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Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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scuba31
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Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von scuba31 » Mo 9. Sep 2013, 19:20

Servus zusammen,

eine Weile lese ich schon mit, jetzt aber habe ich eine Frage an die Erfahrenen user hier: ich möchte mir gern ein gebrauchtes Gewehr zulegen, zB. eine Remington Police oder eine Savage, mit Optik.

Welche Prüfungen soll ich bei der Besichtigung durchführen, worauf ist zu achten? Ein Schiesstest ist natürlich immer gut (sogar obligat?), aber vielleicht kann man ja schon beim ersten Anschauen einige Dinge abchecken.

Danke vorab!

pflasterspezi
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Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von pflasterspezi » Mo 9. Sep 2013, 19:40

1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

danach richtung schußbild .

my 2 cnts

Varminter

Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Varminter » Mo 9. Sep 2013, 20:23

pflasterspezi hat geschrieben:1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

5. Was wurde von wem gegenüber dem Orginal verändert und warum
6. ist die angegebene Laufbelastung realistisch
7. teures Exotenkaliber (oder für Wiederlader leicht zähmbar?)
8. eine glaubwürde Begründung, warum die Waffe verkauft wird

scuba31
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Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von scuba31 » Mo 9. Sep 2013, 20:46

Varminter hat geschrieben:
pflasterspezi hat geschrieben:1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

5. Was wurde von wem gegenüber dem Orginal verändert und warum
6. ist die angegebene Laufbelastung realistisch
7. teures Exotenkaliber (oder für Wiederlader leicht zähmbar?)
8. eine glaubwürde Begründung, warum die Waffe verkauft wird


ad 6: was ist bei .223 denn akzeptabel? 100-1000-10000? (ich komme von der KW, da schreckt mich Letzteres nicht).

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Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Doberman » Mi 11. Sep 2013, 03:05

scuba31 hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
pflasterspezi hat geschrieben:1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

5. Was wurde von wem gegenüber dem Orginal verändert und warum
6. ist die angegebene Laufbelastung realistisch
7. teures Exotenkaliber (oder für Wiederlader leicht zähmbar?)
8. eine glaubwürde Begründung, warum die Waffe verkauft wird


ad 6: was ist bei .223 denn akzeptabel? 100-1000-10000? (ich komme von der KW, da schreckt mich Letzteres nicht).


die laufleistung ist bis zur "abnahme" der schussleistung so um die 10-15.000 schuss

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Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von approach_lowg » Mi 11. Sep 2013, 06:07

Doberman hat geschrieben:
scuba31 hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
pflasterspezi hat geschrieben:1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

5. Was wurde von wem gegenüber dem Orginal verändert und warum
6. ist die angegebene Laufbelastung realistisch
7. teures Exotenkaliber (oder für Wiederlader leicht zähmbar?)
8. eine glaubwürde Begründung, warum die Waffe verkauft wird


ad 6: was ist bei .223 denn akzeptabel? 100-1000-10000? (ich komme von der KW, da schreckt mich Letzteres nicht).


die laufleistung ist bis zur "abnahme" der schussleistung so um die 10-15.000 schuss



ja das gilt aber nicht für rassante Kaliber. bei den 6mm Benchrestern würde ich die Waffe nicht kaufen wenn eine Laufbelastung von 1500-2000 Schuss drauf sind.

LG Rene
Numquam Retro

Bud Spencer

Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Bud Spencer » Mi 11. Sep 2013, 07:47

approach_lowg hat geschrieben:
Doberman hat geschrieben:

ja das gilt aber nicht für rassante Kaliber. bei den 6mm Benchrestern würde ich die Waffe nicht kaufen wenn eine Laufbelastung von 1500-2000 Schuss drauf sind.

LG Rene


Selbst bei .243 Win würd ich ab 2.000+ Schuss schon sehr genau schaun.

Varminter

Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Varminter » Mi 11. Sep 2013, 09:39

scuba31 hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
pflasterspezi hat geschrieben:1.optische inaugenscheinnahme
2.funktionsprobe ungeladen
3.funktionsprobe kalt
4.funktionsprobe heiß

5. Was wurde von wem gegenüber dem Orginal verändert und warum
6. ist die angegebene Laufbelastung realistisch
7. teures Exotenkaliber (oder für Wiederlader leicht zähmbar?)
8. eine glaubwürde Begründung, warum die Waffe verkauft wird


ad 6: was ist bei .223 denn akzeptabel? 100-1000-10000? (ich komme von der KW, da schreckt mich Letzteres nicht).



1.500 - 2.000 Schuss maximal, dann kannst ungefähr noch bis 4.000 oder mit Glück 5.000 Schuss weiterschiessen.

Es ist nicht so, dass dir die Waffe auseinanderfällt, die Schussleistung nimmt zuerst schleichend und ab einem bestimmten Punkt rapid ab.

Das Risiko ist aber nicht sooo gross... die Leute mit Repetierern hauen die Munition normal nit so raus, wie Besitzer von Halbautomaten.

Vor allem dann, wenn es keine ausgesuchte Matchwaffe ist, werden solche Wald - & Wiesenbixn selten über 1.000 Schuss strapaziert.

Schau dir die Postings im Forum an, die Leute kaufen solche Waffen, spielen 1 - 3 Jahre herum damit und dann kommt das Gusto auf was Höherwertiges oder sie verlieren die Lust.

Man muss halt die Waffe sorgfältig taxieren, sich Zeit lassen und im Zweifel jemand mitnehmen, der sich auskennt (und ev. ein Borescope hat)

Varminter

Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Varminter » Mi 11. Sep 2013, 09:44

Bud Spencer hat geschrieben:
approach_lowg hat geschrieben:
Doberman hat geschrieben:

ja das gilt aber nicht für rassante Kaliber. bei den 6mm Benchrestern würde ich die Waffe nicht kaufen wenn eine Laufbelastung von 1500-2000 Schuss drauf sind.

LG Rene


Selbst bei .243 Win würd ich ab 2.000+ Schuss schon sehr genau schaun.



Weniger. Ab 1.200 Schuss beginnt´s, wenn man auf wirklich enge Streukreise schaut.

Die Frage ist nur, welche Ansprüche man stellt.

Ich habe eine Krico Jagdmatch an einen Berufsjäger verkauft (er war in Kenntnis der Schusszahl), der schiesst damit im Jahr > 70 Stück Schalenwild und ist immer noch zufrieden damit, die Bixn schiesst jetzt 35 mm Streukreis statt wie früher 15mm...

Irgendwann geht er dann zum Atzl, neuer Lauf rein und weiter geht's... ;)

Incite
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Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von Incite » Mi 11. Sep 2013, 09:59

dann wären wir jetzt wohl bei den obligatorischen "ich habe max. 300 Schuss damit gemacht" :lol:

wir hatten bei der Jagdprüfung eine 243 von Steyr die schon einige Kurse hinter sich hatte und angeblich gelten Steyrläufe als "die haltbarsten". Das ist aber nur "Hörensagen".

jedenfalls die Bixn hat noch immer einwandfrei getroffen, mit billiger Munition war für mich problemlos die 10 der Scheibe zu halten.

lg
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

buckshot

Re: Gebrauchte Langwaffe: Überprüfung wie?

Beitrag von buckshot » Mi 11. Sep 2013, 10:15

@incite - ich glaub mit denen hab ich auch geschossen ;-)

die Warscheinlichkeit eine "ausgeschossene" Büchse hier angeboten zu bekommen ist eher gering - wie schon von manchem erwähnt, sind die Verkaufsgründe meist "Habenwollen" und daraus resultierender "Überbestand"...

wenn jemand nur ein (Repetier-)Gewehr hat und damit 2 Jahre "intensiv" schießen geht - also sagen wir jede Woche einmal 50 Patronen rausjagt- dann ist das viel...
die meisten haben aber mehrere Waffen und nehmen bei jedem Schießstandbesuch höchstens Zwei davon mit...

Zur Ursprungsfrage: beste Überprüfung ist sicher ein Probeschießen wenn man sich selber nicht auskennt - evtl. einen erfahrenen Schützen mitnehmen...

Ich kauf daher lieber von Leuten die ich "kenne" als von unbekanten auf E-Gun oder Waffengebraucht.... - kommt auch immer auf die anderen Umstände an (Notverkauf?, seltenes Stück bzw. Verfügbarkeit...)

bei gängigen Kalibern wie einer .308 oder .223 und Waffenmarken-/Typen die gängig und aktuell verfügbar sind (Remington 700, Steyr SBS96, Savage...), würde ich mir am wenigsten Sorgen machen...

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