Pfuhh, der Doc prüft mich her:-) Karl Kraus wird das keiner aber ich versuchs:
Eigentlich ist die Funktion simpel. Unter dem Pulverbehälter läuft innen horizontal eine Walze, die direkt mit dem Hebel bedient wird. Mit der Einstellschraube wird in der Walze, je nach Öffnungsgrad , ein viereckiges “Loch“, für die Pulvermenge freigegeben. Wenn man den Hebel nach unten dreht, dreht sich auch die Walze nach unten und entleert das Pulver.
Besonders ist eigentlich nur nur die Dosierverstellung. Die arbeitet mit rastenten Klicks, die auch auf der Verstellung graviert sind. Also nach 10 Klicks zeigt die Verstellschraube “10“ an. Somit ist das absolut wiederholgenau. Dieses nach Gefühl, zuwetasten zur gewünschten Pulvermenge, entfällt.
Wie bei allen Füllern macht die Bedienung die Genauigkeit. Culver neigen bei Stäbchenpulver zum “brücken“ bei der Spende, also egal wie man bedient, beim dosieren zweimal mit dem Hebel “anklopfen“, das auch alle Körnchen rauskommen. Völlig unerklärlich ist mir, bei meinem Culver, das ich nach jeder Verstellung mindestens 3 Würfe brauch das der konstant das selbe spendet. Am Anfang hat mich das Nerven gekostet, weil er scheinbar ungenau war. So in der Art: Ich stell zwei Klicks weniger ein und der gibt genau das selbe Pulvergewicht wie vorher her. Aber nach drei Würfen passt das dann.
Ich hab einen getunten RCBS der mindestens genauso genau ist, es aber liebt wenn man in gaaaaanz sachte bedient, ohne “anzuklopfen“ mit dem Hebel. Der kommt dafür mit gröberen Pulvern besser zurecht als der Culver.
Der Forster Bonanza ist perfekt für feine und Kugelpulver und kleine Mengen. Die Einstellung mit dem Schieber ist allerdings eine Peinigung. Und bei der Bedienung ist der nicht so wählerisch, der Bedienhebel ist schön schwer und läuft gut.
Alles halb so wild beim Lee Pulverfüller. Spendet großartig Gries für Vorderlader

-- Mo 17. Mär 2014, 21:59 --
@ Der blade Bert (heast irgendwie hab ich ein Problem dich so anzusprechen

Darf ich nur Bert sagen?)
Gebts mir ein bischen Zeit, hab das mit den Fotos noch nie gemacht. Am Wochenende, ok?
Und du täts dich wundern wie wurscht einem Benchrester ein 1/10gr. ist

Nehmen alle nur einen Culver und genauer ist der auch nicht. In 6 PPC gibts so “Fenster“ von ein paar Zehntel grain( oder auch mehr), in Verbindung mit der Setztiefe vom Geschoss, wo das keine Rolle spielt. Is jetzt aber eine völlig andere Geschichte

Ein BR Prügel ist halt schwingungssteif wie nix anderes.
Elektronisch hab ich auch, aber ist halt Stromabhängig und nicht leicht transportabel. Deine Loading Bench bei einem Bewerb ist normal ein halbes Heurigenbankerl mit deinem ganzen Klumpert darauf plus Gewehr und Putzzeug

Und stell dir das Gesicht vom Range Officer vor wenn ich komm und sag:“ Heast, Oida. A Lodingbensch für zwa mit aner 220iger Dosn!“
