So, nachdem das besprochen wurde darf ich das Anliegen des Threadstarters aufgreifen
Was ich als erste klären würde (falls Du es nicht schon getan hast): Was genau meinen die mit "Kampfrichterlizenz"? Jede schießsportliche Disziplin hat ihre Kampfrichter, vom Biathlon bis zum Tontaubenschießen. Ich meine nur, nicht daß Du den IPSC Range Officer machst und der war dann gar nicht gefragt.
Die RO Kurse werden von der IPSC Austria in unregelmäßigen Abständen für ihre Mitglieder angeboten. Für Mitglieder sind diese Kurse kostenlos.
Hier ist der Link zu den Statuten der IPSC Austria:
http://ipscaustria.org/pdf-formulare/ipsc-statuten.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
§5 regelt die Mitgliedschaft. Ein waffenrechtliches Dokument ist, zumindest nach Maßgabe der Statuten, nicht erforderlich. Allerdings ist auf dem Anmeldeformular (
http://ipscaustria.org/pdf-formulare/IPSC-Beitritt.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;) der Eintrag von WP oder WBK zumindest vorgesehen. Daß jemand Mitglied bei der IPSC Austria wird, ohne eine WBK ist wohl eher ein Sonderfall.
Auf
http://ipscaustria.org/verein.html" onclick="window.open(this.href);return false; findest Du jedenfalls alle Mitglieder des Vorstands, die Dir diese Fragen letztgültig beantworten können.
Deine Mitgliedschaft muß (bzw. sollte) von maßgeblichen Personen (z.B. langjährigen IPSC Mitgliedern, mit denen Du befreundet bzw. gut bekannt bist) befürwortet werden. Dieser Mentor steht bis zu eine gewissen Grad für Dich und Dein Tun und Handeln ein, natürlich nur in einer moralischen Hinsicht und nicht in einer rechtlichen. Sinn der Übung ist es, um es ganz klar zu sagen, allfällige Idioten drauße zu halten.
Zum RO Kurs sei gesagt: Veranstaltet werden diese an wechselnden Orten und, wie geschrieben, in unregelmäßigen Abständen, je nach Bedarf. Vortragender ist der Hans Kurz. Die Kurse sind lehrreich und für jeden, der sich in irgendeiner Form mit IPSC befaßt extrem nützlich. Die Inhalte werden vom Hans ditaktisch hervorragend vermittelt. Das ganze hat den Charakter eines Workshops. Man lernt neue IPSC Kollegen kennen, auch aus anderen, exotischen Bundesländern *fg*. Auch der Spaß bleibt nicht auf der Strecke. Insgesamt ist die Tätigkeit als RO (wenn man sie korrekt ausüben will) sehr anspruchsvoll: Das Regelwerk ist mitunter sehr detailliert, für ein Aktenstudium hast Du im Normalfall keine Zeit. Die Entscheidung muß in dem Bruchteil einer Sekunde getroffen werden, und das möglichst korrekt. Von der Verantwortung, die man als RO hat gar nicht zu reden.
Was ich mir ein bischen schwierig vorstelle: Im "Normalfall" macht man mal eine Zeit lang IPSC als Schütze und später macht man den Kampfrichter. Man kann also im Kurs auf seine Erfahrung als Schütze zurückgreifen. Wenn Du selbst noch nie geschossen hast und noch nie ein Match besucht hast, tust Du Dir in der einen oder anderen Frage wahrscheinlich schwer.
Insgesamt finde ich es super, daß es überhaupt Mittel und Wege gibt, als ex Zivi eine WBK zu bekommen. Ob man den pragmatischen Weg geht oder ob man sich auf einen prizipiellen Standpunkt zurückzieht und so ein Verfahren durch alle Instanzen durchficht bleibt jedem selbst überlassen.
Der RO Kurs ist jedenfalls eine feine Sache und kann uneingeschränkt empfohlen werden!
Wäre ich an Deiner Stelle: Klär mit der IPSC Austria ab, wie das mit der Mitgliedschaft ist, bzw. ob Du den RO Kurs gegen Gebühr auch als Nicht-Mitglied machen kannst.
Der nächste Kurs ist übrigens am 31.4./1.5.:
http://www.ipscaustria.org/wordpress/?page_id=144" onclick="window.open(this.href);return false;