helmsp hat geschrieben:Ok, ich drücke mich dann anders aus:
Es bringt, MEINER Meinung nach, nichts darüber THEORETISCH zu diskutieren da jeder für sich die Waffen testen/probieren soll, weil es in Realität sowieso ganz anders ist.
Jein.
Was Du sagst stimmt für erfahrene, gute Schützen vollkommen. Die wissen was sie wollen, achten darauf und können eine fundierte Entscheidung treffen. Aber z.B. einem Anfänger Waffen zum probieren zu geben ist sinnlos. Ihr Index ist nicht so genau, daß sie Unterschiede im Griffwinkel feststellen können, denn bei denen zeigen beide Waffen irgendwohin. Sie schießen nicht so genau, daß sie die Präzi beurteilen können, sie wissen nicht auf was es beim Abzug für die jeweilige Disziplin ankommt, und oft halten sie die Waffe dann auch noch völlig falsch. Und dann hört man so brilliante Aussagen wie: "Aber mir liegt das Griffstück der XY am besten" und dabei hat er das Ding in der Hand wie einen Klobesen. Und so kaufen sich dann Anfänger Waffen, bei denen sie aus anatomischen Gründen gar keinen korrekten Griff haben können, weil sie mit einem falschen Griff ja ach so gut gepaßt hat. Oder er kauft sich ein Anfänger 2 Waffen mit völlig verschiedenem Griffwinkel und wundert sich, daß sich sein Index nicht verbessert. Oder er kauft sich eine Kanone mit einem Abzug der so katastrophal ist, daß er guten Schützen körperliche Schmerzen bereitet. Oder er kauft sich eine Kanone die von Haus aus sch***e ist. Meistens aber kauft er dann eine Waffe, auf die das alles zutrifft, die für die angepeilte Disziplin überhaupt nicht geeignet ist, die eine extrem hohe Laufachse hat und für die man weder Ersatzteile noch Zubehör findet. Aber sie hat ja so gut gepaßt. Daher glaube ich, daß solche theoretischen Diskussionen durchaus ihren Wert haben.