hattet ihr schon einmal solche Riefen im Lauf an der Mündung bei einer fabrikneuen Waffe??? Dürfte ein klarer Garantiefall sein oder wie seht ihr das? Wie kann das entstanden sein?


Das mit den Remingtons kann ich nachvollziehen, habe selbst schon derartige Diskrepanzen gesehen (und nicht bloß bei den "billigen" SPS oder gar 7615!). Allerdings konnte man bei Remington bis weit in die 80-er Fertigung hinein derartige Husch-Pfusch mit gutem Gewissen ausschließen, da war Remington eine ernsthafte Alternative zu hiesigen Produkten. Erst durch "Kostenoptimierung" nach Dollar-Verfall haben dann diese ärgerlichen Schleudereien begonnen.Tobi1987 hat geschrieben:.....
Mein Fazit nach 3 amerikanischen Waffen:
- - Remington 7615: Beide Visiere in entgegengesetzte Richtungen schief montiert. Auch die Bohrungen für die Montageschiene waren schräg im Receiver. Nach 8 Monaten eine Ersatzwaffe bekommen, die sich deutlich schwerer Repetieren ließ als die erste. Habe alles zerlegt, mit feinem Schleifpapier alle Kanten entgratet und alles eingeölt. Jetzt schießt, trifft und repetiert sie perfekt.
- Remington 700 SPS Varmint: Der Importeur hat aus mir unersichtlichen Gründen bereits eine Long-Action Montageschiene auf die Short-Action Waffe geschraubt und dabei die Imbusschrauben so verwürgt, dass ich sie nicht mehr aufbekam. Der örtliche Händler konnte sie dann mit einem Spezialwerkzeug wieder entfernen und meine Schiene gleich montieren. Kurz darauf kam die Abzugs-Rückrufaktion....
Die Qualität der Amiwaffen lässt seit Jahren/Jahrzehnten kontinuierlich nach, Stichwort Kostenoptimierung. Weiters ist das Problem, dass der Binnenabsatz derart stark ist, dass einerseits die Produktion zu Lasten der Qualität gesteigert wird sowie die Quaitätskontrolle stark zurückgeht und andererseits auf den eher unbedeutenden europäischen Markt B-Ware abgesetzt wird.Tobi1987 hat geschrieben:Mein Fazit nach 3 amerikanischen Waffen:
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Jetzt hab ich nach 4 Monaten endlich meine Henry wieder, nur um festzustellen, dass wieder Kratzer an der selben Stelle sind. Bravo, Henry!
Eben, letzteres habe ich auch gehört und mich deshalb für eine Henry entschieden. Der Händler hat angedeutet, dass der Importeur zu faul ist, eine Ausfuhrgenehmigung für reklamierte Waren anzufordern und sie dann einfach an die nächsten Kunden weiterverkauft, bis es einer nicht so genau nimmt. Wenn das stimmt gehört so einem die Lizenz entzogen. Ich bin stinksauer auf den Trottel.>Michael< hat geschrieben:Das ist sehr sehr ärgerlich, tut mir echt leid dass du da so ein Pech hast. Aber schiess sie mal, vielleicht triffts ja eh super zusammen, Kratzer an der Mündung muss nicht zwingend miese Präzision bedeuten.
Und wenns nicht klappen sollte lass dir den Lauf von einem guten Büchser 2cm zurücksetzen, das heisst die ersten 2cm von der Mündung einfach sauber rausdrehen.
Das haut dann garantiert hin.
Eigentlich komisch, Henry ist recht teuer und geniesst den Ruf von guter Qualität. Hat keiner bei den Dingern eine Endkontrolle gemacht? Kaum vorstellbar.
Centershot hat geschrieben:.... und andererseits auf den eher unbedeutenden europäischen Markt B-Ware abgesetzt
Sorry für "OT".. aber letztlich diskutieren wir ja auch über die Qualität der US Waffen die derzeit über den Teich geschickt werden.