PULVERDAMPF

Hallo Leute,

ich habe bei meiner schwarzen Walther PDP mittlerweile nach ca 1000 Schuss das Problem, dass beim Auswurf der 9 mm Hülse sich immer mehr Messingspuhren bilden.
Hat jemand nen Tipp wie man die wieder wegbekommt?
Danke und lg

Hast du es schon mit Waffenöl versucht?

Pelikan Radiergummi blaue Seite.

Mit einer weichen Bürste?

jeder Copper Remover entfernt dies mühelos.

maggus hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 06:56 jeder Copper Remover entfernt dies mühelos.

Da könnte ich auch das chemische Reinigungsmittel für den Lauf probieren.
ist vermutlich sowas in der Richtung

Chrisscross hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 07:07

maggus hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 06:56 jeder Copper Remover entfernt dies mühelos.

Da könnte ich auch das chemische Reinigungsmittel für den Lauf probieren.
ist vermutlich sowas in der Richtung

Aufpassen an brünierten Stellen, könnte diese angreifen. Eventuell vorher an unauffälliger Stelle prüfen.

Die Walther PDP ist durch und durch SCHWARZ
Brüniert?

Chrisscross hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 08:25 Die Walther PDP ist durch und durch SCHWARZ
Brüniert?

Eine Brünierung ist nur Oberflächlich!
Ist eine Art von Edelrost. Also Vorsicht, eine Brünierung ist schnell weggeputzt.


Brünierung
Eine Brünierung, auch Edelrost, ist eine Schutzschicht, die die Korrosion eisenhaltiger Bauteile vermindern soll.

Brünieren leitet sich von dem französischen "brunir" ab, was so viel wie "bräunen" bedeutet.

Mehr über Brünierung
Brünieren erfolgt bei relativ geringen Temperaturen von unter 150°C, wobei Sauerstoff in die Schicht eingelagert wird. Durch die geringen Temperaturen wird das Bauteil keiner hohen thermischen Belastung ausgesetzt.

Im Gegensatz zu einer Beschichtung, wird beim Brünieren keine Schicht aus fremdem Material aufgetragen. Der Werkstoff des Bauteils selbst wird an der Oberfläche verändert.

Das Brünieren erfolgt in einem oder mehreren Tauchbädern in einem alkalischen Medium. Beim brünieren entstehen auf dem Bauteil nicht-metallische Schichten mit einer Dicke von etwa ein bis zwei Mikrometern.

Aha!!! Also meine Waffe ist brüniert . Jetzt weiß ich das auch
DANKE

Chrisscross hat geschrieben: Di 2. Dez 2025, 10:42 Aha!!! Also meine Waffe ist brüniert . Jetzt weiß ich das auch
DANKE

leider gibt die HP keine entsprechend Auskunft zur Art der Oberflächenbehandlung
https://carl-walther.de/defense/produkte/p/2851776

Es würde mich sehr wundern, wenn sie nicht- wie heutzutage bei Dienstpistolen üblich- eine Oberflächenhärtung (mit nachfolgender schwarzfärbung) ähnlich wie bei Glock, SigSauer usw. verwenden. Ganz egal wie das benannt wird.

Zur Frage: Versuche es mit Kupferlösungsmittel zB Robla Solo u. Wattestäbchen an verborgener Stelle (zuerst entfetten), danach mit Wasser neutralisieren u. einölen

In stark alkalischer NaOH-Lösung wird die Eisenoberfläche durch Wasser und Luftsauerstoff zu einer dünnen, braunen Oxidschicht oxidiert. Dabei entstehen zunächst Eisenhydroxide, die sich anschließend zu einer festhaftenden Bräunung umwandeln. Gibt man jedoch Natriumnitrit hinzu, bildet sich statt der braunen Schicht eine tiefschwarze, deutlich kompaktere Oxidschicht.

Die durch die alkalische Brünierung entstehende Schicht ist nur etwa 1–2 Mikrometer dick und zudem porös. Deshalb bietet sie allein keinen dauerhaften Korrosionsschutz. Erst wenn die Poren regelmäßig mit Waffenöl „gesättigt“ werden, entsteht ein wirksamer Schutzfilm gegen Feuchtigkeit und andere Einflüsse.

Deswegen ist es sehr wichtig, alle Waffen regelmäßig mit Waffenöl "putzen", auch wenn sie nicht schmutzig (eben gar nicht benutzt) sind.