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Casull .454 – Artgerechte Haltung

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Bamburi
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Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Bamburi » Mi 26. Sep 2012, 16:51

Hallo,

Mein Vater besitzt schon seit längerem eine Freedom Arms im Kaliber .454 Casull. Ich vermute mal es ist das Modell 83.
Soweit – so gut, das Problem ist dass erst ein oder zwei mal damit geschossen wurde und sie jetzt schon einige Zeit (Jahre) sicher verwahrt im Schrank liegt.

Meiner Meinung nach ist das keine artgerechte Haltung! :naughty: und da ich ein Waffenfreundlicher Mensch bin möchte ich das gerne ändern. 8-)
Ich bin im Besitz einer gültigen Jagdkarte, besitze auch zwei Langwaffen. WBK habe ich nicht. – Möchte ich aber sowieso mal machen da ich auch an KW interessiert bin.

Was, (außer etwas Mut und masochistische Züge) benötige ich um die Waffe legal zu einem KW Schießstand zu transportieren und sie dort zu benutzen? – Ich kenn mich leider mit der Gesetzgebung in diesem bereich zu wenig aus, da tut sich ja ständig was.

Ich habe ja im Forum gesehen da gibt’s ja Leute die bereits Casull – Erfahrungen haben und seit dem ein Problem mit dem Grinsen... :mrgreen:

Das nächste ist, wie soll ich das am besten beschreiben..... na ja ich habe etwas die Hosen voll 8-) , da kaum KW – Erfahrung vorhanden. (Außer der Glock beim BH)
Rückstoß – Memme bin ich grundsätzlich keine, habe mit gängigen Jagdkalibern kein Problem. Aber bei KW ist das was anders oder ? Und das ist ja dann doch schon die Oberliga.
Von Stammstischgesprächen her weis ich dass es Leute gibt die bereits die 357 Mag. als extrem bezeichnen. Kann mir aber nicht so wirklich vorstellen dass die vom Rückstoss bzw. Hochschlag so wild ist oder?

Auch habe ich mal gelesen dass es für die Freedom Arms eine spezielle Technik geben soll, da sie für das Kaliber ja relativ leicht ist. - Kennt die wer?

Soll ich vorher mal Erfahrung mit 0815 Kalibern sammeln? Oder gleich die 454er abfeuern, so nach dem Motto: „Ein guter hält’s aus und um an anderen is eh nicht schade“ :twisted:

Ich habe auch gehört dass man auch .45 Long Colt verballern kann, ist das eine Einstiegsvariante oder immer noch zu grob wenn man keine KW Erfahrung hat? Hat man da Präzision Einbußen? Spielt Präzision in diesem Kaliberbereich noch eine Rolle? Oder geht’s da eh nur mehr um Bumm – Wumm.

Wenn man mit so einem Teil am Schießstand steht will man sich ja nicht blamieren, daher möchte ich mich vorher etwas informieren.

Letzte Frage,
Wo gibt’s dafür (günstige) Mun. Sowohl .45 Colt als auch die echten .454 Brummer?

Schon mal Danke für eure Tipps

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Irwin J. Finster
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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Irwin J. Finster » Mi 26. Sep 2012, 16:58

Auch zum transportieren auf den Schießstand brauchst Du eine WBK. Wenn dein Vater mitfährt, und die Waffe transporteirt, darfst Du auf einem behördlich genehmigten Schießstand auch damit schießen. Eine 45er Long Colt, kannst Du bedenkenlos aus der Knarre ballern, aus dem schweren Teil passiert da nicht viel. Dann siehst es eh ob Du dich an der .454 versuchen willst :mrgreen: ! Auf alle Fälle viel Spass!
  ▲
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Bamburi
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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Bamburi » Mi 26. Sep 2012, 18:41

Ok,

Danke schon mal für die Antwort.

Sind die .45er Long Colt eine relative gängie Munition? - Ich vermute mal nicht... Hat da jemand einen Tipp wo man sowas gut und günstig bekommt?

Das gehört zwar nicht in diese Rubrik und wurde sicher schon 18.397 mal beantworted aber ich stells trotzdrem mal rein:
Was sind die Schritte zur WBK
- Wo bekommen? (BüMa oder BH?)
- Was brauchen? (Nachweise, Dokumente, psychologisches Gutachten, etc.)
- Wie viel Kosten? ca.
- Wie lange dauert so etwas?
- Gibts einen Haken? Oder sonst was zu beachten?

Danke schon mal

Grüße,
Juri

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Teal'c » Mi 26. Sep 2012, 18:44

Bamburi hat geschrieben:Von Stammstischgesprächen her weis ich dass es Leute gibt die bereits die 357 Mag. als extrem bezeichnen. Kann mir aber nicht so wirklich vorstellen dass die vom Rückstoss bzw. Hochschlag so wild ist oder?

357mag extrem? Da haben sie dir aber extrem einen Bären aufgebunden! ;) 357mag ist echt noch harmlos. Die 454Casull pumpert dagegen schon um ein ganzes Stück mehr. :)
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Incite » Mi 26. Sep 2012, 18:51

Stammtisch - hmmmm, naja das entspricht mal wieder meiner Vorstellung von den Lodenträgern :roll: (ich habe selbst die Jagdkarte, distanziere mich aber deutlich von diesen Stammtischproleten :whistle: )

für die Munition brauchst du auch eine WBK, genauso wie für den Transport.

mit der Jagdkarte brauchst du keinen Psychotest (solltest du aber im Kurs gelernt haben ;) )

mit der 454 Casull würde ich nicht direkt loslegen. Vorher am besten ein bisschen mit ner Glock herumplinken, dann 45 LC und dann am Schluss vom Schießen die 454.

Ich sehe die Gefahr von SChussangst und durchreißen des Abzugs :think:

Mun wird dir jeder HÄndler bestellen können, ich hab auch einen 454, schießt sich ganz schön satt :mrgreen: 8-) :mrgreen: aber eh schon wissen, WBK....
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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von doc steel » Mi 26. Sep 2012, 21:33

also die argerechteste haltung wird dem ding zuteil, weunn du ihn mir verkaufst.
dadurch hättest du folgende vorteile:
-) du brauchst dich nicht um die wbk kümmern
-) du brauchst dir auch keine gedanken zum transport dieses dings zu machen
-) am schiesstand kann dich keiner auslachen
-) ob lodenfurzer oder sportfreak, beide können dir nix anhaben
-) die schussangst, soferne vorhanden, ist auch kein thema mehr
-) keine schmerzenden hand gelenke
-) keine irren munitionskosten und
-) zuguter letzt noch satte 500,-€ durch den verkauf an mich gewonnen (die dinger sind im wiederverkauf leider ganz schlecht).

wo bist du zuhause?
nachdem ich ein ausgesprochener fan dieses kalibers und den damit in verbindung zu bringenden ffw-modellen bin, ergo auch soetwas mein eigen nenne, könnte ich mir vorstellen dir damit auf die sprünge zu helfen.
alle anderen revolver in den div. kalibern, die dich letztlich in diese (ober)klasse bringen sind zwecks übung ja auch vorhanden.

btw, wer eine .357 als extrem bezeichnet, sollte sich mit etwas anderem als mit dem schiessen beschäftigen.
meine meinung ist, dass extrem dort beginnt wo .44mag aufhört......oder so ähnlich.
aber da könnt ma jetzt an glaubenskrieg anzetteln.

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von doc steel » Mi 26. Sep 2012, 22:09

.45 long colt is zum lernen nix weil erstens is das a echte lulllifutz-muni für sissies und zweitens zu teuer dafür.
ich tät den bramburi zerscht a handvoll .38 er rausheizen lassen, dann a paar .357 und zu guter letzt einige runtergeladene .454-er. die tun a bissi mehr als a stramme handgeladene .357.

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Xandl » Do 27. Sep 2012, 10:09

.357 ist schon extrem, da haben die Stammtischler recht, extrem mild :lol:

wenn einer die Glock vom BH kennt und sonst noch nicht mit KW geschossen hat, würde ich den FA Casull nicht empfehlen. Treffen lernt man damit nicht, aber man trifft damit recht gut, wenn man das Treffen mit Anderem schon gelernt hat und dann macht es Spaß.

Alex

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Freiwild » Do 27. Sep 2012, 10:23

hahaaaaaaaa, die .357 extrem! bitte such dir einen neuen stammtisch! und schätz dich glücklich, dass dein daddy so ein trumm zu hause rumliegen hat :D

Ich empfehle dir vorher mit anderen Kalibern zu schießen damit du ein gefühl für revolver kriegst.
" If the hammer is the only tool of people, they treat everything like a nail."

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von rubylaser694 » Do 27. Sep 2012, 10:51

Vor kurzem hab ich auch das erste Mal mit der .454 geschossen! Der allererste Schuss kostet Überwindung weil man allerlei Horrogeschichten im Kopf hat. Der zweite Schuss ist macht schon Freude trotz verreissen wegen Schussangst vom ersten mal. Beim Dritten gehts schon besser. Aber wie alles im Leben erlernt man nur durch üben!
Bei guter straffer Haltung, solange man die Arme nicht verkrampft oder komplett die Ellenbogen durchstreckt, gibts keine Probleme mit den Handgelenken, Schultern, Kimmeabdruck auf der Stirn oder Sonstigem.
Next Step....Einhändig! :mrgreen:

Der Rückstoß is nicht sooo schlimm!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=APv0U_XaK_E[/youtube]
Don't steal! - The government hates competition!
"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." Henry Ford

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Freiwild » Do 27. Sep 2012, 12:45

ich habe mal 3 schuss .454 mit maximaler triggerfinger geschwindigkeit rausgedonnert und das war wirklich kein problem.

genauso wenig wie einhändig schießen.

lass das ding schön langsam steigen, sogar die oma am video hat kein problem mit dem .454. Aus einem 2" und holzgriff hätte ich ganz andere bedenken als hier.
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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von Xandl » Do 27. Sep 2012, 16:09

Weil es angesprochen wurde: Einhändig schießen tut weniger weh (wenn man überhaupt von weh tun sprechen will) als beidhändig, weil ganz einfach nicht das ganze Körpergewicht hinter dem Schuss ist sondern die Hand mit der Waffe über das Ellenbogengelenk gehoben wird.

Alex

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von santiago » Do 27. Sep 2012, 19:30

Wie schießtvsich das teil im vergleich zu einem. 500s&w? Hatte noch nie die gelegenheit einen. 454 zu schießen. .500er schon von magtech bis full house ladungen. Der 500er is ein 4".
Sig-natur.

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von doc steel » Fr 28. Sep 2012, 00:00

Freiwild hat geschrieben:ich habe mal 3 schuss .454 mit maximaler triggerfinger geschwindigkeit rausgedonnert und das war wirklich kein problem.

wie soll das gehen, bitte?
maximaler triggerfinger?
.454 in slow-motion:
zerscht poschts, dann schiebts dich zurück und anschliessend drehts die gun in die höh' und irgendwann kommts wieder runter, derweil derwürgst dich, dass du die gun ins ziel bringst und dann drückst erst wieder ab....
und du derzählst da was von maximaler triggerfinger? spaß, oder?
ich lad dich gern einmal auf eine trommel hardcore-ladung ein, die du dann mit max. tf verschiessen darfst.
ich möchts aber filmen dürfen.
geht das?

gibs zu, du hast nicht den blassesten schimmer wovon hier geredet wird. :snooty:

santiago hat geschrieben:Wie schießtvsich das teil im vergleich zu einem. 500s&w? Hatte noch nie die gelegenheit einen. 454 zu schießen. .500er schon von magtech bis full house ladungen. Der 500er is ein 4".

ok, .500 in 4" hab ich noch nicht geniessen können.
aber aus einem achtzöller hab ich schon etliche male geschossen. allerdings nur fabriksladung.
der vergleich hatscht also ein bissl.
sag mas amal so:
mein .454 mit 6", komp-bohrungen und gut gedämpften griff fühlt sich schon spürbar agressiver im schuss an als ein .500 aus einem achtzöller, wenn man selbergstopfte .454-er muni verwendet (260gr - 1650J), die die selbe V0 hat wie die .500-er fabriksmuni von magtech (275 gr -1670 J).
bei gleich langen läufen gleicher bauart dürfte die .454 mit einem nahezu identen geschoß wie die .500 a weng bissiger im charakter sein.

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Re: Casull .454 – Artgerechte Haltung

Beitrag von santiago » Fr 28. Sep 2012, 00:32

Danke doc.
Sig-natur.

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