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USP Kaboom

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Kapselpracker
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Re: USP Kaboom

Beitrag von Kapselpracker » So 24. Mai 2015, 15:04

Meiner Meinung nach kann das doch nur passieren wenn der Lauf zu ist, aber das es dann die Waffe so Zerlegt...
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Helmal
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Re: USP Kaboom

Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 15:11

Dann hätte ein Projektil ziemlich weit hinten im Lauf stecken müssen. Verschluss und Lauf schauen aber auf den Fotos soweit erkennbar okay aus...
Gibt's ein besseres Foto vom Lauf allein?


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DerDaniel
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Re: USP Kaboom

Beitrag von DerDaniel » So 24. Mai 2015, 15:17

doc steel hat geschrieben:
Al3x hat geschrieben:Das ist kaum die Schuld der Waffe, eher ein Materialfehler der Hülse,
materialfehler der hülse lässt sich ausschliessen. dann hätts dort wo sie jetzt auch gerissen ist ausgeblasen, vielleicht noch das magazin ruiniert aber es wäre keinesfalls zu einer waffensprengung gekommen. der raum wo dann das gas expandieren kann, also nach unten ins magazin, ist ja um ein vielfaches grösser und wird obendrein nicht von einem davor befindlichen widerstand (geschoß) komprimiert.
einfach massiv überladen oder sehr wahrscheinlich ein klemmendes Projektil...ist das noch dran oder raus aus dem Lauf?

Das kann auch passieren wenn man bei seiner Dienstwaffe ein und dieselbe Patrone immer und immer wieder zum laden und entladen verwendet.
Das Projektil wird zu tief reingedrückt, klemmt beim Schuss und durch den Überdruck reissts dir den Hülsenboden ab und BOOM, da gibts schöne Bilder im Netz.
klemmendes projektil? hast dazu einen link?
Die Theorie musst du mir jetzt noch mal erklären. Die Waffe hat sich mutwillig selbst gesprengt und dabei ein Loch in den Hülsenboden gerissen? :lol:

Ne du, Ursache ist massiver Gasaustritt aus der Hülse in das Griffstück. Da der Lauf korrekt im Schlitten verriegelt ist, und das Lager keinerlei Schaden zeigt, war mit der Patrone irgend was falsch.
Und wenn auf einmal 2000+bar ihr Unwesen treiben, wundert mich es nicht wenn es das Griffstück total zerlegt. Immerhin baut man ein Lager und Lauf aus einigen mm Stahl um das auszuhalten, da bilden wenige mm Plastik keinen Widerstand.

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Re: USP Kaboom

Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 15:18

+1


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Re: USP Kaboom

Beitrag von Revierler_old » So 24. Mai 2015, 16:33

doc steel hat geschrieben:
Das kann auch passieren wenn man bei seiner Dienstwaffe ein und dieselbe Patrone immer und immer wieder zum laden und entladen verwendet.
Das Projektil wird zu tief reingedrückt, klemmt beim Schuss und durch den Überdruck reissts dir den Hülsenboden ab und BOOM, da gibts schöne Bilder im Netz.
Eher umgekehrt. Durch das ständige Laden lockert sich das Geschoß - und plötzlich rieselt Pulver aus der Waffe. Hab ich selbst erlebt
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: USP Kaboom

Beitrag von doc steel » So 24. Mai 2015, 18:52

geh bitte, kannst wenns möglich ist richtig zitieren?
was du zitierst hab nicht ich geschrieben!

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Re: USP Kaboom

Beitrag von Al3x » So 24. Mai 2015, 19:28

doc steel hat geschrieben:geh bitte, kannst wenns möglich ist richtig zitieren?
was du zitierst hab nicht ich geschrieben!
Ich bitte auch darum, ich will nicht unbedingt mit dem Doc in Verbindung gebracht oder gar verwechselt werden.
Wo kommen wir denn da hin? :P

@Revierler: Ja, das gibts natürlich auch:
June 5, 2013, 09:57 PM
Definitely become knowledgeable on "bullet setback." Essentially, it occurs frequently when a specific cartridge is re-chambered more than a couple of times. Each time it's chambered, the tip of the projectile strikes the feed ramp, and repeated such impacts can drive the bullet further back into the case. This decreases the space inside the case in which the powder burns, which in turn increases case-wall pressure when the round is fired. The result can be a violently-bursting case, which has great potential for causing damage to the firearm and injury to the shooter.

Most of us here agree that a round chambered more than two or three times should be relieved of "carry duty" and expended at the range during practice (unless it's already been noticeably shortened, in which case it should be rendered inert.)
http://www.thehighroad.org/archive/inde ... 18676.html" onclick="window.open(this.href);return false;
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 19:30

Ja aber dass dadurch so massiver Überdruck entsteht dass du die Patrone nicht ohnehin durch Sichtprüfung aussortierst, passiert eher bei Kalibern wie .357 Sig. Die .45 ACP musst du schon, wenn normal, i.e. innerhalb der CIP-Norm, geladen ziemlich weit zurücksetzten sodass das schon auch eher unbedarften Schützen auffallen müsste...


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Re: USP Kaboom

Beitrag von >Michael< » So 24. Mai 2015, 19:38

Ich kenn mich ja jetzt als Langwaffenschütze nicht so mit Kurzwaffenmunition aus, aber wie ist denn die ''geläufige'' Ladedichte von der .45er? Wie weit geht denn da die Murmel rein wenn man schon 80% von der Hülse mit Pulver ausgefüllt hat, reicht das um eine Waffe derart zu zerlegen? Als Wiederlader weiss ich dass ein paar mm schon einen Unterschied machen, aber solange man nicht obere Grenze ladet würden einem ein paar mm tiefere Setztiefe jetzt nicht gleich die Waffe um den Kopf wickeln.

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Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 19:42

Also bei den für .45 prädestinierten Pulvern wie Titegroup etc ist die Ladedichte bei unter 50%. Zum Teil gibt es Pulver wo sie bei ~ 35% liegt. Also zwei mm tiefer setzen macht da in aller Regel kein Kaboom.

Edit: bei .357 Sig arbeite ich mit etwas über 100% mit hervorragenden Ergebnissen, das ist aber bei meiner Pulver-Geschoss-Kombination durchaus so gewollt und erprobt.

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Re: USP Kaboom

Beitrag von >Michael< » So 24. Mai 2015, 19:49

Ich hab gerade noch mal mit dem Besitzer der Ex-Waffe gesprochen, also der Lauf ist frei und ohne Ring oder Beulen, allerdings ist die Kammer etwas aufgeblasen, desswegen ist der Lauf auch jetzt untrennbar mit dem Schlitten ''verwachsen.'' Er hat mal den Munitionshersteller (Fiocchi USA) eine Mail geschickt. Mal sehen was passiert...
Helmal hat geschrieben:Also bei den für .45 prädestinierten Pulvern wie Titegroup etc ist die Ladedichte bei unter 50%. Zum Teil gibt es Pulver wo sie bei ~ 35% liegt. Also zwei mm tiefer setzen macht da in aller Regel kein Kaboom.
Oh, so wenig hätte ich nicht erwartet! Interessant... :think:

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Re: USP Kaboom

Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 19:59

Spricht alles für Doppel-/Überladung. Gerne stellts dir dann mal die 'Barrel Hood' (1911er) auf:


Bild

Quelle: web

Bei dem Fall deines Bekannten hat sich der Druck u.a. über den nicht vollständig unterstützten Teil der Kammer ausgebreitet (siehe Riss im Hülsenkörper).

Liebe Grüße, Philipp


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Re: USP Kaboom

Beitrag von Al3x » So 24. Mai 2015, 20:08

Helmal hat geschrieben:Ja aber dass dadurch so massiver Überdruck entsteht dass du die Patrone nicht ohnehin durch Sichtprüfung aussortierst, passiert eher bei Kalibern wie .357 Sig. Die .45 ACP musst du schon, wenn normal, i.e. innerhalb der CIP-Norm, geladen ziemlich weit zurücksetzten sodass das schon auch eher unbedarften Schützen auffallen müsste...


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Momenterl, ich hab nicht gesagt dass es das bei der obigen USP war, ich rede davon dass es generell sowas gibt und wir da bei den Dienstwaffen Acht gaben.

Ich denke eher dass die Patrone ganz einfach viel zu viel Pulver drin hatte.
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Re: USP Kaboom

Beitrag von Helmal » So 24. Mai 2015, 20:10

Al3x hat geschrieben:
Helmal hat geschrieben:Ja aber dass dadurch so massiver Überdruck entsteht dass du die Patrone nicht ohnehin durch Sichtprüfung aussortierst, passiert eher bei Kalibern wie .357 Sig. Die .45 ACP musst du schon, wenn normal, i.e. innerhalb der CIP-Norm, geladen ziemlich weit zurücksetzten sodass das schon auch eher unbedarften Schützen auffallen müsste...


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Momenterl, ich hab nicht gesagt dass es das bei der obigen USP war, ich rede davon dass es generell sowas gibt und wir da bei den Dienstwaffen Acht gaben.

Ich denke eher dass die Patrone ganz einfach viel zu viel Pulver drin hatte.
Hab ich auch nicht behauptet sonst hätte ich dich zitiert und darauf repliziert. Meine Antwort galt nur dem Michi aus meiner zugegeben sehr beschränkten Erfahrung, vielleicht hilft sie seinem Freund einen Fehler auszuschließen :)


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Re: USP Kaboom

Beitrag von rhodium » So 24. Mai 2015, 22:53

Sieht auf jedenfalls so aus als ob die Patrone mit PETN gefüllt gewesen wäre ... ;-)

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