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[Schnittbrot]

naja, das ist eigentlich ein grundsätzliches Problem bei einem Zuviel an Vorschriften, Gesetzen oder Regeln: nämlich, dass sich immer weniger damit auskennen. Die einzigen, die von der Flut an Regeln "profitieren", sind diejenigen, die sich mit der Verwaltung, Überwachung und Sanktionierung der Regeln bzw. deren Verstöße befassen (Politiker, Justiz, Rechtsanwälte, Notare, Sicherheitsorgane,...). Für ein geordnetes Miteinander der Bürger ist IMO ein Zuviel (sowie ein Zuwenig) an Regeln kontraproduktiv. Das Überregeln ist leider ein allgemeines Phänomen unserer Zeit. Schaut doch nur, wieviele (unnötige) Verkehrsschilder herumstehen. Achtet mal darauf, wie oft innerhalb einer 30er-Zone vor Baustellen 30km/h-Beschränkungen aufgestellt werden!

Die Folge eines exzessiven Regelwesens ist, dass sich naturgemäß auch immer weniger Betroffene daran halten, da sie es entweder nicht wissen oder es ihnen schlichtweg wurscht ist.

Das gesunde Mittelmaß ist offensichtlich nicht "zeitgemäß".

Im Bereich der Waffen ist es deshalb noch viel schlimmer, weil es in unserer heutigen Gesellschaft ein Tabuthema darstellt. Allein beim Wort "Waffe" zuckt ja jeder zweite schon zusammen. Schusswaffen kennen Herr und Frau Österreicher schließlich nur aus Kronen-Zeitung, Tatort und CSI.

[gertbley]

Schusswaffen kennen Herr und Frau Österreicher schließlich nur aus Kronen-Zeitung, Tatort und CSI.

Das glaube ich gar nicht - sehr viele Österreicher haben eine Schusswaffe zu Hause. Aber die wenigsten verfolgen die waffenrechtlichen Entwicklungen der letzten Zeit und die Bestrebungen der EU - da wird es auf einmal ein böses Erwachen geben.
Ein großes Problem ist sicherlich, dass wir (nicht nur in Österreich) keine wirklich unpolitische Lobby analog zur NRA haben.

Und was das Zuviel an Vorschriften betrifft: Das ist ein allgemeines Problem der EU und zieht sich durch sämtliche Rechtsbereiche frei nach dem Motto "die Brüssler Juristen müssen ja irgendwas für ihr Geld machen". Mir wäre oft lieber, sie würden fürs Nichtstuen bezahlt.....

[BigBen]

die NRA als unpolitisch zu bezeichnen halte ich für gewagt...sie steht doch traditionell den republikanern wesentlich näher als den demokraten. was die NRA allerdings von österreichischen interessensvertretungen unterscheidet: die NRA funktioniert und agiert professionell.

[gertbley]

Unpolitisch war eher auf den Zustrom zu der Organisation gemeint - bei den Mitgliedern halten sich Republicaner und Democraten die Waage (ok nicht ganz aber so ungefähr). Das die NRA vom politischen Profil her eher in Richtung Republicans tendiert ist klar, aber gerade dort liegt ja das Besondere, nämlich dass sie Mitglieder ohne Rücksicht auf Parteigrenzen findet, alle vereint unter dem Mantel der Aufrechterhaltung des Waffenbesitzes.

[Schnittbrot]

Schusswaffen kennen Herr und Frau Österreicher schließlich nur aus Kronen-Zeitung, Tatort und CSI.

Das glaube ich gar nicht - sehr viele Österreicher haben eine Schusswaffe zu Hause. [...]

sehr viele ist relativ. Ich kenne keine aktuellen Schätzungen aus seriöser Quelle, aber ich gehe mal von 300.000-500.000 Legal-Waffenbesitzern in Österreich aus, das sind gerade mal 5% der Gesamtbevölkerung. Oder etwas mehr als 6% wenn man nur die Bevölkerung über 18 als Basis hernimmt. Gut, die illegalen kommen da noch dazu. Und selbst wenn meine Schätzung massiv zu niedrig angesetzt wäre, werden es garantiert nicht über 20% sein (das wären dann rund 1,26 Millionen wenn man von 6,3 Mio. > 18 Jahre annimmt). Damit hätten dann 8 von 10 Menschen über 18 Jahre KEINE Schusswaffe. Wohl gemerkt, wir sprechen von Waffenbesitzern, nicht von Waffen.

Aber bitte mich nicht auf die Zahlen festnageln, denn die hab ich mir nur Pi-mal-Daumen aus den Fingern gesogen!

[Vintageologist]

Schusswaffen kennen Herr und Frau Österreicher schließlich nur aus Kronen-Zeitung, Tatort und CSI.

Das glaube ich gar nicht - sehr viele Österreicher haben eine Schusswaffe zu Hause. [...]

sehr viele ist relativ. Ich kenne keine aktuellen Schätzungen aus seriöser Quelle, aber ich gehe mal von 300.000-500.000 Legal-Waffenbesitzern in Österreich aus, das sind gerade mal 5% der Gesamtbevölkerung. Oder etwas mehr als 6% wenn man nur die Bevölkerung über 18 als Basis hernimmt. Gut, die illegalen kommen da noch dazu. Und selbst wenn meine Schätzung massiv zu niedrig angesetzt wäre, werden es garantiert nicht über 20% sein (das wären dann rund 1,26 Millionen wenn man von 6,3 Mio. > 18 Jahre annimmt). Damit hätten dann 8 von 10 Menschen über 18 Jahre KEINE Schusswaffe. Wohl gemerkt, wir sprechen von Waffenbesitzern, nicht von Waffen.

Aber bitte mich nicht auf die Zahlen festnageln, denn die hab ich mir nur Pi-mal-Daumen aus den Fingern gesogen!

Es gibt allein so ca. 250.000 mit waffenrechtlichem Dokument, also WBK, WP, und Lodenkarte. "Einfache" Schützen noch viel mehr. Ich glaube es gab mal so eine mehr oder weniger offizielle Schätzung von ca. 1 Mio. Waffenbesitzern und 20% der Haushalte.
Die Leute reden nur nicht drüber, weil gewisse grün eingefärbte Organisationen es mit Medienhilfe schaffen, gewisse Dinge einfach so schlecht zu machen, dass keiner sich mehr traut, zu offen drüber zu reden. Ist wie mit Geld... das darf man ja auch nicht sagen, dass man es hat, weil man sonst sofort die "sozialen" Dauerdemonstranten auf den Plan ruft.

[Maggo]

Ich gehe eher von 2 Mio. legale Waffenbesitzern in Österreich aus. Es war doch Usus bei uns das jeder sein eigenes KK Gewehr mit 18 Jahre gekauft hat.

Von illegalen gehe ich eher davon aus das es an der stückzahl gesehen auf jeden Österreicher eine Illegale Waffe kommt wenn es überhaupt nicht noch mehr ist.
Warum ich so hoch schätze?
Alleine nach dem Krieg haben Herr Österreicher dermaßen viel Waffen vor Angst was in der zukunft passiert gesammelt das sich die Balken biegen.Alleine im Grenzgebiet um den Osten rum hatte doch jeder Bauer mildestens eine MG samt einigen tausend Schuss im Keller hinter dem Kasten stehen die aufgesammelt wurden.
Mein Opa der noch ziemlich Jung in den Kriegszeiten war wurde mit seinen Brüden Geschickt um die ganzen Gewehre aufzusammeln die die Wehrmachtssoldaten nach der Kapitulation einfach in den Straßengraben geschmissen wurden.

Soldaten haben ihre Kurzwaffen meist mitgenommen,es gibt genug das noch in den Kellern rumschwirrt ohne das es jemand weis.

[gertbley]

@Vintageologist

Genau: Geld, Autos und Waffen - alles Pfui!
Ich denke das nennt man mainstream. (Auch wenn alle mainstreamer Geld brauchen, ein Auto fahren und mancher soger eine Waffe herumliegen hat).
Aber nach Außen machen sie einen auf "Pikachu" - das ist für mich Pfui!

Übersehen wird dabei, dass wir irgendwann Gesetzte haben werden die Waffen großteils verbieten (demnächst), den Autogebrauch einschränken (gibt ja schon genug Denkansätze, siehe etwa Graz) und schlussendlich kommt die große Umverteilung....... und in Wahrheit wollte das eigentlich keiner außer ein paar Extremlinker, die es aber verstanden haben die Massen im Sinne eines Mainstreamdenkens zu benutzen....

[Schnittbrot]

Es gibt allein so ca. 250.000 mit waffenrechtlichem Dokument, also WBK, WP, und Lodenkarte. "Einfache" Schützen noch viel mehr. Ich glaube es gab mal so eine mehr oder weniger offizielle Schätzung von ca. 1 Mio. Waffenbesitzern und 20% der Haushalte.[...]

Ich gehe eher von 2 Mio. legale Waffenbesitzern in Österreich aus. Es war doch Usus bei uns das jeder sein eigenes KK Gewehr mit 18 Jahre gekauft hat.
Von illegalen gehe ich eher davon aus das es an der stückzahl gesehen auf jeden Österreicher eine Illegale Waffe kommt wenn es überhaupt nicht noch mehr ist.
[...]

hmm, dann wäre ich mit meiner Schätzung tatsächlich viel zu niedrig. Mag schon sein, dass ihr mit euren Zahlen näher an der Wahrheit liegt.

Was man allerdings nicht unterschätzen sollte, ist die stetige Wirkung waffenverteufelnder Botschaften im Erziehungs- und Bildungswesen (Kindergarten, Schule, Uni), in den Medien und in der Politik. Und diese Beeinflussung reicht auch schon mehrere Jahrzehnte zurück. Oft wird auch gar nicht zwischen den Begriffen Gewalt und Waffe differenziert. Die Generation, die ihren (illegalen) Halbautomaten im Keller lagert, geht mehr früher als später dem Lebensende entgegen und alle Generationen, die nachkommen, haben auch keinen Krieg erlebt bzw. die o.g. Werteprägung durchlebt (manche mehr, manche weniger).

[alliger]

Es gibt allein so ca. 250.000 mit waffenrechtlichem Dokument, also WBK, WP, und Lodenkarte. "Einfache" Schützen noch viel mehr. Ich glaube es gab mal so eine mehr oder weniger offizielle Schätzung von ca. 1 Mio. Waffenbesitzern und 20% der Haushalte.

Ich glaube auch, dass diese Schätzung sehr nahe der Realität kommt. Ich sehe das aus meiner "Land"-Sicht, denn hier gibt es nur ganz wenige Häuser, in denen in den letzten 100 Jahren nicht zumindest ein Jäger hervorgegangen ist. Zu 90% befindet sich mindestens eine dieser (Jagd)-Waffen noch in dem Haus. Dazu kommt, dass früher eine Flinte oder (KK)-Büchse praktisch wie ein gutes Werkzeug auf jedem Hof auch für Nichtjäger eine wichtige Rolle spielte (Schädlingsbekämpfung, töten von Tieren, etc.).
Diese "Schwemme" an Waffen nach dem Krieg kenne ich auch aus einigen Geschichten. So locker wurde es aber von den Besitzern aber je nach "Feuerkraft" nicht gesehen und vielen wurde der Besitz mit der Zeit "zu heiß" und sie entledigten sich der (voll)automatischen Geräte irgendwie (Güllegrube, vergraben, verkaufen, "bumms" bei Granaten und Sprengmittel, etc.), frei nach dem Motto: "Wenn zwei über eine Sache bescheid wissen, dann ist es einer zu viel.".
Nur einige wenige Händler "konzentrierten" die Sachen bei sich, was praktisch jeder wußte, aber die Behörden elegant darüber hinwegsehen ließ. Erst Ende der 60er Jahre "verschwanden" diese dann und konzentrierten sich auf andere Tätigkeiten...

[SeidS]

Altes Thema---neue Frage
Wenn ich eine Kat C Waffe von Privat erwerbe, und diese melden will, muss ich die Daten des Überlassers eintragen, bzw. angeben? Wo die Waffe gemeldet war muss ja dabei sein.

LG

[gewo]

Altes Thema---neue Frage
Wenn ich eine Kat C Waffe von Privat erwerbe, und diese melden will, muss ich die Daten des Überlassers eintragen, bzw. angeben? Wo die Waffe gemeldet war muss ja dabei sein.
LG

hallo

nein
es ist nur wichtig wo die waffe zuletzt gemeldet war

das anzugeben ist der verkaeufer verpflichtet

aber selbst wenn du es - warum auch immer - nicht wissen solltest kannst du eine gueltige §30 meldung machen

[Floody]

aber selbst wenn du es - warum auch immer - nicht wissen solltest kannst du eine gueltige §30 meldung machen

Protip: Macht aber nicht jeder Händler gerne. Meist muss man da ein bisschen herumdiskutieren.

[gewo]

aber selbst wenn du es - warum auch immer - nicht wissen solltest kannst du eine gueltige §30 meldung machen

Meist muss man da ein bisschen herumdiskutieren.

hi

naja
wuesste ned was es da zu diskutieren gibt

dazu gibts sogar vorgaben wenn man auf der behoerde danach fragt

der haendler bei dem zuletzt gemeldet wurde IST beim verkauf anzugeben
so steht es im gesetz

wenn der vorbesitzer dazu keine angaben macht dann ist das genau genommen ein verstoss gegen das WaffG
aber einer des vorbesitzers
nicht einer des kaeufers

auf den registrierungsvorgang hat das keinen einfluss
der §30 zettel wird dann eben ohne den entsprechenden eintrag ausgestellt
die meldung gilt deshalb genauso

[Floody]

aber selbst wenn du es - warum auch immer - nicht wissen solltest kannst du eine gueltige §30 meldung machen

Meist muss man da ein bisschen herumdiskutieren.

wuesste ned was es da zu diskutieren gibt

"Wie Neuanmeldung?"
"Neuanmeldung? Das geht nicht, dann kann man das ja nicht mehr zurückverfolgen!"
"Neuanmeldungen sind illegal"

Um nur einige Aussagen von Händlern zu erwähnen zu denen ich nimma gehe