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Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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doc steel
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von doc steel » Sa 13. Okt 2012, 07:45

ich hab eine S&W 1911 Doug Koenig, ein modell aus den S&W Performance Center und
einen Colt Government MkIV Series 70, vom Pinter ein wenig customized.
also zwei sehr unterschiedliche pistolen.
der colt kommt von den passungen lange nicht an die DK ran.
ebenso sind im abzugsverhalten welten an unterschied, trotz dass pinter dran tolle arbeit geleistet hat.

es kommt also ned von ungefähr, wenn für eine matchpistole mehr geld verlangt wird als das durchschnittlich der fall ist.
und gerade weil ich diesen A-B vergleich anstellen kann, weiss ich, dass ich mir nie was billiges kaufen würde um mir dann in den säckel zu lügen wie gut das trum doch geht.

fazit: der colt govt 1911 ist und bleibt eine militärpistole, die den ansprüchen an eine 1911 matchpistole nie gerecht werden kann, wenn man nicht ordentlich geld und arbeit reinsteckt.
und selbst dann sind immer noch wesentliche unterschiede spürbar.

ohne geld ka musi!

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Salem
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Salem » Sa 13. Okt 2012, 10:14

Jeder soll seinen Waz anlegen wie er will, nur was x-tausend Euro mehr an der Kanone jetzt gross bewirken
sollen ausser das Ding zum Statusobjekt am Stand zu machen entzieht sich meinem Verständnis.
Bis zu einem gewissen Grad kriegt man noch etwas streukreisrelevantes, danach ist es nur noch Angabe:
So gesehen könnte ich meine Ex-Eisenbahnschiene auch massiv vergolden lassen, dann wirds zwar teurer,
aber weniger als ihren Streukreis von gut 4cm (Wenn der Steuermann grad an guten Tag hat) wirds trotzdem nit schiessen...
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Musashi » Sa 13. Okt 2012, 11:43

Das stimmt einfach nicht. Lest mal hier rein:

http://www.vickers.nettconsulting.com/pdf/AHJA01v.pdf
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von impact » Sa 13. Okt 2012, 12:49

Musashi hat geschrieben:Dass sie funktionieren- was bei 1911ern eben vor allem dann stimmt wenn Handarbeit involviert ist. Und die kostet.


+1

Die 1911er machen auf den ersten eindruck einen recht soliden und robusten eidnruck... fakt ist aber dass für eine reibungslose funktion und lange lebensdauer viel knowhow und Handarbeit erforderlich ist. Büchsenmacher die wirklich Ahnung von der 1911er haben gibt es sehr wenige...

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Warnschuss » Sa 13. Okt 2012, 13:18

doc steel hat geschrieben:ich hab eine S&W 1911 Doug Koenig, ein modell aus den S&W Performance Center und
einen Colt Government MkIV Series 70, vom Pinter ein wenig customized.
also zwei sehr unterschiedliche pistolen.
der colt kommt von den passungen lange nicht an die DK ran.
ebenso sind im abzugsverhalten welten an unterschied, trotz dass pinter dran tolle arbeit geleistet hat.


Welche von beiden ist zuverlässiger, doc? Oder anders gefragt: Wieviele Schuss hast Du mit beiden gemacht und wieviele Hemmungen haben beide jeweils gehabt?

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von sandman » Sa 13. Okt 2012, 16:24

Ist vielleicht nicht genau Deine Frage, aber meine Peters Stahl Multicaliber in .45ACP hatte in den letzten 4 Jahren keine einzige Hemmung. Geschossen habe ich mit S&B, Magtech und Speer Lawmen, alle mit FMJ, Magazine sind von Wilson Combat.

Grüße

Sandman
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Warnschuss » Sa 13. Okt 2012, 19:36

Interessant. Scheint zu funktionieren, das Ding.
Dass die Wilson-Magazine die Zuverlässigkeit bei 1911er verbessern, habe ich schon öfters gelesen.

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von sandman » So 14. Okt 2012, 08:10

Nachdem beim (Gebraucht-)Kauf ein Wilson Mag dabei war und es sehr zuverlässig funktioniert hat, sah ich keinen Grund andere zu kaufen. Und wegen vielleicht 5.-€/Mag die Gefahr einzugehen, dass es nicht funktioniert, war mir zu riskant, noch dazu wo ja Magazine doch eine Lebensdauer von mehreren Jahren haben.

Davor hatte ich auch eine Norinco, die für einen China Kracher wirklich gut war. Aber nach dem Umsteigen hat sich mein Schussbild deutlich verbessert und ich habe die Chinesin sicher nicht präzisionsmäßig ausgereizt. Ganz im Gegenteil, ich halte mich selber eher für einen bescheidenen KW Schützen, da mir auch die Zeit zum Üben fehlt.

Und da kann ich DocSteel nur zustimmen: wenn man den direkten Vergleich hat, dann stellt sich dir Frage, welche besser ist eigentlich gar nicht mehr, weil man das schon bei den ersten schüssen spürt.

Ob es einem allerdings einen Preisunterschied von manchmal über 3000.-€ Wert ist, muss jeder selber entscheiden.

Grüße

Sandman
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von doc steel » So 14. Okt 2012, 09:25

@warnschuss!
präziser ist die DK, wenn man swc geschosse verwendet ist die DK um einen hauch zickiger, nämlich beim hineinrepetieren vom ersten schuss. da bleibts hie und da hängen, was dem govt wurscht ist.
wiegesagt aber nur bei swc geschossen und da beim laden.

durch die DK sind vielleicht 10k schuss durch, durch den colt ka ahnung, weil ich den von meinem alten herrn hab und der hat ihn auch schon gebraucht gekauft.

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Warnschuss » So 14. Okt 2012, 14:24

@ sandman + doc steel:

Danke für die Antworten. Solche Erfahrungsberichte lese ich immer gerne. :clap:
Ich halte ja den 1911er wirklich für einen sehr schönen Klassiker, den ich mir sicher noch zulegen werde, wenn ich kann. Mir wäre da aber die Zuverlässigkeit am allerwichtigsten, obwohl es dann eine reine Scheibenwaffe bzw. Schießstandwaffe sein würde.

Was hälts Ihr von diesem Video hier?

---> http://www.youtube.com/watch?v=HfJj90eNIfE

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Freiwild » Mo 15. Okt 2012, 09:04

Warnschuss hat geschrieben:Was hälts Ihr von diesem Video hier?

---> http://www.youtube.com/watch?v=HfJj90eNIfE


Rein garnichts.

Außerdem finde ich Tactical Response generell sehr belustigend, vor allem deren Contractor Videos (Bestehend aus BA-1 Elementen die man beim BH binnen 2 Wochen lernt) bei denen unseren Wehrdienstverweigerern im Forum einer abgegangen ist.

Das 1911 System wurde lang verwendet und das hat seinen guten Grund.

So lange Menschen die Pistolen fertigen wird's Modelle geben bei denen Hemmungen auftreten, egal welche Marken/ Systeme.

Top Präzision + Zuverlässigkeit = Kimber. Der Schlitten läuft spiellos wie auf Schienen und die Waffe trifft besser als ich es in der nächsten Zeit ausreizen kann.
" If the hammer is the only tool of people, they treat everything like a nail."

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Geraldo » Mo 15. Okt 2012, 10:36

Freiwild hat geschrieben:Außerdem finde ich Tactical Response generell sehr belustigend,


Ich hab trotzdem mit dem Typen (Yeager) 3 Tage lang trainiert. :mrgreen:

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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von Musashi » Mo 15. Okt 2012, 10:54

Aber in seiner guten noch nicht contractor Phase. Brunn 2001!
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von BigBen » Mo 15. Okt 2012, 15:46

Freiwild hat geschrieben:
Warnschuss hat geschrieben:Was hälts Ihr von diesem Video hier?

---> http://www.youtube.com/watch?v=HfJj90eNIfE


Rein garnichts.

Außerdem finde ich Tactical Response generell sehr belustigend, vor allem deren Contractor Videos (Bestehend aus BA-1 Elementen die man beim BH binnen 2 Wochen lernt) bei denen unseren Wehrdienstverweigerern im Forum einer abgegangen ist.

Das 1911 System wurde lang verwendet und das hat seinen guten Grund.

So lange Menschen die Pistolen fertigen wird's Modelle geben bei denen Hemmungen auftreten, egal welche Marken/ Systeme.

Top Präzision + Zuverlässigkeit = Kimber. Der Schlitten läuft spiellos wie auf Schienen und die Waffe trifft besser als ich es in der nächsten Zeit ausreizen kann.


Das Video sagt ja nicht das eine 1911er eine schlechte Waffe ist, es sagt nur dass eine 1911er konstruktionsbedingt nicht für eine Fließbandfertigung geeignet ist wie eine moderne Polymerpistole. Also...1911 von einem Experten gebaut und von Hand eingepasst...super Waffe...aber als 08/15 Waffe vom Fließband nix dem man sein Leben anvertrauen sollte. Kimber ist halt so ein Zwischending, sind sicher Super-Waffen, aber von der Zuverlässigkeit nicht mit einer Glock zu vergleichen - dafür aber viel viel schöner, ist ja auch was wert :-)

Und ich glaub da jemandem der tausende Leute ausgebildet hat und seit Jahrzehnten sein Geld damit verdient und Waffen in Krisengebieten sein Leben anvertraut mehr als jemanden der ein paar Jahre österreichisches BH hinter sich hat. Was die Zuverlässigkeit von Kimber angeht kann man sich in verschiedenen Amiforen ein Bild machen...und dabei im Hinterkopf behalten was für eine kleine Verbreitung Kimber im Vergleich zu Glock, S&W M&P oder auch 1911ern von anderen Herstellern eigentlich hat.
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Re: Luxus 1911 - was macht sie teuer?

Beitrag von trenck » Mo 15. Okt 2012, 15:52

BigBen hat geschrieben:Kimber ist halt so ein Zwischending, sind sicher Super-Waffen, aber von der Zuverlässigkeit nicht mit einer Glock zu vergleichen - dafür aber viel viel schöner, ist ja auch was wert :-)


Ich habe beide, eine Kimber und eine Glock, und sehe das genauso.

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