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Gemeinschaften mit eigenem Regelwerk

Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 06:57
von Schattenlicht
Moinsen Leut

Sehr interessanter Artikel finde ich http://science.orf.at/stories/1678891/" onclick="window.open(this.href);return false; Was mir besonders ins Auge fiel:
Ich kam auch zu dem Schluss: Die Menschen waren bei der Verwaltung von Gemeingütern vor allem dann erfolgreich, wenn sie ihre eigenen Regeln entwickeln konnten.

Sie legen größten Wert auf das dezentrale Management und glauben nicht daran, dass eine Regierung oder eine zentrale staatliche Stelle den Gemeinden Design Prinzipien für die Verwaltung ihrer Commons vorschreiben sollte.

Re: Gemeinschaften mit eigenem Regelwerk

Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 08:44
von Armin
Der entscheidende Punkt ist und bleibt das Privateigentum. Private Fischteiche z. B. werden niemals übernutzt. Klar, denn der Eigentümer hat ein Interesse an einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Niemandem gehörende Weltmeere dagegen werden leergeräumt - nach dem Motto: Tu´s ich nicht, macht´s eben ein anderer. Das Bespiel ist auf jeden Bereich anwendbar. Was allen gehört, gehört niemandem - folglich scheißt sich auch keiner drum. Und wenn der Staat erst einmal das "kümmern" übernimmt, dann wirds halt so richtig teuer... :oops:

Re: Gemeinschaften mit eigenem Regelwerk

Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 09:14
von haunclesam
Selbstorganisation und co funktioniert nur dann wenn eine Gemeinschaft klein genug ist, und bedingt von anderen unabhängig agieren kann - in einer globalisierten Welt. Ich bin durchaus für die Schaffung lokaler Spielregeln, innerhalb gesetzlicher Richtlinien.

Re: Gemeinschaften mit eigenem Regelwerk

Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 11:40
von pointi2009
Nur die EU tendiert in die genau gegengesetzte Richtung - mehr Globalisierung - mehr Zentralisierung. Solange die einzelnen EU Staaten diesem Bestreben der EU wiederstandslos die Treue halten, werden wir immer mehr in Richtung "Was allen gehört - gehört keinem" gehen.

Re: Gemeinschaften mit eigenem Regelwerk

Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 12:12
von Varminter
Armin hat geschrieben:Der entscheidende Punkt ist und bleibt das Privateigentum. Private Fischteiche z. B. werden niemals übernutzt. Klar, denn der Eigentümer hat ein Interesse an einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Niemandem gehörende Weltmeere dagegen werden leergeräumt - nach dem Motto: Tu´s ich nicht, macht´s eben ein anderer. Das Bespiel ist auf jeden Bereich anwendbar. Was allen gehört, gehört niemandem - folglich scheißt sich auch keiner drum. Und wenn der Staat erst einmal das "kümmern" übernimmt, dann wirds halt so richtig teuer... :oops:

Darum hat auch der real existierende Sozialismus niemals funktioiniert, da dieses System davon ausgeht, dass der Mensch an sich "gut und sozial" ist, während sich in der Praxis doch jeder mit nur ganz wenige Ausnahmen nur die eigene Taschen füllt.