Kauf dir auf alle Fälle eine neue Weste (keine Lagerware und keine gebrauchte), da das Kevlar bzw. das Aramidgewebe mit der Zeit (über die Jahre) seine Festigkeit verliert und nicht mehr den Schutz bietet, den es eigentlich sollte.
Es ist auch wichtig, dass die Unterziehweste maßgeschneidert ist, da sich dies nur positiv auf den Tragekomfort auswirkt und auch dann ensprechend unter der Kleidung dann kaum auffällt.
Ich selbst habe mir eine Unterziehweste von Mehler zugelegt und benutze sie ebenfalls beruflich. Sie ist maßgeschneidert und sie trägt sich echt angenehm. Meine besitzt SK1. Sie ist dünn, leicht und bietet für die gängigen Pistolenkaliber (9mm Para, 7,62 Tokarev etc.) ausreichend Schutz (zumindestens laut Mehler
).
Ab ca. 20 Grad Temperatur kannst du dir aber sicher sein (spreche aus eigener Erfahrung), dass dir mit einer Unterziehweste ziehmlich warm werden wird.
Um keinen Mist zu kaufen, solltest du mit einem Preis ab ca. € 500 (Ballistisches Paket und Schutzhülle) rechnen.
Natürlich: Je mehr Schutz sie bieten soll, umso schwerer und unangenehmer zu tragen wird sie. Auch steigt der Preis dementsprechend an.
Gegen Gewehrkaliber bieten die Unterziehwesten natürlich keinen Schutz.
Bei den Unterziehwesten kannst du dir zu 99 % sicher sein, dass sie auch keinen Schutz gegen Stichwaffen (Messer, etc. ) bieten, dafür benötigst du eine extra Stichschutzeinlage.
Soviel ich weiß, hat die bayrische Polizei damals die Second Chance- Westen gekauft und hat später die Firma geklagt, da die Westen bereits nach wenigen Jahren ihre Schutzwirkung verloren haben bzw. dieser stark vermindert war.
Die Mehlerwesten sollen mindestens 10 Jahre ihre Schutzwirkung aufrecht erhalten, steht zumindest auf einen Schild in meiner Unterziehweste.
http://www.mehler-law-enforcement.de/shop/index.php?cat=c6_Ballistische-Schutzausruestung.html