wie versprochen noch ein kleines Review zu einer AK mit "normalem" Vorderschaft.



Die Saiga MK wird im Werk ISCHMASH in Ischevsk hergestellt, sozusagen im Geburtshaus der berühmten AK47. Qualitativ ist sie dem SLG94 deutlich überlegen.
Das Zerlegen und Zusammensetzen ist hingegen gleich.


Konstruktiv unterscheiden sich die beiden Waffen vor allem dadurch, dass sich die Saiga mit nach links angeklappter Skelett-Schulterstütze nicht abfeuern lässt und dass die üblichen AK-Magazine nicht einrasten. Dies hat wohl vor allem rechtliche Gründe, welche im russischen Waffengesetz zu suchen sind.

Ich überlege mir schon eine ganze Weile, ob ich die Waffe nicht bei DEM AK-Experten und Büchsenmacher in Deutschland, Vitali Grauer, auf die AK-Magazine umrüsten lasse, da die Magazine wirklich billig sind und 30er Saiga-Magazine bis zu € 90,-- kosten können. Das braucht es nun wirklich nicht.
Auf dem Schießstand zeichnet sich die Saiga vor allem durch zwei Dinge aus: Lautstärke und Zuverlässigkeit.
Zum Schussverhalten selbst: Die Saiga schoss mit den Barnaul-Patronen vollkommen störungsfrei. Wirklich auffällig ist aber - trotz elektronischem Gehörschutz - der dumpfe und zugleich laute Schußknall sowie das große, grelle Mündungsfeuer, welches durch den Kompensator nach links und rechts aufgeteilt wird.

Zwei andere Jäger, welche zeitgleich auf den "Laufenden Keiler" schossen, fühlten sich zum Glück nicht belästigt und sprachen nur von autentischem "Drückjagd-Feeling".
Der Rückstoß ist problemlos zu beherrschen und das Ergebnis auf 25m genügt mir für eine derartige Waffe vollends.
Auf 100m habe ich noch nicht geschossen, werde aber dann ein 4-fach ZF nutzen, das man problemlos an der seitlichen Montageschiene befestigen kann.


Mein Fazit:
Eine günstige Waffe mit hohem Spaßfaktor. Von der Verarbeitung her meiner Ansicht nach der beste aller AK-Klone.
Gruß,
Bernhard