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Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Zum Läppen nimmt man am besten Aluminiumoxid in den passenden Körnungen.
Bevor manche Leute Niveau haben, hat Spongebob seinen Führerschein.
- Salem
- .50 BMG
- Beiträge: 3228
- Registriert: Di 11. Mai 2010, 20:11
- Wohnort: Im Schatten der Karawancos
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Solange die Kanone geradeaus schießt wird nix geputzt, schon gar nicht derart exzessiv wie es hier bisweilen empfohlen wird.
Bei KW: Mal kurz mit einem Spritzer Öl, wurscht welches - was grad da ist halt, befeuchten und mit einem Klopapierwuzel
rausschieben (Für gewöhnlich habe ich dazu die Wumme nix zerlegt...)
Bei LW: Gleich nach dem Schießen mit der öligen (BH-, Oliven- o. Motoröl...) Boresnake 1x durchgezogen, Handschweiß abgewischt:
Feddisch, vor dem Ballern wird dann eh trockengewischt.
Bei der 17er läuft gerade ein Versuch mit "Fluna Tech", mal sehen ob das Anlegen des Schmodders etwas gemildert wird...
Ablagerungen im Lauf sind ganz normal, ich käme nie auf die Idee hier gleich mit dem Chemielabor anzugasen...
Ajo: JEHOVAAAA!!!
Bei KW: Mal kurz mit einem Spritzer Öl, wurscht welches - was grad da ist halt, befeuchten und mit einem Klopapierwuzel
rausschieben (Für gewöhnlich habe ich dazu die Wumme nix zerlegt...)
Bei LW: Gleich nach dem Schießen mit der öligen (BH-, Oliven- o. Motoröl...) Boresnake 1x durchgezogen, Handschweiß abgewischt:
Feddisch, vor dem Ballern wird dann eh trockengewischt.
Bei der 17er läuft gerade ein Versuch mit "Fluna Tech", mal sehen ob das Anlegen des Schmodders etwas gemildert wird...
Ablagerungen im Lauf sind ganz normal, ich käme nie auf die Idee hier gleich mit dem Chemielabor anzugasen...

Ajo: JEHOVAAAA!!!

Zuletzt geändert von Salem am Mo 26. Mai 2014, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Hallo!
Freut mich immer, wenn ich meine Mitmenschen untehalten kann...
Für's Spassschießen gebe ich Dir allerdings recht, da ist das Ergebnis wohl weniger von Bedeutung.
Freut mich immer, wenn ich meine Mitmenschen untehalten kann...
Tja, wenn Du es so siehst, dann kann man da auch nichts machen...Raudi hat geschrieben:Also ich habe ja schon allerhand groteskes gelesen - aber das ist unübertroffen! Sei mir nicht bös, aber das ist echt unterhaltsam was Du da schreibst.isaace hat geschrieben:Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Ja, ist so, wahrscheinlich ein Material- / Gefügefehler im Laufstahl1) Du hast Deinen Lauf mit unsachgemäßen und übertriebenen Reinigungsmethoden gekillt. Kein Kurzwaffenlauf ist nach 30 000 Schuß tot
Jetzt bin ich auf Deine Erklärung gespannt, warum der Lauf nur in den ersten paar Zentimetern errodiert/korrodiert ist und der Rest bis zur Mündung praktisch wie neu aussieht.- es sei denn man putzt so wie Du.
Ja, und noch dazu mit gutem Gewissen, weil ich noch zwei weitere 210er "pflege" und die ältere der beiden (ist nur um ein paar Monate kürzer in Betrieb) auch nach mehr als 50000 Schuss noch praktisch wie neu aussieht (und nicht wie todgeputzt).2) Nachdem Du Deinen Lauf so getötet hast empfiehlst Du das auch noch weiter.
Jetzt bist aber Du der, welcher das unterhaltsame Programm liefert3) Und das ganze unter der Begründung na wenn man mal über 580 schießt und so - Du kannst einen Lauf ungeputzt 100k Schuß machen lassen und das Ding stanzt noch immer den Innenzehner raus - ist so.

Also ich bilde mir ein, dass der Threadersteller etwas von "Präzision" geschrieben hat. Nun, da passt ja Dein Vergleich mit Benchrest recht gut.4) konditionierte Läufe???? Sind wir hier beim benchrest?!? 1000 Vollmantel durch, dann schießt der Lauf auch geradeaus.
Für's Spassschießen gebe ich Dir allerdings recht, da ist das Ergebnis wohl weniger von Bedeutung.
Die Zehner kommen aus dem Kopf - aber nur wenn der Lauf entsprechend sauder ist.5) Mit dem Filz hin und herfahren bis alles nicht sauber sondern rein ist
Also nur soviel, es war ein Rat von mir, um wirklich die allerletzten Pulverrückstände aus dem Lauf zu kriegen. Und sicher ist das weniger schädigend als irgenwelche "Laufreinigungschemie". Mit meinem alten (todgeschossenen) Lauf hat das jedenfalls insoweit geholfen, dass dann das Geschoss im intakten Teil des Laufes noch noch ausreichend stabilisiert worden ist und der Zehner auch noch für zehn bis maximal zwanzig Schuss zu halten war.- Stahlwolle, damit man ja keine Ablagerungen sieht - hinter sowas sollte man viel eher ohne Gewähr schreiben, als hinter so manche Ladedaten.
ich habe doch keine Probleme, der Threadersteller hat sie möglicherweise6) Was hast Du für Probleme mit Ablagerungen???
Wie oft und wie regelmäßig schießt Du Bleigeschosse aus einem 210er Lauf?Solange der Lauf nicht schwer verbleit ist schießt er auch dort hin, wo man hinzielt.
Ich fürchte, diese BITTE kann ich Dir nicht erfüllen.7) BITTE, BITTE, BITTE schreib nie wieder solche Tips öffentlich sichtbar - irgendein armer Hund könnte glauben Du weißt was Du machst und zerstört sich auch seinen Lauf.
Das ist doch das Wichtigste.8) Trotzdem danke für Deinen Beitrag, ich habe mich selten so gut unterhalten.
Liebe Grüße, Harald
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Hallo!
Solange Du nur "geradeaus" schiessen willst, mag da schon seine Richtigkeit haben. Aber wie schon erwähnt, ich war fest der Meinung, dass es um Präzision gegangen ist.Salem hat geschrieben:Solange die Kanone geradeaus schießt wird nix geputzt, schon gar nicht derart exzessiv wie es hier bisweilen empfohlen wird.
Ja, dafür wird es allemal reichen...Feddisch, vor dem Ballern wird dann eh trockengewischt.
Ah ja, das Wundermittel...Bei der 17er läuft gerade ein Versuch mit "Fluna Tech", mal sehen ob das Anlegen des Schmodders etwas gemildert wird...
Aber Fluna Tec ausprobieren...Ablagerungen im Lauf sind ganz normal, ich käme nie auf die Idee hier gleich mit dem Chemielabor anzugasen...
Liebe Grüße, Harald
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Geh bitte, mach dich net lächerlich, meine ungeputzte Glock 17 schießt nach 1000-1500 Schuss ohne Reinigung absolut unverändert, auf 15m gibts ein größeres Loch, und ich trau mich wetten, dass das nach 5.000 Schuss ohne putzen auch noch so ist. Und Stahlwolle durch einen Pistolenlauf schieben um die allerletzten Pulverrückstände zu entfernen, da fällt mir eigentlich nur eines einisaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf - aber nur wenn der Lauf entsprechend sauder ist..
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Bitte bleibt sachlich, dieser Thread ist wirklich lehrreich.
Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Bezieht sich der Rat, den Lauf nicht zu reinigen auch auf Langwaffen?
Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk
Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Bezieht sich der Rat, den Lauf nicht zu reinigen auch auf Langwaffen?
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" If the hammer is the only tool of people, they treat everything like a nail."
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Ich kann dir guten gewissens sagen, das dein Glocklauf auch nach 50.000 Schuss kein bisschen schlechter schiesstyoda hat geschrieben:Geh bitte, mach dich net lächerlich, meine ungeputzte Glock 17 schießt nach 1000-1500 Schuss ohne Reinigung absolut unverändert, auf 15m gibts ein größeres Loch, und ich trau mich wetten, dass das nach 5.000 Schuss ohne putzen auch noch so ist. Und Stahlwolle durch einen Pistolenlauf schieben um die allerletzten Pulverrückstände zu entfernen, da fällt mir eigentlich nur eines einisaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf - aber nur wenn der Lauf entsprechend sauder ist..

Das ein Lauf komplett sauber sein muss, das ist bei einem Benchrest Gewehr durchaus der Fall, aber bei keiner einzigen kurzwaffe.
Mein Vater besitzt einen 686ger der jetzt gut 80.000 Schuss drauf hat. Und dem Revolver sieht man es auch an. Schiessen tut er wie am ersten Tag, der hält 20mm auf 25 Meter.
Geputzt wurde er vllt 2 mal in der ganzen Zeit, und Chemie hat der noch gar nie gesehen.
Alle Ladedaten ohne Gewähr!
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
ad Langwaffen: Don't know, habe von Langwaffen keine Ahnung.Freiwild hat geschrieben:Bitte bleibt sachlich, dieser Thread ist wirklich lehrreich.
Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Bezieht sich der Rat, den Lauf nicht zu reinigen auch auf Langwaffen?
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ad Rost: Habe auch bei längerer Lagerung noch nie Rost in ungeputzten Kurzwaffen gesehen. Persönlich würde ich, wenn das Ding länger liegt vor dem einmotten einen öligen Patch durchschieben und einfach vor dem Schießen wieder Trockenwischen. Putzorgien sind aber auch da fehl am Platz.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Naja, ich habe noch keine gesehen, bei der das nicht so wäre. Wenn mir jemand eine einzige Waffe zeigt bei der das nicht so ist, wäre ich höchst interessiert.BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
1) Materialfehler: Kann schon sein, dass ein Materialfehler dazu geführt hat, daß Du den Lauf zu tode geputzt hast. Aber ich verwette meinen Kopf das es trotzdem das putzen und nicht das schießen war. Selbst der bescheidenste Laufstahl hält mehr als 30000 Schuß.
Warum er nur auf den ersten paar Zentimetern errodiert ist? Na ich hoffe ja doch, dass Du Deine Patches, Filze, Stahlwolle etc pp von der Kammer aus eingeführt hast. Da ist es ganz normal, daß der Lauf auch dort ex geht.
2) 50000 sind immer noch keine ernstzunehmende Belastung. Und: Ein Lauf ist tot. Dass andere Läufe, vielleicht besser gehärtet oder was weiß ich, dieses Folterprogramm länger mitmachen, sagt nichts über die Sinnhaftigkeit.
3) Nein, das ist kein Unterhaltungsprogramm. Blei mal ausgenommen, mit FMJ oder verkupferten schießt ein Lauf ewig in den Innenzehner. Jedenfalls länger als 30000 Schuß *g*.
4) Ich rede auch von Präzision. Aber für SGKP oder IPSC Verhältnisse macht es keinen Unterschied. 1000 Vollmantel durch und, so man Putzt nach dem Putzen 100 Schuß, damit sich der Lauf wieder einfährt. Dann hält eine anständige Kanone mit anständiger Ladung auch den Innenzeher.
5) Sei mir nicht bös, aber das stimmt einfach nicht. Das geht auch mit einem dreckigen Lauf. Ob es bei kaputten Läufen was bringt - keine Ahnung. Aber wenn der Lauf in Ordnung ist, dann nicht.
6) Ok, das ist legitim. Was Bleigeschosse in der 210 betrifft: Gar nicht. Aber deshalb habe ich das verbleien auch ausgenommen. Kann sein dass das Probleme macht, ich nehme es sogar an. Aber mut Cu oder FMJ - vergiss es.
Warum er nur auf den ersten paar Zentimetern errodiert ist? Na ich hoffe ja doch, dass Du Deine Patches, Filze, Stahlwolle etc pp von der Kammer aus eingeführt hast. Da ist es ganz normal, daß der Lauf auch dort ex geht.
2) 50000 sind immer noch keine ernstzunehmende Belastung. Und: Ein Lauf ist tot. Dass andere Läufe, vielleicht besser gehärtet oder was weiß ich, dieses Folterprogramm länger mitmachen, sagt nichts über die Sinnhaftigkeit.
3) Nein, das ist kein Unterhaltungsprogramm. Blei mal ausgenommen, mit FMJ oder verkupferten schießt ein Lauf ewig in den Innenzehner. Jedenfalls länger als 30000 Schuß *g*.
4) Ich rede auch von Präzision. Aber für SGKP oder IPSC Verhältnisse macht es keinen Unterschied. 1000 Vollmantel durch und, so man Putzt nach dem Putzen 100 Schuß, damit sich der Lauf wieder einfährt. Dann hält eine anständige Kanone mit anständiger Ladung auch den Innenzeher.
5) Sei mir nicht bös, aber das stimmt einfach nicht. Das geht auch mit einem dreckigen Lauf. Ob es bei kaputten Läufen was bringt - keine Ahnung. Aber wenn der Lauf in Ordnung ist, dann nicht.
6) Ok, das ist legitim. Was Bleigeschosse in der 210 betrifft: Gar nicht. Aber deshalb habe ich das verbleien auch ausgenommen. Kann sein dass das Probleme macht, ich nehme es sogar an. Aber mut Cu oder FMJ - vergiss es.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Ich dank schon mal für die zahlreiche Teilnahme am Thema. Ich kenne den "Glaubenskrieg" rund um das Thema. Jede Meinung hat wohl seine Berechtigung auch wenn sie vielleicht nicht nachvollziehbar oder auf den ersten Blick nicht verständlich ist.
Es sind einige gute Tipps dabei, mit denen ich etwas anfangen kann. Die Bearbeitung mit Stahlwolle macht (wie schon erwähnt) Sinn, aber nicht für mein "Problem" und für meinen Zweck.
Zur Präzision:
Mit meiner SIG Sauer P210 Supertarget halte ich (an einem guten Schützentag) nach wie vor die Zehn auf der Schnellfeuerscheibe (25Meter). Ist daheim auch alles in Ordnung, ist die Innenzehn das Maß ihres und meines Könnens. Ich weiß eh wo ich bin wenn der "Schuß gebrochen ist". Das Spektiv ist dann nur die Bestätigung.
Ob ich die 290Ringe beim Halbbewerb halte.......jein..... ich bin eben Trainingsweltmeister. Das wird vermutlich vielen so gehen.
Also an der Präzision gibt es mit und ohne der Ablagerungen nicht ausszusetzen.
Es ist einfach die Tatsache, dass der Lauf nicht gänzlich sauber wird, die mich stört. Und woher diese Ablagerungen kommen und warum (Stichwort "rauer Lauf"). Eigentlich paradox, denn meinen 38iger Scheibenrevolver darf ich ja nicht putzen sonst sind die ersten 40Schuss ein Schauspiel an Streuung. Bei meinem 45Revolver (H&N Geschosse) gibt es z.B. keinerlei Ablagerungen. Weder vom Pulver noch von der Beschichtung odgl. Gut das 45iger Geschoss hat auch weniger V0 dahinter als mein 9mm, wobei ich hier ebenfalls eine "angenehme Ladung" pflege.
Ich habe nun folgendes Prozedere für Behebung meines "Problems" in Angriff genommen:
.) Den Lauf hab ich ein warmes Wasserbad mit Spülmittel verpasst
.) Dann das alte BH-Öl einige Stunden einwirken lassen
.) Mit der Messingbürste ein paar mal durch
.) Weiterbearbeitung mit VFG Filzen (wobei ich keine Intensivreinigungsfilze mehr habe)
Die Reinigung wie beschrieben habe ich behutsam und nicht exzessiv betrieben. Das Ergebnis war besser als erwartet und besser als viele andere Möglichkeiten die ich ausprobiert hatte. Ein Rest an Ablagerung gibt es nur noch an einer Stelle - es ist eh immer die Gleiche. Aber auch diese Ablagerung hat sich merklich verkleinert.
Vermutlich wird sie auch nie ganz heraus gehen. Auch das wurde hier schon erwähnt.
Fazit für mich:
Ich werde die Ablagerungen weiter beobachten (wann, bei welchen Geschossen etc)
Meinen paradoxen Putzzwang bei meiner SIG werde ich stark reduzieren, da es keinerlei Präzisionseinbußen seitens des Sportgerätes gibt. VFW Intensivreiniger werden demnächst noch den "Putztest" abschließen. Mal sehen, was sich da noch tut.
Der Weg zwischen Gehirn und Zeigefinger ist halt manchmal sehr weit.
Das Thema bleibt weiter interessant. Weitere Tipps sind sehr willkommen.
Es sind einige gute Tipps dabei, mit denen ich etwas anfangen kann. Die Bearbeitung mit Stahlwolle macht (wie schon erwähnt) Sinn, aber nicht für mein "Problem" und für meinen Zweck.
Zur Präzision:
Mit meiner SIG Sauer P210 Supertarget halte ich (an einem guten Schützentag) nach wie vor die Zehn auf der Schnellfeuerscheibe (25Meter). Ist daheim auch alles in Ordnung, ist die Innenzehn das Maß ihres und meines Könnens. Ich weiß eh wo ich bin wenn der "Schuß gebrochen ist". Das Spektiv ist dann nur die Bestätigung.
Ob ich die 290Ringe beim Halbbewerb halte.......jein..... ich bin eben Trainingsweltmeister. Das wird vermutlich vielen so gehen.
Also an der Präzision gibt es mit und ohne der Ablagerungen nicht ausszusetzen.
Es ist einfach die Tatsache, dass der Lauf nicht gänzlich sauber wird, die mich stört. Und woher diese Ablagerungen kommen und warum (Stichwort "rauer Lauf"). Eigentlich paradox, denn meinen 38iger Scheibenrevolver darf ich ja nicht putzen sonst sind die ersten 40Schuss ein Schauspiel an Streuung. Bei meinem 45Revolver (H&N Geschosse) gibt es z.B. keinerlei Ablagerungen. Weder vom Pulver noch von der Beschichtung odgl. Gut das 45iger Geschoss hat auch weniger V0 dahinter als mein 9mm, wobei ich hier ebenfalls eine "angenehme Ladung" pflege.
Ich habe nun folgendes Prozedere für Behebung meines "Problems" in Angriff genommen:
.) Den Lauf hab ich ein warmes Wasserbad mit Spülmittel verpasst
.) Dann das alte BH-Öl einige Stunden einwirken lassen
.) Mit der Messingbürste ein paar mal durch
.) Weiterbearbeitung mit VFG Filzen (wobei ich keine Intensivreinigungsfilze mehr habe)
Die Reinigung wie beschrieben habe ich behutsam und nicht exzessiv betrieben. Das Ergebnis war besser als erwartet und besser als viele andere Möglichkeiten die ich ausprobiert hatte. Ein Rest an Ablagerung gibt es nur noch an einer Stelle - es ist eh immer die Gleiche. Aber auch diese Ablagerung hat sich merklich verkleinert.
Vermutlich wird sie auch nie ganz heraus gehen. Auch das wurde hier schon erwähnt.
Fazit für mich:
Ich werde die Ablagerungen weiter beobachten (wann, bei welchen Geschossen etc)
Meinen paradoxen Putzzwang bei meiner SIG werde ich stark reduzieren, da es keinerlei Präzisionseinbußen seitens des Sportgerätes gibt. VFW Intensivreiniger werden demnächst noch den "Putztest" abschließen. Mal sehen, was sich da noch tut.
Hier muss ich dir vollkommen Recht geben. Nach Jahrzehnten Erfahrung im Schießsport, weiß ich was mental alles möglich ist.isaac hat geschrieben:..Die Zehner kommen aus dem Kopf...
Der Weg zwischen Gehirn und Zeigefinger ist halt manchmal sehr weit.

Ja, wobei es hier ganz wichtig ist unter welchen Bedingungen die Waffe gelagert aufbewahrt wird. Ein jahrelang, ungereinigt gelagertes Sportgerät hatte keinerlei Anzeichen von Rost oder Ähnlichem gezeigt. Der Lagerort ist trocken zu halten. Hier bietet der Handel auch entsprechende Hilfe.Freiwild hat geschrieben: Ist Pulverschmauch auf Dauer nicht problematisch da er angeblich Feuchtigkeit anzieht und somit Rost fördert?
Das Thema bleibt weiter interessant. Weitere Tipps sind sehr willkommen.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Ich hab schon mit einigen Kurzwaffen geschossen, wenn die Toleranzen gepasst haben, habens immer gut geschossen, unabhängig vom Verschmutzungsgrad. Stahlwolle nehm ich maximal bei einem rostigen Dachbodenfund, wenn überhaupt ...BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Stahlwolle
)))))))))
Meine Läufe sehen ab und an einen Spritzer Öl + die Boresnake, da muss man glaub ich keine Wissenschaft draus machen...

Meine Läufe sehen ab und an einen Spritzer Öl + die Boresnake, da muss man glaub ich keine Wissenschaft draus machen...
Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf
Es geht nicht um verdreckte Waffen und darum, dass jede anders schießt. Es geht um schmutzige Läufe, bzw nicht zwangsläufig schmutzig, sondern mit restlichen Ablagerungen. Dieser Thread ist in meinem Bekanntenkreis bereits ein running gag (überhaupt die Stahlwolle wurde zum Schenkelklopfer), da hier keiner die Läufe innen reinigt und alle schießen wunderbar und treffen den Zehner der Duellscheibe auf 25m.BigBen hat geschrieben:Man sollte aber bitte auch bedenken dass jede Waffe anders schiesst...und nur weil eure verdreckten Kurzwaffen immer noch präzise schiessen, muss das bei anderen Waffen nicht zwangsläufig auch der Fall sein.
Was Schuemann schreibt ist richtig: Ein Lauf wird schmutzig und nach einiger Zeit wird er nicht weiter schmutzig, die Ablagerungen gehen auf ein Minimum zurück und der Lauf beginnt schön zu glänzen.
Das gilt natürlich nur für richtige Geschoße, also mit Tombak, verkupfert oder sehr gute Bleigeschoße mit Gascheck.
Alex