Bild des Tages

[Teal'c]

cliffs:

Jawooohl Herr Hauptföld,
Waffe ist zum Reinigen zerlegt!

und was ist mit dem Schuhputz?

[Bienenmann]

cliffs:

Jawooohl Herr Hauptföld,
Waffe ist zum Reinigen zerlegt!

und was ist mit dem Schuhputz?

Irgendwie hab ich nicht ganz verstanden wie das passiert ist. Wieso haut er mit Hammer und "Meißel" auf eine noch nicht abgefeuerte Patrone? Kann mich da vielleicht wer aufklären?

MfG

[zaphod]

Patrone ist - aus welchem Grund auch immer - scharf im Patronenlager (oder das Geschoss im Lauf) stecken geblieben. Das kann passieren, wenn man zB nur Halskalibriert und eine Hülse verwendet, die aus einem anderen Gewehr abgefeuert wurde, oder wenn man das Geschoss zu weit raus setzt und es dann schon in den Zügen steckt, aber man den Verschluss noch nicht zu bekommt. (Falls ich einen Blödsinn schreibe bitte korrigieren).

Dann hat er versucht die Patrone wieder heraus zu bekommen, indem er einen Putzstock von vorne in den Lauf eingeführt hat und drauf geklopft. Bumm

so long
zaphod

[kemira]

Was ich dabei nicht kapiere: warum geht die Patrone los, wenn man VORNE draufklopft?

[warbird]

und warum zerreist es dabei das ganze gewehr?

[impact]

Vielleicht wurde ja ein Pulverteilchen zwischen innerem Hülsenmund und Geschossheck zerrieben/gequetscht und hat die ganze ladung entzündet...? warum es das ganze zerrissen hat? Naja, allein schon wenn man das Geschossgewicht um einen gramm erhöht ohne die Ladung anzupassen können kritische Überdrücke entstehen, wenn da noch das (statische) Gesamtgewicht von Putzstock plus Hammer (?) incl deren kinetische Energie durch die Rückwärtsbewegung im Moment des Zündens plus die Setztiefe des Geschosses die wohl auch stark reduziert gewesen sein muss...

[>Michael<]

Was ich dabei nicht kapiere: warum geht die Patrone los, wenn man VORNE draufklopft?

Schläge auf die Ladung kann zumindest bei Schwarzpulver zur Zündung führen, ist z.B bei Vorderladern ein Problem, wenn die Geschosse zu stramm reingehen und man mit dem Hammer am Ladestock herumdrischt. Sitzt das Geschoss schon am Pulver und man schlägt weiter drauf kann es zur Zündung und sehr schweren Verletzungen kommen.
Auch ist der Dieseleffekt möglich, Luft wird sehr schnell zusammengepresst und durch den Druckanstieg erhitzt, dadurch kann das Pulver auch gezündet werden, so funktioniert auch ein Feuerpiston was manche Pfadfinder für Lagerfeuer verwenden. Also in diesem Fall wird vielleicht das Geschoss durch den Ladestock so schnell in die Hülse geklopft das durch den Dieseleffekt das Pulver zündet.

Ob das bei Nitropulver geht weiss ich nicht, bei Schwarzpulver jedoch sehr wohl.

[impact]

Was ich dabei nicht kapiere: warum geht die Patrone los, wenn man VORNE draufklopft?

Ob das bei Nitropulver geht weiss ich nicht, bei Schwarzpulver jedoch sehr wohl.

..bzw die Ladung in den Zündhütchen ist doch äußerst sensibel?

Oder vielleicht war der Schlagbolzen ja noch gespannt und der Gute hatte nen 200g matchabzug...

[warbird]

Oder vielleicht war der Schlagbolzen ja noch gespannt und der Gute hatte nen 200g matchabzug...

Nach meinem Empfinden nach muss der Verschluss offen sein, wie soll man sonst was rausklopfen können

[impact]

Nach meinem Empfinden nach muss der Verschluss offen sein, wie soll man sonst was rausklopfen können

Haha... mein Fehler ...aber vielleicht war ja auch gerade das der Grund?! ^^

[mgritsch]

Was ich dabei nicht kapiere: warum geht die Patrone los, wenn man VORNE draufklopft?

ganz theoretisch sicher denkbar dass die hülse so fest im lager steckt dass man das geschoss voll in die ladung hineintreibt und dann das pulver entweder den druck auf das ZH weitergibt (durch das zündloch!?) oder die kompression/der schlag auf das pulvers selbst eine zündung herbeiführt (stichwort: fallhammertest/schlagempfindlichkeit, hab auf die schnelle dazu keine zuverlässigen zahlen für nitrocellulose / fertiges pulver gefunden wieviel J bzw. Nm da nötig wären. hat wer einschlägige tabellen? Reine NC sollte so ca 3 Nm haben, das wäre verdammt wenig = 300g die aus 1 m höhe herabfallen)

und warum zerreist es dabei das ganze gewehr?

das finde ich ansich noch erstaunlicher.
(gehma mal davon aus dass der verschluss nicht zu war sonst hat er es nicht anders verdient! )
Gut, vorne ist eine stange und ein hammer im weg, verständlich dass das blockiert.
aber nach hinten müsste die hülse doch mit einem plöpp frei rausflutschen können, so fest kann die doch nach menschlichem ermessen gar nicht klemmen dass die wie eingeschweißt im lager steckt? und selbst wenn - müsste da nicht als aller erstes die hülse oder das zündhütchen nachgeben und der ganze druck so rausblasen bevor es massivere teile wie das lager dermaßen zerreißt? patronen die "frei" zünden sind normal relativ harmlos.

mir kommt die geschichte jedenfalls nicht koscher vor. wie wenn jemand einen ganz anderen massiveren blödsinn gebaut hat und das jetzt duch eine haarsträubende geschichte vertuschen will (warum auch immer, wegen versicherung oder einfach nur weil er sich schämt...)

[sandman]

Schon einmal daran gedacht, dass er den Verschluss nicht aufbrachte, weil der Auszieher an der Patrone fest hing und selbige im Lager feststeckte?

Mir ist etwas Ähnliches sogar schon einmal passiert.

Ich habe eine, nicht von mir geladene Patrone (keine Fabriksmuni), verwendet und nach dem Abfeuern bekam ich den Verschluss nicht mehr auf (M98 System). Erst als ich einen Hebel am Kammerstängel anbrachte und mit Gewalt aufhebelte ging es. Mit der nächsten Patrone konnte ich den Verschluss gar nicht mehr schließen und die Patrone steckte im Lager fest, der Auszieher rutschte einfach runter. Diese Patrone habe ich sanft mit dem Putzstock rausgeklopft. Der Fehler lag an einer, nach falschen Maßen gefertigten Matrize mit der die Patrone gefertigt wurde. Die Büchse hat alles ohne Schaden überstanden (und ich auch, bis auf den riesen Schreck).

Grüße

Sandman

[mgritsch]

Schon einmal daran gedacht, dass er den Verschluss nicht aufbrachte, weil der Auszieher an der Patrone fest hing und selbige im Lager feststeckte?

beantwortest du dir eigentlich eh selbst:

...die Patrone steckte im Lager fest, der Auszieher rutschte einfach runter...

so kräftig halten die wenigsten ausziehen in dem rillchen dass man die nicht rausbrächte. auszuschließen ist es aber natürlich nicht.
zumindest in einer irgendwie offenen position muss der verschluss gewesen sein, sonst wäre der rausklopf-versuch so oder so eher sinnlos gewesen...

[sandman]

Die Frage war als rhetorisch anzusehen.....

Grüße

Sandman

[BigBen]

...und das Ganze hier ist immer noch ein Bilder-Thread!!!