Ich will auch ein AUG in Camo
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon/mrgreen.gif)
Und um einen Motorblock zu zerschießen würde ich am Kiowa eher etwas anderes als ein SSG verwenden (dann braucht man auch keine Bodentruppen mehr)
trenck hat geschrieben:Amüsant. Drei Hanseln in Frankreich verüben ein paar Terroranschläge, und erzielen maximale Wirkung: verfassungsrechtliche Schranken und Freiheitsrechte in ganz Europa fallen reihenweise, wie die Kegeln.
trenck hat geschrieben:Amüsant. Drei Hanseln in Frankreich verüben ein paar Terroranschläge, und erzielen maximale Wirkung: verfassungsrechtliche Schranken und Freiheitsrechte in ganz Europa fallen reihenweise, wie die Kegeln.
Trenck
trenck hat geschrieben:Amüsant. Drei Hanseln in Frankreich verüben ein paar Terroranschläge, und erzielen maximale Wirkung: verfassungsrechtliche Schranken und Freiheitsrechte in ganz Europa fallen reihenweise, wie die Kegeln.
Trenck
Die Stellen Dinge in den Raum die gegen die Verfassung verstossen und mit letzter Konsequenz das Ende der Landesverteidigung und somit im Ernstfall der Auslieferung eines Militärbündnisses mit fremden Truppen in AUT bedeuten würde.
ENTSCHLOSSEN, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu verfolgen,
wozu auf längere Sicht auch die Festlegung einer gemeinsamen Verteidigungspolitik
gehört, die zu gegebene Zeit zu einer gemeinsamen Verteidigung führen könnte, und
so die Identität und Unabhängigkeit Europas zu stärken, um Frieden, Sicherheit und
Fortschritt in Europa und in der Welt zu fördern,
IN BEKRAFTIGUNG ihres Ziels, die Freizügigkeit unter gleichzeitiger Gewährleistung
der Sicherheit ihrer Bürger durch die Einfügung von Bestimmungen über
Justiz und Inneres in diesen Vertrag zu fördern,
ENTSCHLOSSEN, den Prozeß der Schaffung einer immer engeren Union der
Völker Europas, in der die Entscheidungen entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip
möglichst bürgernah getroffen werden, weiterzuführen,
IM HINBLICK auf weitere Schritte, die getan werden müssen, um die europäische
Integration voranzutreiben,
HABEN BESCHLOSSEN, eine Europäische Union zu gründen;
bueri hat geschrieben:
Mich hat es auch schwer schockiert wie schnell in Frankreich und Belgien dem Truppeneinsatz Tür und Tor geöffnet wurde
und niemand auch nur eine Silbe dagegen ausgesprochen hat...
Wird ähnlich wie in Bosten werden...
Ein Unwort geistert durch die Republik: "Sicherheitsministerium". Gemeint ist eine Zusammenführung von Polizei, Bundesheer und den dazugehörigen Nachrichtendiensten unter ein Kommando. Das wäre demokratiepolitisch höchst bedenklich und wurde bisher maximal in kleinen Polit-Zirkeln diskutiert. Nun wurden die Befürchtungen – vor allem der Militärs – jedoch öffentlich.
Ein "Blackout" namens österreichische Sicherheitspolitik
Von Alexander Purger | 19.01.2015 - 17:38 | Kommentieren
Österreich beschäftigt sich ausführlich mit dem Terror, der schon passiert ist, aber nicht mit dem Terror, der noch passieren könnte.
Der frühere deutsche Bundespräsident Roman Herzog bemerkte einmal, dass öffentliche Diskussionen immer nach dem gleichen Ritual ablaufen. Er gliederte es in neun Schritte. 1. Ein Thema taucht auf. 2. Ein Vorschlag dazu. 3. Kollektive Empörung. 4. Parteien beziehen Stellung. 5. Wirrwarr an Alternativvorschlägen und Aktionismen (Umfragen, Unterschriftenaktionen). 6. Verunsicherung der Bürger. 7. Appelle zur Besonnenheit. 8. Vertagung des Problems. 9. Das nächste Thema.
Die Richtigkeit der Herzog'schen Ritualkunde lässt sich gerade schön beobachten. Reflexartig hat die heimische Politik die Terroranschläge in Paris zum Anlass für eine Sicherheitsdebatte genommen. Die Innenministerin drängt auf eine "Sicherheitsoffensive" und verlangt ein Sonderbudget für die Aufrüstung der Exekutive in dreistelliger Millionenhöhe sowie eine Ausweitung der Telefonüberwachung. Die Grünen sind empört. Umfragen geben der Ministerin allerdings recht. Bald wird irgendwer zur Besonnenheit mahnen. Und in spätestens drei Wochen wendet sich Österreich dem nächsten Thema zu.
Die Unseriosität dieser rein anlassbezogenen Politik lässt sich an einem kleinen Gedankenexperiment ablesen. Angenommen, die islamistischen Terroristen hätten in Paris nicht Menschen ermordet, sondern mit Bombenanschlägen oder Cyberattacken das Stromnetz der französischen Hauptstadt zusammenbrechen lassen. Die Debatte in Österreich wäre dann ganz anders abgelaufen. Denn solche Stromausfälle ("Blackouts") sind seit Jahren der Albtraum sämtlicher Krisenstäbe der Welt. Eine Großstadt in absoluter Dunkelheit und ohne Strom bedeutet das Chaos. Nichts mehr funktioniert. Der Staat ist extrem gefordert. Seine einzige Handlungsreserve ist die Armee, die dann für Ruhe und Ordnung sorgen muss. Wäre dieses Szenario in Paris eingetreten, würde Österreich jetzt gerade über eine drastische Aufstockung der Miliz, die Anhebung des Wehrbudgets und eine Neufassung des Militärbefugnisgesetzes diskutieren.
Da sich die Islamisten jedoch diesmal für ein anderes Szenario entschieden haben, debattieren wir eben etwas anderes. Das heißt, unsere Politik lässt sich von irgendwelchen Terroristen da- oder dorthin treiben wie ein Blatt im Wind. Eine verantwortliche Sicherheitspolitik sieht anders aus. Sie schaut voraus, nicht zurück. Sie orientiert sich daran, was passieren könnte, nicht daran, was schon passiert ist.
Generalstäblern wird nachgesagt, dass sie nie für den nächsten, sondern immer für den letzten Krieg rüsten. Genau so läuft die sicherheitspolitische Debatte ab. Eine verantwortliche Regierung hätte schon lang vor den Anschlägen von Paris (die schließlich nicht aus heiterem Himmel kamen) über eine "Sicherheitsoffensive" für die Exekutive diskutiert. Und sie hätte gleichzeitig über einen ernsthaften Wiederaufbau der Miliz beraten, um für den Fall eines "Blackout" gewappnet zu sein. So aber wird Österreich erst dann darüber nachzudenken beginnen, wenn irgendwo tatsächlich die Lichter ausgegangen sind.
Eine verantwortliche Sicherheitspolitik würde auch nicht dulden, dass Innen- und Verteidigungsministerium gegeneinander statt miteinander arbeiten. Die Animositäten zwischen den Spitzenbeamten beider Ressorts sind legendär, aber nicht hinnehmbar. Die aktuelle Situation würde den Schildbürgern alle Ehre machen: Das Verteidigungsministerium verfügt über neun Black-Hawk-Hubschrauber, die jedoch bald nicht mehr fliegen können, wenn das chronisch unterfinanzierte Bundesheer bis dahin nicht Geld für die werkseitig vorgeschriebene Modernisierung auftreiben kann.
Gleichzeitig hat das Innenministerium momentan gute Chancen, neue Hubschrauber für Anti-Terror-Einsätze kaufen zu können. (Ein Plan übrigens, den das Innenressort schon nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verfolgt hatte, der damals aber - Herzog'sche Ritualkunde! - nach wenigen Wochen versandet war.) Wäre es nicht klüger, Innen- und Verteidigungsressort würden die vorhandenen Hubschrauber gemeinsam nutzen?
Kuriosum am Rande: Das Bundesheer hat die Black-Hawk-Hubschrauber im Jahr 2002 nur deswegen bekommen, weil 1999 das Lawinenunglück von Galtür stattgefunden hatte und Österreich damals die US Army um Hilfe beim Ausfliegen der eingeschlossenen Touristen bitten musste. Hätte es im Winter 1999 nicht so viel geschneit, hätten wir heute überhaupt keine modernen Hubschrauber. Sicherheitspolitik auf Österreichisch.
trenck hat geschrieben:Wird immer offensichtlicher, wohin die Reise geht:
http://kurier.at/politik/inland/sicherh ... 09.892.006Ein Unwort geistert durch die Republik: "Sicherheitsministerium". Gemeint ist eine Zusammenführung von Polizei, Bundesheer und den dazugehörigen Nachrichtendiensten unter ein Kommando. Das wäre demokratiepolitisch höchst bedenklich und wurde bisher maximal in kleinen Polit-Zirkeln diskutiert. Nun wurden die Befürchtungen – vor allem der Militärs – jedoch öffentlich.
Trenck
Eine Tatsache: Es gibt diese GESVP aus der du zitierst nicht!
Franz-Josef Meiers
Die Gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik als
Zankapfel zwischen den USA und Europa
Die Gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GESVP) nahm
innerhalb von zwei Jahren – vom britisch-französischen Gipfel in Saint Malo im Dezember
1998 bis zum EU-Ratsgipfel in Nizza im Dezember 2000 – in „Lichtgeschwindigkeit“
(Solana) Gestalt an, wie es kaum jemand zuvor für möglich gehalten hatte. Im Dezember
1999 hatten die Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Ratstreffen in Helsinki der
Aufstellung schnell verfügbarer Einsatzkräfte in Korpsstärke (50 000 bis 60 000 Soldaten) bis
zum Jahr 2003 und der Stärkung militärischer Schlüsselfähigkeiten zugestimmt. Auf der
Beitragskonferenz am 20. November 2000 in Brüssel sagten die EU-Außen- und
Verteidigungsminister mehr als 100 000 Soldaten, rund 400 Kampfflugzeuge und 100 Schiffe
für die „Schnelle Eingreiftruppe“ fest zu. Mit den Beschlüssen von Nizza, einen Politischen
Ausschuss, einen Sicherheitsausschuss, einen Militärausschuss und einen Militärstab
einzurichten, sind die institutionellen Voraussetzungen für den Übergang in permanente
Strukturen geschaffen worden.