 und Camp hab ich 1h Epoxy verwendet..

Man muß das halt gut abdichten sonst läuft einem die Masse beim Härten davon...

Wenn alles einigermaßen hart ist das System rausklopfen, überschüssiges mit dem Cutter abschneiden und 1-2 Tage härten lassen.
Dann anrauhen und mit nem pinsel nochmal unverdünnt einpinseln und das System nochmal rein. Somit gleicht man die Schrumpfung aus...
Dann Raus damit und verschleifen...

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 10:33
von Whisper300
Ich würde bei der Waffe wie du sie gebaut hast keine Versuche starten. Nimm den Brownells steel od, glas bedding Kit.
Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht und eventül noch einen daheim.
Gruß Andreas

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 10:44
von jak1997
Hi ,

hab Devcon Titanium Putty verwendet (da es von Experten empfohlen wurde ) , ist titangefülltes Harz (eigentlich Reparaturharz für Industrie), hat fast gar keine Schrumpfung und ist nach kompletten aushärten wie Metall und chemikalienbeständig - kein aufweichen bei Kontakt mit Reinigern.

LG

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 11:01
von pointi2009
hab das hier verwendet und bin sehr zufrieden damit

http://www.spiral.at/detail.asp?itemnr=2742012

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mi 30. Apr 2014, 11:21
von Whisper300
Ich würde bei der Waffe wie du sie gebaut hast keine Versuche starten. Nimm den Brownells steel od, glas bedding Kit.
Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht und eventül noch einen daheim.
Gruß Andreas...

.............ich würd mir auch Gedanken über pillars machen. Dann den Zwischemraum harzen und Recoil-Lug nicht vergessen.......

Re: AW: Bettungsmasse

Verfasst: Do 1. Mai 2014, 12:28
von DerDaniel
Als ich mit dem ganzen Spaß angefangen habe wollte ich das Beste und da viele gute Custom BüMa in USA auf das Devcon Palstic Steel schwören, habe ich versucht da ran zu kommen. Irre Preise und Lieferzeiten. Habe mir dann die Zusammensetzung rausgesucht.
Original: 10/20 Eisenpulver, 1/20 Titanpulver, 5/20 Siliziumpulver, 4/20 Epoxy, bisal schwarze Farbe und nicht näher bezeichnete Zutaten.
Da mir Titan- und Siliziumpulver auf die dauer zu teuer sind und Siliziumpulver fast nicht zu haben ist, habe ich den Titanteil mit Eisenpulver aufgefüllt und das Silizium durch Glaspulver ersetzt. Und die Farbe habe ich weg gelassen, gibt n schönes grau.
Thixotrophie durch mehr oder weniger Eisen einstellen.
Die unbekannten Zutaten sind denke ich Zuschlagstoffe um die Tropfzeit zu beeinflussen.

Habe aus den Resten Testblöcke gemacht.
Ergebnis: Günstig wie nochwas (selbst die Titan Silizium Version) und super gut. Hart wie Glas und trotzdem nicht spröde. Schrumpfung = 0. Diverse Waffenreinigungsmittelchen, Öle und was die Werkstatt so hergegeben hat, haben es nicht interessiert. Bei der Batteriesäure war dann aber doch Feierabend.
Kein unterschied zwischen den Versionen feststellbar, ausser das bei der Titanversion der Bohrer gefühlt schneller leidet.

Fazit: Lustiges bazi bazi und das Epoxy übernimmt in dem Fall selber nicht die Bettung, sondern dient nur als Kleber für das Metall.

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Re: Bettungsmasse

Verfasst: Do 1. Mai 2014, 13:15
von Maggo
Die Bettungsmassen sind mit Füllstoffen verdünnt damit sie kaum bis gar nicht schrumpfen.Epoxy Giessharz schrumpft im Regelfall um die 2-3% um die zu unterbinden kann man sie eben mit Quarzsand und anderen Füllstoffen strecken.
Im Prinzip sind diese Bettungsmassen billig zusammengemixtes Zeug teuer Verkauft.
Devcon hat auch gutes Zeug ich hab mal einen Beitrag im Visier gelesen wo ein Mosin mit dem Plastic Steel Zeug gebettet wurde.
......daß flüssiges Bettungsmaterial unbrauchbar ist, da man keinerlei Kontrolle darüber hast.
Das Harz rinnt aus allen Spalten heraus wo man es eigentlich haben will und umgekeht in alle Spalten hinein, wo es nicht sein soll.
Es soll ja nicht Wasserartig fließen sondern merklich dicker wie Honig.Aber auch Bettungsmasse verrinnt,von daher ist es egal wenn die Masse etwas verrinnt, man hat die selbe Sauerei.
Abkleben und abdichten muss man im Regelfall sowieso immer.
Es wäre mal interessant versuche Hiermit zu starten.

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mo 5. Mai 2014, 00:56
von checkinthedark
Ich hab bisher 3 Bettungen gemacht, der erste Versuch war eine FR8. Der musste 2x gemacht werden, man lernt eine Menge dabei. :lol:
Die zweite Waffe - auch ein 98er System - mein Matchgewehr in 6,5x55SE auf der Basis eines DWM Agentino 1909 ging dann schon zufriedenstellend.

Das hab ich verwendet:
http://www.reichelt.de/PLASTIK-STAHL-A/ ... RCH=weicon+" onclick="window.open(this.href);return false;

Das gibt's auch mit Aluminium statt Stahl. Dem Vernehmen nach soll das dem Devcon Steel Putty sehr ähnlich sein. Vorteil: der Preis (im Vergleich zu Midway etc.).

Teddy

Re: Bettungsmasse

Verfasst: Mo 5. Mai 2014, 07:01
von Raven
Jetzt rein Instinktiv als Schlosser würde mich Stahl in der Masse stören....
Die Massen sind nie ganz dampfdicht und der Stahl in der Masse könnte korrodieren und die Masse auftreiben...

Sehe ich das falsch??