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7,62x54R wiederladen - div. fragen

Pulver, Hülsen, Geschosse, Zündhütchen, Ausrüstung - Alles zum Thema "Wiederladen".
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mgritsch
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von mgritsch » Fr 14. Okt 2011, 18:59

mei, dir muß man auch jeden scherz erklären oder wie? das war ein witzerl! ha-ha! lachen, oder wenigstens kurz den mundwinkel verziehen :)
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Charles
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Charles » Fr 14. Okt 2011, 19:05

Eine ungeöffnete 100er Packung 22er von Kemira/Vihtavuori habe ich noch da. Wer bietet mehr? :mrgreen: :D

heimwerker
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von heimwerker » Fr 14. Okt 2011, 21:47

Charles hat geschrieben:Bild

Da habe ich 45,7grs. N140 verladen mit den Speer 150grs. .311 Spitzer Geschoß. Viel zu wenig Druck, jede Hülse stark verrußt, und vor allem jede dritte Hülse durch den Gasdruck eingedellt und somit reif für den Schrottkübel.

Wenn ich dem Link von @mgritsch folge, dann lese ich als Minimumladung:
N140, 44.1 Grains
Mit Deinen 45,7grs bist Du um 1,6grs über dieser Ladung und trotzdem sehen die Hülsen so aus?
Hast Du schon einmal einen Abguß des Patronenlagers inkl. Übergangskonus bei dieser Waffe gemacht?

heimwerker

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Charles
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Charles » Fr 14. Okt 2011, 22:18

Hallo Heimwerker,

das ist leicht zu erklären: Vihtavuori hat die Ladedaten bei der 7,62x53R mittels eines .308 Meßlaufes :!: bestimmt. Und die verwendeten Geschosse alle im .308 Durchmesser.

Besonders die Lapua-Geschosse haben einen starken, dicken Mantel, die gehen mit Mühe durch den Lauf, ergo braucht es dazu weniger Pulver, als im Falle eines "weiches" Geschosses, das viel leichter durchflutscht und deshalb mehr Pulver benötigt, um es sauber abzubrennen.

In meinem Fall hat der Mosin Nagant, mit dem ich die schwache Ladung verschossen habe, einen sehr weiten Lauf, nämlich .314 Zugsdurchmesser. Dem steht gegenüber das dünnmantelige weiches Speer Spitzer Geschoß mit .311 Durchmesser. Der ist richtiggehend durch den weiten Lauf durchgeflutscht, und aus diesem Grund hat sich der notwendige Druck nicht aufbauen können, also: Hülse hat sich nicht komplett anlidern und daher auch abdichten können, darum sind die Hülsen stark verrußt und eingedellt. Ich habe diesen Versuch aus Neugierde gemacht, und das ist dabei rausgekommen. Die Verbrennungsvorgänge des Pulvers im Schuss waren unterschiedlich, nie gleich wiederholbar, das habe ich deutlich gehört und gespürt. Eine Unterladung ist eigentlich genauso kritisch wie eine Überladung.

Kurz gesagt: Man sollte nicht nur das Gewicht und die Form des Geschosses beachten, sondern auch, WIE das Geschoß aufgebaut ist.
Nur das Geschoßgewicht zu vergleichen, d.h. die Ladedaten und auch OAL eines anderen Geschoßes des gleichen Gewichtes herzunehmen, das kann unter Umständen bös ins Auge gehen.



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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von 30-06 » Fr 14. Okt 2011, 23:15

@charles solche hülsen hab ich auch noch ned gesehen :o

generell,wie ich ja schon schrieb,wirds bei den russen mmn ohnehin recht wenig bringen mit leichten geschossen bzw. leichten ladungen zu experimentieren,da sies in der regel schon gern härter wollen um gut zu treffen.
gerade zu anfangs der wiederladerei,wenn man noch nicht viel erfahrung hat,würde ich solche experimente eher lassen und auf die gängigen labos/geschossgewichte/pulver zurückgreifen da diese ja auch nicht von ungefähr kommen sondern sich schon über jahrzehnte bewährt haben.der drang zum extremen "probieren" ist natürlich nachvollziehbar,endet aber gern in frust und rausgeschmissenem geld.....just my2c.
die lapua AK geschosse haben übrigens .310 dia

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von markuskn » Sa 19. Nov 2011, 15:13

Konnte am Freitag nun nach langem herumprobieren und vielen vielen verschiedenen Labos nun auch endlich erfolge erziehlen.
Im gegensatz zu man anderen scheint mein Nagant Sniper (Ungarn) keine harten Ladungen zu wollen.

Hülsen: S&B
Zünder: CCI 200
Geschosse: PRVI 174gn FMJBT
Pulver: N140 42gn

Die Geschosse hab ich bis zur Crimprille gesetzt.

Der eine ausreisser unten links war mit ziehmlicher sicherheit meine Schuld.
Bei 50 Schuss an dem Tag haben fast alle Gruppen so ausgesehen.

Die Kleinen Löcher sind von meinem OA-15 M5.

Geschossen auf 100m in Tattendorf
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von 30-06 » Sa 19. Nov 2011, 15:33

:clap: na also,geht doch ;)

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von markuskn » Sa 19. Nov 2011, 15:56

Ja, danke.

Ohne deine hilfe hätts wohl nicht geklappt :)

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Whit3Tig3r » Sa 19. Nov 2011, 17:42

@markuskn, welches glas hast du drauf? PU?
"Erzähl mir nur nicht du seist unschuldig..... Denn das beleidigt meine Intelligenz und macht mich sehr zornig... " -Michael Corleone

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von markuskn » Sa 19. Nov 2011, 18:35

Ja, ist ein PU drauf, hab noch eine 2. Nagant die ich in nächster Zeit mit nem PEM ausrüsten werde.

Lg

Edit: Leider nur ein Handyfoto, den Kammerstängel hab ich schon gebogen und verlängert für die PEM Version.

Bild

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von markuskn » Sa 4. Feb 2012, 18:13

Habe heute mal neue Geschosse getestet.
Verwendet habe ich die Sierra .311 dia. 174 gr. HPBT MatchKing

Jeweils unterschiedliche Ladungen mit 41-43 Grain N140 in 0,5 Grain Schritten erhöht.

Hülsen waren S&B
Zünder CCI 200
Hülsen nur Halskalibriert

Hier die ergebnisse (100m vorne aufgelegt)

Bild
By markuskn at 2012-02-04

Bild
By markuskn at 2012-02-04

Bild
By markuskn at 2012-02-04

Werde wohl bei 43Grain bleiben, scheint am besten zu funktionieren mit den Geschossen.

Lg Markus

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Whit3Tig3r » Sa 4. Feb 2012, 18:56

die sierra matchking sind spitzen geschosse, leider kosten sie halt auch dem entsprechend.
mit welcher waffe wurde geschossen?
wie ist der dia. vom lauf?
sieht aber schon ganz sauber aus!
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von markuskn » Sa 4. Feb 2012, 19:12

Ist ein Ungarischer M91/30 Sniper mit PU Glasl. Zug/Feld Durchmesser hab ich zwar ausgemessen aber mittlerweile wieder vergessen.

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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Whit3Tig3r » Do 9. Feb 2012, 07:53

ich hab ja schon 44 - 46 probiert, bei ähnlichen daten wie @markus:

PRVI .311 174 grs. FMBT

Hülsen = S&B
Zünder = CCI 200

diesmal hab ich auch bissl niedriger geladen, (42,5grs - 43,5grs), da ihm die größeren ladungen nicht so wirklich bekommen sind.
hab bisher nur die 43grs. ausprobiert, die gingen ziemlich gut.

gibt es eigentlich ein mindest C.I.P Maß bei den Patronen? ich find immer nur die die max. länge...
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Re: 7,62x54R wiederladen - div. fragen

Beitrag von Maggo » Do 9. Feb 2012, 09:08

Was verschießt ihr für Schlappladungen? Liedern eure Hülsen überhaupt vernünftig?

Unter 45 Grs N140 mit einen 174 Grs .311 Geschoss rührt sich bei mir nix............
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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