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Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Fr 10. Apr 2015, 21:41
von GehtDas
Grüß euch!
Das Sprichwort wie man sich bettet so liegt man dürfte wohl unter einigen von euch bekannt sein.
Jetzt hab ich mal drüber nachgedacht, wies bei den Gwehrn is.
Konkret gehts darum, ich hab Gewehre die sind bis einschließlich ein paar Zentimeter von der Laufwurzel gebettet und ein paar hab ich, wo nur das System gebettet wurde.
What nu?
Wo liegen die Vor und Nachteile und warum gibts da Zweierlei Ausführungen?
Fragen über Fragen

Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Sa 11. Apr 2015, 00:16
von DerDaniel
Du werden gerne zwei paar Schuhe indirekt vermischt.
Das System betten geht darum, dass durch die Verschraubung keine Verspannung zustande kommt. Es soll quasi nur nach unten gehalten werden damit es nicht aus dem Schaft fällt. Die Kräfte durch den Schuss soll theoretisch der Rückstoßstollen verarbeiten und an den Schaft geben.
Während dem Schuss bewegt sich der lauf aufgrund verschiedener physikalischer Ereignisse. Man kann es als eine Schwingung auffassen. Optimalerweise verlässt das Projektil den Lauf gerade dann wen er in "Ruhe" ist. Das kann man herbeiführen indem man den Lauf sehr steif macht, oder die Schwingung an den Schuss anpasst. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Einmal den Lauf eben durch den Schaft berühren lassen, dem Lauf Gewichte dran hängen und und und.
Diese beiden Bettungen sind einzeln zu betrachten.
Grunsätzlich versucht man den Lauf frei schwingen zu lassen, also nicht zu betten, da es bessere Ergebnisse bringen soll, gerade bei Erwärmung des Laufs oder Schaftes, oder bei Holzschäften wegen mehr Luftfeuchtigkeit usw. Manchmal schießen aber Waffen eben besser wenn der Lauf eingefasst ist.
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Sa 11. Apr 2015, 10:50
von JPS1
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Sa 11. Apr 2015, 11:45
von impact
Die Laufwurzel wird manchmal nur mitgebettet wenn der Lauf sehr massiv ist und die Bettung des Systems alleine nicht die gewünschte Festigkeit erzielen würde.
Beispiel wäre die alte CZ .22lr Büchse in Varmint Ausführung. Da ist der Lauf so schwer, dass man es dem kurzen System nicht antun wollte das ganze Gewicht alleine zu tragen, und hat die vordere Verschraubung mit dem Schaft im Laufwurzelbereich, vl 5cm vor dem Lager gemacht.
Vorteil: bessere Kräfteverteilung, Nachteil: aufwändiger bzw etwas schwerer den restlichen Lauf dann als Freischwinger auszuführen
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Sa 11. Apr 2015, 14:00
von DerDaniel
Sorry, war wohl gestern doch zu spät. Habe irgendwie verstanden, dass sie bis kurz vor das Schaftende gebettet wären. Insofern ist meine Antwort quasi hinfällig.
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Di 14. Apr 2015, 20:24
von GehtDas
Leidet die Präzision darunter?
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Di 14. Apr 2015, 20:31
von DerDaniel
Unter was, wenn der Lauf anliegt?
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Di 14. Apr 2015, 21:34
von GehtDas
Wenn das Patronenlager mitgebettet wurde.
Es wäre interessant mit ein und derselben Waffe beide Möglichkeiten auszutesten.
Re: Wie man sich bettet so......trifft man
Verfasst: Di 14. Apr 2015, 21:47
von DerDaniel
Bette halt mal 2cm mit, bastel eine Ladung mit minimalen Streukreisen, dann dremel es raus und schau was du dann zusammen bringst.
Mir ist jedoch nichts über Vergleiche bekannt.