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Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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DerDaniel
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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von DerDaniel » Do 28. Feb 2019, 18:47

Sorry, Aussage was Statistik angeht war missverständlich. Es muss korrekterweise heißen "Keine zusätzliche Besserung was ... ".
Es gibt genügen amerikanische Studien zu dem Thema Three Strikes Law und den Folgen. Ich bin jetzt zu faul es am Handy raus zu suchen, aber mehrere Untersuchungen mit Befragungen von dreifach Verurteilten hat ergeben, dass sie beim dritten mal wesentlich rücksichtsloser waren, weil "wenns mich erwischen is eh schon lebenslang...".
Daneben hat Ben ja schon was zum Thema " Bestrafung" gepostet. Ich bin der Meinung Bestrafung ist nötig, aus Abschreckungscharakter und für die Akzeptanz des Justizsystems, da 99% der Menschen kein System akzeptieren würden bei dem der Täter ungeschoren davon kommt. Aber zur Wiederholungsprävention hilft Strafe leider wenig bis nicht. Schaut euch selbst an, hat euch ein Parkticket nachträglich geändert, oder ist es die Angst nochmal Geld ausm Fenster zu werfen?

Wulpe
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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von Wulpe » Do 28. Feb 2019, 19:10

gewo hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 10:14
BigBen hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 09:55
raptor hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 09:28


Falsch. Lt. FBI niedrigste Gewaltkriminalität seit den 70-igern. Gefängnis wirkt.
Diese Aussage glaubst du aber jetzt nicht wirklich, oder? Schonmal daran gedacht dass die niedrigste Gewaltkiminalität andere Ursachen haben könnte?
zum beispiel was?
Die Gewaltkriminalität in den USA begann genau 16 Jahre nach dem Höchstgerichtsurteil, welches Abtreibungen bundesweit erlaubte, zu sinken. Die potentiellen Verbrecher wurden also gar nicht mehr geboren.

Es gibt ebenfalls einen Zusammenhang mit der Reduktion von Blei in Benzin.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Legaliz ... ime_effect

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Lead–crime_hypothesis
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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von Balistix » Do 28. Feb 2019, 21:45

DerDaniel hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 18:47
Aber zur Wiederholungsprävention hilft Strafe leider wenig bis nicht. Schaut euch selbst an, hat euch ein Parkticket nachträglich geändert, oder ist es die Angst nochmal Geld ausm Fenster zu werfen?
Die drakonischen Verkehrsstrafen (bemessen am Vermögen) in bspw den nordischen Ländern helfen offenbar ganz gut.
Wulpe hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 19:10
gewo hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 10:14
BigBen hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 09:55


Diese Aussage glaubst du aber jetzt nicht wirklich, oder? Schonmal daran gedacht dass die niedrigste Gewaltkiminalität andere Ursachen haben könnte?
zum beispiel was?
Die Gewaltkriminalität in den USA begann genau 16 Jahre nach dem Höchstgerichtsurteil, welches Abtreibungen bundesweit erlaubte, zu sinken. Die potentiellen Verbrecher wurden also gar nicht mehr geboren.

Es gibt ebenfalls einen Zusammenhang mit der Reduktion von Blei in Benzin.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Legaliz ... ime_effect

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Hat da jemand Freakonomics gelesen? reload-smile
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DerDaniel
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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von DerDaniel » Fr 1. Mär 2019, 11:08

Balistix hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 21:45
DerDaniel hat geschrieben:
Do 28. Feb 2019, 18:47
Aber zur Wiederholungsprävention hilft Strafe leider wenig bis nicht. Schaut euch selbst an, hat euch ein Parkticket nachträglich geändert, oder ist es die Angst nochmal Geld ausm Fenster zu werfen?
Die drakonischen Verkehrsstrafen (bemessen am Vermögen) in bspw den nordischen Ländern helfen offenbar ganz gut.
Präventiv, ja, aber nicht reaktiv. Und genau darum gehts, dass der Präventionscharakter einer Strafe hilft, aber nicht die Verbüßung.

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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von irgendwer » Do 17. Sep 2020, 14:40

falls nochnicht beantwortet, kurzzusammenfassung zur frage - NEIN!

Genau den Fall haben wir in der Gruppe mit der Psychologin beredet nachdem alles vorbei war und als ich damals meine wbk gemacht habe - UA. was bei einer Ablehnung passieren würde.

Antwort von ihr, gar nichts - du gehst zum nächsten Psychologen und versuchst es wieder. Das scheint nirgens auf kostet halt jedesmal nur.
Das kannst solange machen bis du einen findest ders dir bestätigt - was ich extrem pervers finde, aber ja so ist das Gesetz, dümmlich wie an vielerlei Stellen.

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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von raptor » Do 17. Sep 2020, 16:16

Den "Gutachtertourismus" hat es nie gegeben und seit der letzten Novelle kann man sowieso nur 1x antreten. In ein paar Jahren dann ein zweites, letztes, Mal wieder.

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Wolf1971
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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von Wolf1971 » Do 17. Sep 2020, 16:57

raptor hat geschrieben:
Do 17. Sep 2020, 16:16
Den "Gutachtertourismus" hat es nie gegeben und seit der letzten Novelle kann man sowieso nur 1x antreten. In ein paar Jahren dann ein zweites, letztes, Mal wieder.
Meine aktuelle Info schaut so aus. Leider finde ich nix anderes.

https://www.langer-psychologie.at/blog/ ... gutachten/

3 x negativ - dann heißt es 10 Jahre warten.
"Ich besitze vielleicht die Reife, dir zu verzeihen - aber sicher nicht die Dummheit, dir noch einmal zu vertrauen"

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Re: Ablehnung WBK = Waffenverbot ???

Beitrag von raptor » Do 17. Sep 2020, 19:49

Ah, OK, Du hast recht. Ich hatte das restriktiver in Erinnerung.

Richtig ist: 2x6 Monate Sperre und dann 10 Jahre.

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