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Geschosse selber gießen.....

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Reaper
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Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » So 29. Apr 2012, 18:21

....und mindestens 1.000 Fragen dazu! 8-)

Wie Ihr ja selber wisst, ist das Geschoss in der Regel die teuerste Komponente beim Wiederladen.
Hätte man dies für "umme" könnte man z.B. die .45ACP für 6 ct. das Stück herstellen.

Bisher hab ich nur Einiges gelesen, hab also ein fundiertes Halbwissen. :mrgreen:

Ich darf unsere Kugelfänge (Sand) leeren und nu geht der Zauber los.

Hat hier Jemand Erfahrungen mit der Geschossherstellung?
Wie fange ich es am Besten an?

Beginnen wir mal mit der Bleigewinnung aus dem Kugelfang?


Bitte um Hilfe.
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(Prof. Max Otte)

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Arminius
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Arminius » So 29. Apr 2012, 21:53

Blei von .22ern ist sehr weich ... also brauchst du höher Legiertes zum dazuschmelzen.

Ist ein sehr umfangreiches Thema, und was mich nervös macht, ist, dass die Quellen versiegen.

Letternmetall gibt´s schon lang nicht mehr, und die Wuchtgewichte sind aus Zink oder Stahl ...

Und ausserdem kanns sein, dass es verboten wird?

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

schriftführer
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von schriftführer » Mo 30. Apr 2012, 07:51

@ Arminius

wer sagt das es verboten wird?
bzw wo steht das es verboten wird

dvc
nicht die geschwindigkeit ist es die mich reizt
sonder die tatsache das ich mit ihr fertig werde


.22lr, .22mag, .25 ACP, .32ACP, 9para, 40S&W, .45ACP, .357mag, .44mag, .45LC; 6,5 Creedmoor, 308Win, 300.winmag, 8rem.mag. 20/76, 12/76

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Mo 30. Apr 2012, 07:58

Oh, es handelt sich nicht um einen Kugelfang von .22ern, sondern um einen GK-Kugelfang.

VM zu Bleigeschossen die dort "versenkt" werden dürfte anteilig so 50/50 sein.

Wie ist das Blei von VM-Geschossen so?
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Xandl » Mo 30. Apr 2012, 09:04

jayman hat geschrieben:
Wie ist das Blei von VM-Geschossen so?


Weich.

Alex

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von escard » Mo 30. Apr 2012, 19:08

jayman hat geschrieben:....und mindestens 1.000 Fragen dazu! 8-)

Wie Ihr ja selber wisst, ist das Geschoss in der Regel die teuerste Komponente beim Wiederladen.
Hätte man dies für "umme" könnte man z.B. die .45ACP für 6 ct. das Stück herstellen.

Bisher hab ich nur Einiges gelesen, hab also ein fundiertes Halbwissen. :mrgreen:
Ich darf unsere Kugelfänge (Sand) leeren und nu geht der Zauber los.

Hat hier Jemand Erfahrungen mit der Geschossherstellung?
Wie fange ich es am Besten an?

Beginnen wir mal mit der Bleigewinnung aus dem Kugelfang?

Bitte um Hilfe.


Ich war einmal - unbescheiden bezeichnet - ein wahrer Gießer vor dem Herrn. Dies ist zwar schon etliche Jahre her, jedoch ist das Gefühl dafür aufgrund der Häufigkeit der Anwendung noch ganz frisch im Kopf abgespeichert!
Obwohl ich durch diverse Fehlkäufe über die Jahre sehr viel Lehrgeld bezahlte, kann ich gerne mal zur Ausrüstung ein paar Hinweise geben, die Dir gutes Geld ersparen könnten:

Die ALLERBESTE Kokille, die ich je hatte war eine Hensley & Gibbs (# 68 für .45 ACP, sechsfach, Stahl, .452", 203 grains Kegelstumpf mit Bevelbase), dieses Teil war einfach traumhaft im Gebrauch, die zweitbeste war eine SAECO Kokille (zweifach, nicht Stahl, aber auch kein Leichtmetall, so eine seltsame, eher bräunliche Legierung, .430", 305 grains + Gascheck, super zu arbeiten.
Danach kämen noch ein paar RCBS und Lyman Kokillen (.430"), die auch noch recht gut funktionierten, jedoch gegen die zwei vorgenannten (H&G, SAECO) deutlich abgestunken sind.
Am schwierigsten war die Arbeit mit Leichmetallkokillen (viel heikler bei der richtigen Gießtemperatur), wobei ich vier speziell für Freedom Arms gefertigte Doppelkokillen des Herstellers NEI (.452", Gewichte zwischen 295 und 375 grains) in Arbeit hatte. Die Qualität der Fertigung und die massive Ausführung konnten dennoch überzeugen, was ich leider von den beiden Kokillen der Firma LEE überhaupt nicht sagen kann (.458" mit 540 grains, .585" mit 480 grains und Hollow Base).
Nach einem LEE-Schmelzofen und danach einem (stark gebrauchten) Lyman Gießofen landete ich letztendlich bei einem RCBS-Ofen, der war dann schon eine Stufe darüber zu werten und die Arbeit ging flotter und effizienter voran.
Eine Unmenge kleiner utilities, die sich erst im Laufe der Jahre angesammelt haben, können das Unterfangen wirklich gewaltig komfortabler gestalten.
Am besten wäre es (neben substanzieller Literatur) sich an einen "alten Hasen", der diesbezüglich noch aktiv ist dranzuhängen, da spart man sich wirklich Jahre (ähnlich wie bei der Jagd)!
Ach ja, Bleigießen ist nicht ganz umsonst als gesundheitsgefährdend eingestuft - also, wirklich alle Hinweise ernst nehmen!

Xandl
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Xandl » Mo 30. Apr 2012, 21:18

[/quote]

Die ALLERBESTE Kokille, die ich je hatte war eine Hensley & Gibbs (# 68 für .45 ACP, sechsfach, Stahl, .452", 203 grains Kegelstumpf mit Bevelbase), dieses Teil war ...[/quote]

....keine Kegelstumpf- sondern eine Semiwadcutter-Kokille.

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Arminius » Di 1. Mai 2012, 00:00

ich würde die "Bibel" kaufen.

Lee ist nett, RCBS Cast Bullet manual ist nett, aber die "Bibel" heisst beim Giessen:

LYMAN!

LYMAN Cast Bullet manual und Lyman reloading Manual.

Bleigeschosse sind in Kalifornien schon verboten, Bleigeschosse sind in manchen staatlichen Revieren in DE schon verboten ( allerdings aus Sicherheitsgründen, und da denken manche schon um ) und Bleischrot wird wahrscheinlich im Rahmen von "freiwilligen Selbstbeschränkungen" demnächst in manchen ( guten!!! ) Niederwildrevieren verpönt werden.

Traurige Zeiten, wenn Lebensmittelanalytiker nicht die Bleigeschosse vor der Analyse rausssuchen aus dem Gewebeteil ... und daher dann aberwitzige Schlussfolgerungen ziehen ... :-///

Das Blei in Mantelgeschossen ist, wie oben so kurz und richtig gesagt, WEICH ( 3 % Zinn max, kein Antimon??? )

http://www.gebu-waffen.de/ger/produkte/ ... 8&p=73&n=0

schlechte Zeit, um mit dem Giessen anzufangen ...

Hermann
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Murmelgiesser
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » Di 1. Mai 2012, 15:23

Moin

Für 45ACP eignet sich jegliche Art von Blei. Weichblei geht sogar sehr gut weil die 200gr SWC gerade mal 250-260 m/s draufkriegen und in diesem Bereich die beste Präzision bringen. 230gr Blei fliegen sogar noch langsamer.

Diaboloblei ist für 45er SWC vom Allerfeinsten, ebenso das Blei der 22er Pfefferminzpillen, welches nicht weich ist und die Diabolos werden schon lange nicht mehr aus Weichblei hergestellt.

Noch besser geht 1:1 Diabolo und 22er, wobei das Mischungsverhältnis eigentlich egal ist.

Vorraussetzung für Bleigeschosse ist eine gute Schmierung und die Übercalibrierung zum Laufdiameter. Hier sind 1/1000 Inch das Minimum.

Das Blei in Mantelgeschossen ist keinesfalls weich, dabei kommt es auf das jeweilige Geschoss und dessen Herstellungsmethode an. Mantelgeschosse werden unter hohen Drücken (bis 70t) hegestellt. Deswegen lassen sich manche Arten nicht mit Weichbleikern fertigen. Darauf näher einzugenhen würde mich den Tag kosten und ist für unseren zukünftigen Bleigießer unrelevant.

Der brave Bleigießer fertigt ein Bleilos an, zb. 40kg was 3000 SWC ergibt. Er gießt daraus seine Pillen, verläd sie mit einer gesicherten Ladung und geht schießen.

Gesichert heißt: Einwandfreie Funktion und Präzision in und aus der eigenen Waffe, was bei 45ACP vollkommen unproblematisch ist, es sei man schießt Tango oder ähnlich Exoten bzw. die Waffe ist verbastelt, vermurkst oder übertunt.

Erst wenn das alles in trockenen Tüchern ist, kann ein größeres Patronenlos gefertigt werden. Bei Verwendung von Bleigeschossen bilden sich 1-2cm hinter dem Übergangskonus Bleiablagerungen bzw. Bleischlieren. Diese dürfen nicht entfernt werden. Es reicht wenn man den Lauf nach 6 Monaten putzt oder nach 2000 Schuss.

Bilden sich Blei Rattermarken über die komplette Laflänge, ist die Ladung abzubrechen, dann stimmt etwas nicht.

Nach einer gründlichen Laufreinigung dauert es ca. 20bis 30 Schuss bis der Lauf wieder Präzision bringt und sieht wieder so aus wie nach 2000 Schuss bzw. sollte so aussehen.

Bei der guten ACP fliegen selbst die schlechtesten Geschosse noch in die 10 wenn der Steuermann gut rudern kann, dieses Caliber ist "Zucker in der Tüte" wie man so schön sagt.

Ps: Liebe Pessimisten, Bleiverbieter und unterwüfige Volksmusikhitparadengucker. Sollte Blei verboten werden, so ist das das Ende des Schießsports, denn Blei ist balistisch im Schießsport nicht zu ersetzen.

Es wäre das Ende der 22er Wettkämpfe und auch der Diabolos.

Den Grünkitteln kann das egal sein, ihre 20 Schuss im Jahr können kosten was sie wollen, daß macht den Bock nicht fett. Aber ein aktiver Sportschütze wird den Krempel hinschmeißen und genau das ist bei solchen Spielchen gewollt. Natürlich ist das bei den tausenden von Toten durch Bleivergiftungen im Schiesport des leten Jahrhunderts absolut nachvollziehbar.

Motto der Politik: Wir tun was, wir verbieten das einfach und gut isses. Wenns aber Wählerstimmen und satte Steuereinnahmen bringt, dann lassen wir es wieder zu.

Es gab mal eine Zeit, da starben die Automechaniker an Benzoldämpfen, man verbot es und führte verbleiten Sprit ein. Nachdem milliarden Tonnen verbleiten Sprits in die Luft geblasen waren, führte man wieder Benzol ein.

Oh Tempora o Mores, oh Zeiten oh Sitten.

Blei ist übrigens in fester Form nicht giftig und am Geschossboden wird in 0,003 sek nichts abgeschmolzen. Am Kugelfang entsteht kurzzeitig Bleibelstung, der ist aber 25m weit weg.

Beim Bleibuddeln bitte Maske tragen (Feinstaubfilter reicht)

Es grüßt ein Bleigeschossgießer, der gottseidank nicht an einem Flughafen wohnt und abgelassenes Kerosin einatmen muß, nur ein bißchen BASF Fackelgas wenn der Wind günstig steht. Da ich zwei gesunde Kinder habe, ist das kein Problem mehr.

Die abgelassenen Schadstoffe aus Chinesien, Afrika, Indien u.ähnl. machen leider um Germanien keinen Bogen, .die Umwelt kennt keine Grenzen

In geschlossenen Ständen ohne entsprechende Absaugvorrichtung ist ein Bleiverbot ok. wenn man das Nitro und die Primer wegläßt. ok..

Gruß, Don Corleone aus Germanien mit miserabel schmeckendem Kaffee, der bei Euch wesentlich besser schmeckt..seufz

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Di 1. Mai 2012, 20:27

Murmelgiesser hat geschrieben:Moin

Für 45ACP eignet sich jegliche Art von Blei. Weichblei geht sogar sehr gut weil die 200gr SWC gerade mal 250-260 m/s draufkriegen und in diesem Bereich die beste Präzision bringen. 230gr Blei fliegen sogar noch langsamer.

Diaboloblei ist für 45er SWC vom Allerfeinsten, ebenso das Blei der 22er Pfefferminzpillen, welches nicht weich ist und die Diabolos werden schon lange nicht mehr aus Weichblei hergestellt.

Noch besser geht 1:1 Diabolo und 22er, wobei das Mischungsverhältnis eigentlich egal ist.

Vorraussetzung für Bleigeschosse ist eine gute Schmierung und die Übercalibrierung zum Laufdiameter. Hier sind 1/1000 Inch das Minimum.

...


Hallo Murmelix,
um die Sache gleich rund zu machen, die 9x19 fliegt ja etwas schneller, aber geht es für diese auch noch?

Dies sind die beiden Kaliber für die ich dieses Blei verwenden möchte.
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Di 1. Mai 2012, 20:32

Arminius hat geschrieben:Und ausserdem kanns sein, dass es verboten wird?

Hermann



Hallo Hermann,
wie kommst Du zu dieser Aussage?

Bitte lass mich daran teilhaben, da ich im Begriff stehe ein paar Hundert Euro für diverse Gerätschaften auszugeben.


Gruß,
L.
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Murmelgiesser » Mi 2. Mai 2012, 09:55


Hallo Murmelix,
um die Sache gleich rund zu machen, die 9x19 fliegt ja etwas schneller, aber geht es für diese auch noch?

Dies sind die beiden Kaliber für die ich dieses Blei verwenden möchte.


Nee, geht nicht. Es sei denn Du hast einen Blei-Lauf drinn, selbst dann brauchst Du mindestens 10 BHN. Du kannst es mit schweren 147gr Pillen versuchen und vielleicht Glück haben.

Welches Waffenmodell benutzt Du ????I

Im Gegensatz zur ACP, die selbst mit IIIWahl Geschossen noch die 10 hält, ist die 9 Para eine richtige Zicke. In meiner SIG funzt nur ein 125gr Lyman KS sehr hart mit 3N37 oder H Long Shot.

Sehr gut schießen die S&W T-Champignons mit den 147gr Blei und den H&N CU

Ps: 9Para ist nicht unbedingt mein Lieblingscaliber.

Letternblei gibt es noch zu kaufen, wenn auch schweineteuer. Setzt man allerdings den Preis für 1000 gekaufte Parapillen zum Vergleich an, macht man ein super Schnittchen. Verschnitten mit Kugelfangblei kommen da immer noch 13000 Stück 125gr Lyman raus. Bei den 147 ähnlich weil da weniger Letternblei reinkommt.

Du brauchst für Para GK Kugelfangblei, sonst mußt Du zu viel Letternblei zusetzen, es rechnet sich aber trotzdem noch. Hobby kostet halt Geld, darüber muß man sich im Klaren sein.

Letztendlich zeigt die Scheibe die Wahrheit.

Ich habe meine persönliche Wettkampf Bestleistung mit einer geliehenen HK P9s und MÄG DÄC Bleimunition geschossen. Diese H&K war die einzige Spritze, die das Zeug präzisionsmäßig sehr gut verdaut hat.

Manchmal kann man halt nur staunen und sich wundern.

Wenn es soweit ist, kannste alle erdenklichen Infos haben.

Gruß, ein Germane mit hugenottischen Wurzeln. (Froschfresser) :animals-chickencatch: :at1:
Zuletzt geändert von Gast am Mi 2. Mai 2012, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gefixed

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Old Sam » Mi 2. Mai 2012, 10:08

Hallo alter Druide, schön dasste auch hier vorbeischaust!
Howdy

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Jede Seele, die dem Schwarzen Pulver zugeführt wird, spricht für Dich beim jüngsten Gericht
Amen

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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Reaper » Mi 2. Mai 2012, 17:17

Murmelgiesser hat geschrieben:
Welches Waffenmodell benutzt Du ????I

...

Du brauchst für Para GK Kugelfangblei, sonst mußt Du zu viel Letternblei zusetzen, es rechnet sich aber trotzdem noch. Hobby kostet halt Geld, darüber muß man sich im Klaren sein.


Hi Murmel,
ich hab eine CZ75 Viper mit 6"-Lothar-Walter-Matchlauf (Polygon, frag mich aber bloß nicht nach der Drallänge :( :? )

Das mit dem Kugelfang- und Letternblei hab ich jetze nicht so richtig verstanden.
Brauch ich bei der Verwendung von Kugelfangblei noch Letternblei, oder eben nicht!?

Kennst Du eine (möglichst einfache) Methode die Bleihärte nach dem Reingießen zu bestimmen?

Und das Hobby Geld kostet ist schon klar.
(Nur durch Wiederladen und Geschosse gießen soll halt mehr Hobby für´s gleiche Geld rausschauen.
Ich hab viele Kollegen, die mich verlacht haben als ich mit dem Wiederladen angefangen hab, hat sich dann aber schnell geändert.)

;)
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Re: Geschosse selber gießen.....

Beitrag von Arminius » Mi 2. Mai 2012, 21:47

Kugelfangblei an einem durchschnittlichen KW Stand ist:

Unmengen .22 lr Blei - weich

halbwegs Menge gepresstes Blei von firmenmässig verladenen Bleigeschossen - weich ( .38 Spec Rundkopf und WC )

Unmengen Blei aus Mantelgeschossen, haupsächlich aus 9 mm P - da aussen Mantel, ist es innen weich

Spuren von gegossenen und selbstverladenen Bleigeschossen - HART, GUT!

Normalerweise gibt es immer jemand, der da "alte Rechte" hat, und das Blei sammelt ... speziell auf den Ständen, wo viel selbstgeladenes verschossen wird ...

Trotzdem:

Schiessstandblei ist grundsätzlich gut, wobei du die hartgegossenen Geschosse als "Gold" aussortieren solltest. ( mM , kannst sie aber als Legierungsmaterial dabei belassen )

Dann Wuchtblei, wenn du´s noch bekommst ( sortieren! Stahl schwimmt auf, aber die findst eh leicht raus, Zink ist GIFT für´s Giessen!!!!!!!!!!!!!!!! ),

dann eventuell noch Antimon, welches du zusammen mit Zinn zB in Form von Lötzinn zusetzt.

Du kannst doch Englisch?

http://castboolits.gunloads.com/

da werden sie geholfen ...

;-)

Hermann
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