PULVERDAMPF

Mahlzeit!

Eine Frage an die Ordonnanzler:

Ich habe einen polnischen M44 Karabiner, aus Arsenalbestand, der auf 50m bereits einige cm nach links verzieht (nien, es liegt nicht am Bajonnet). Kentucky Windage war die bisherige Lösung, aber ich schieße auch primär stehend und auch entsprechende Bewerbe damit und man sucht dann eben doch immer die Mitte, was die Angelegenheit mitunter etwas frustran macht.

Leider wurde das Korn, dass ja seitlich verschiebbar wäre, ab Werk BITTE FACHTERMINUS EINFÜGEN (gegen Verschub eingeschlagen?).
Ich trau mir nicht zu, daran etwas zu ändern, also Büchsenmacher...?

ABER macht man das überhaupt mit so einem Gewehr, oder belasse ich es besser original und lebe damit? Ich will die Waffe in keinem Fall beschädigen, die ist in astreinem Zustand.

Wie kompliziert wäre ist sowas überhaupt?

Was sind eure Meinungen/Erfahrungen dazu?

Besten Dank!

Du nimmst einen Durchschlag, spannst am Lauf direkt beim Korn und klopfst es so hin dass es passt (gibt auch ein spezielles Werkzeug dafür). Wäre das nicht gewollt, hätte man das Korn angeschweisst oder fix verstiftet.

Die Markierung wurde zu Anfangs einmal gemacht, evtl. da auch schon nicht richtig oder schon und der Lauf wurde mal ein wenig verbogen sodass es jetzt nicht mehr passt. Die Munition kann es natürlich auch sein, was die Treffpunktverlagerung verursacht.

Nebenbei ist diese "Kornsicherung" ja nur ein Körnerschlag, wenn du das Korn wieder dorthin schiebst, wirst den Unterschied nicht mehr sehen. So ist es bei meinem Nagant auch, ich schieb das Korn je nach Munition hin und her.

Flying Dog hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 11:47
Leider wurde das Korn, dass ja seitlich verschiebbar wäre, ab Werk BITTE FACHTERMINUS EINFÜGEN (gegen Verschub eingeschlagen?).
Ich trau mir nicht zu, daran etwas zu ändern, also Büchsenmacher...?

ABER macht man das überhaupt mit so einem Gewehr, oder belasse ich es besser original und lebe damit? Ich will die Waffe in keinem Fall beschädigen, die ist in astreinem Zustand.

Wie kompliziert wäre ist sowas überhaupt?

Was sind eure Meinungen/Erfahrungen dazu?

Besten Dank!

1. Man nimmt nicht einen Durchschlag u. spannt den Lauf in den Schraubstock, (wie vom Laubmasta erklärt) sondern einen sog. "Kornschieber". Laubmasta-Methoden u. ä. sind Murks & Pfusch.

2. Kornschieber haben die meisten Bümas. Die schieben dir damit das Korn zB 0,5mm zur Seite ohne was zu beschädigen. u. kostet erfahrungsgemäß ´ne Spende für die Kaffeekassa.

3. Wennst die Abweichung auf der Scheibe exakt dokumentierst, kann dir ein richtiger Büma (=kein YT Influencer) fast auf´n Millimeter genau das Korn hinstellen

Ok, das klingt tatsächlich überaschaubar. Herzlichen Dank für die Antworten!

Dann werd ich das gute Stück dafür wohl mal dem BüMa anvertrauen. Habt ihr da ev. eine vertrauenswürdige Empfehlung im südlichen Raum von Wien?
Gerne auch per PN.

besorg dir einen Messingdurchschlag oder ein kleines Stück von einer Messing- oder Kupferstange (Vollmaterial), dann kannst das Korn mit einem kleinen Hämmerchen ohne beschädigung in die richtige Pos. Klopfen.

Flying Dog hat geschrieben: So 3. Nov 2024, 14:45
Gerne auch per PN.

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