PULVERDAMPF

Mit der Meoptaoptik wäre das recht fair oder übersehe ich da was ...

http://egun.de/market/item.php?id=7359956

rhodium hat geschrieben: Mo 8. Apr 2019, 21:30 Mit der Meoptaoptik wäre das recht fair oder übersehe ich da was ...

http://egun.de/market/item.php?id=7359956

Glaub der Verkäufer hat sich vertippt bzw. das ZF nur plakativ erwähnt.
Sonst wärs preislich 1a

Puhhhh...der Preis ist heiß! Ich glaube du hast nichts übersehen - wer so eine Büchse sucht, sollte zuschlagen....

Also der Titel sagt klar inkl. Optik ...

Ahh genau die gehört zu meinen Big Five. Wenn ich das Geld hätte würde ich sofort zuschlagen, super Preis mit Optic und Montage. Es steht aber kein internationaler Vesand.

Naja, nach 250 Schuss ist das Gewehr aber - anders als im Inserat behauptet- nimmer neuwertig, wenn man von ca. 1200-1500 Schuss Barrel life ausgeht. Und vermutlich warns dann doch „250+“

Unterförster hat geschrieben: Di 9. Apr 2019, 22:02 Naja, nach 250 Schuss ist das Gewehr aber - anders als im Inserat behauptet- nimmer neuwertig, wenn man von ca. 1200-1500 Schuss Barrel life ausgeht. Und vermutlich warns dann doch „250+“

...sorry, aber wo steht das, dass der Lauf einer Steyr nur max. 1500 Schuss aushalten sollte???

Das liegt nicht an der Steyr, sondern am Kaliber.
Der Lauf erodiert relativ schnell im Bereich nach dem Patronenlager bei der .300WinMag verglichen mit zB einer .308

.300 Win Mag hat den Ruf eines üblen Laufressers- je nach Anforderungen und Ladegewohnheiten halten die Läufe 1000-maximal 1800 Schuss, bis die Präzision hinüber ist (wenn man den diversen Amiforen glauben darf).

Unterförster hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 17:10 .300 Win Mag hat den Ruf eines üblen Laufressers- je nach Anforderungen und Ladegewohnheiten halten die Läufe 1000-maximal 1800 Schuss, bis die Präzision hinüber ist (wenn man den diversen Amiforen glauben darf).

Ist halt immer die Frage was man unter "Präzision ist hinüber" versteht...wenn der Streukreis von 1cm auf 2cm aufgeht ist das zwar blöd...aber für 90% der Schützen in der Praxis irrelevant. Am problematischsten sind aber immer schnelle Schussfolgen.

BigBen hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 17:14

Unterförster hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 17:10 .300 Win Mag hat den Ruf eines üblen Laufressers- je nach Anforderungen und Ladegewohnheiten halten die Läufe 1000-maximal 1800 Schuss, bis die Präzision hinüber ist (wenn man den diversen Amiforen glauben darf).

Ist halt immer die Frage was man unter "Präzision ist hinüber" versteht...wenn der Streukreis von 1cm auf 2cm aufgeht ist das zwar blöd...aber für 90% der Schützen in der Praxis irrelevant. Am problematischsten sind aber immer schnelle Schussfolgen.

Das ist nur teilweise richtig.

Das schlimmste was du einem Gewehrlauf antun kannst: Bei minus 15° Lauftermp. (zB länger dauernder Nachtansitz) einen einzelnen Schuß abzugeben.

Warum?

Der eiskalte Lauf wird schlagartig auf der Innenseite aufgeheizt. Das Laufmaterial (außen kalt) kann aber die entstehende Wärmedehnung nicht mitmachen, daher kommt es infolge der entstandenen Spannung zu Microrissen. Diese tragen zum "killen" eines Laufes mehr bei als das schießen mehrerer Schüsse in kurzen Zeitabständen.

Feuerst du "schnelle" Schußfolgen ab (wobei "schnelle" ein relativer Begriff ist) wird der Lauf die entstehende Wärme aufnehmen u. daher entstehen weniger Spannungen im Gefüge.

Natürlich bedeutet das nicht, das die Temperatur unbegrenzt erhöht werden kann. Spätestens wenn Brandblasen an den Fingern entstehen sollte Schluß sein.

Und falls OT: Sorry, aber bei technischen Themen bin ich penibel.

LG Steelman

Steelman hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 22:36 Das ist nur teilweise richtig.

Das schlimmste was du einem Gewehrlauf antun kannst: Bei minus 15° Lauftermp. (zB länger dauernder Nachtansitz) einen einzelnen Schuß abzugeben.

Warum?

Der eiskalte Lauf wird schlagartig auf der Innenseite aufgeheizt. Das Laufmaterial (außen kalt) kann aber die entstehende Wärmedehnung nicht mitmachen, daher kommt es infolge der entstandenen Spannung zu Microrissen. Diese tragen zum "killen" eines Laufes mehr bei als das schießen mehrerer Schüsse in kurzen Zeitabständen.

Feuerst du "schnelle" Schußfolgen ab (wobei "schnelle" ein relativer Begriff ist) wird der Lauf die entstehende Wärme aufnehmen u. daher entstehen weniger Spannungen im Gefüge.

Natürlich bedeutet das nicht, das die Temperatur unbegrenzt erhöht werden kann. Spätestens wenn Brandblasen an den Fingern entstehen sollte Schluß sein.

Und falls OT: Sorry, aber bei technischen Themen bin ich penibel.

LG Steelman

Stimm Dir völlig zu. Allerdings muss man natürlich sagen, dass im normalen europäischen Jagdbetrieb die Gewehre (sogar mit Laufmördern wie der .243 Win odgl.) nie auch nur annähernd auf die Schusszahlen kommen, um Probleme zu machen.

Steelman hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 22:36

Das schlimmste was du einem Gewehrlauf antun kannst: Bei minus 15° Lauftermp. (zB länger dauernder Nachtansitz) einen einzelnen Schuß abzugeben.

Warum?

Der eiskalte Lauf wird schlagartig auf der Innenseite aufgeheizt. Das Laufmaterial (außen kalt) kann aber die entstehende Wärmedehnung nicht mitmachen, daher kommt es infolge der entstandenen Spannung zu Microrissen. Diese tragen zum "killen" eines Laufes mehr bei als das schießen mehrerer Schüsse in kurzen Zeitabständen.

Dem ist im Prinzip nichts hinzuzufügen,
Die Kerbschlagarbeit von Stahl ist bei tiefen Temperaturen nicht gerade die beste.
Stahl ist im Verhältnis zu den gängigsten Ne-metallen bei tiefen Temperaturen recht bruchempfindlich.
Je höher die wärmebehandlung des stahles ist ( gehärtet,nitriert)desto schlechter wird die ganze sache. Auch diverse legierungselemente tragen zur versprödung bei tiefen Temperaturen bei.

Den Preis würde ich nicht zahlen. Gebrauchtwagffe ist maximal 1/3 vom Neupreis wert bei waffen die noch produziert werden. Zielfernrohr ist keine markenware, daher eigendlich nicht zu bewerten.

Sauer202 hat geschrieben: So 28. Apr 2019, 19:35 Den Preis würde ich nicht zahlen. Gebrauchtwagffe ist maximal 1/3 vom Neupreis wert bei waffen die noch produziert werden. Zielfernrohr ist keine markenware, daher eigendlich nicht zu bewerten.

Wenn ich nicht wüßte, dass du aus Prinzip nur provozieren willst, würde mich dein post ärgern