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Bearbeitung von Präzisionsläufen
Bearbeitung von Präzisionsläufen
Hey
Ich hab da eine Technik im Kopf bei der ein Stab, der an einem Ende eine Art Teller hat, in den Lauf eingeführt wird und mit Blei umgossen wird um minimalste Ungleichheiten im Lauf durch Hin und Her bewegen praktisch "wegzuschleifen".
Meine Frage ist was ist nochmal der englische/deutsche Fachausdruck dafür?!
Danke im Voraus
Ich hab da eine Technik im Kopf bei der ein Stab, der an einem Ende eine Art Teller hat, in den Lauf eingeführt wird und mit Blei umgossen wird um minimalste Ungleichheiten im Lauf durch Hin und Her bewegen praktisch "wegzuschleifen".
Meine Frage ist was ist nochmal der englische/deutsche Fachausdruck dafür?!
Danke im Voraus
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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
(barrel) lapping zu englisch... und im deutschen sagt man "Läppen"
Zuletzt geändert von impact am Do 14. Jan 2016, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Minimalste Unebenheiten werden entweder geläppt oder gehont. Aber da wird normal nix mit Blei ausgegossen...
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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Nicht ausgegossen, aber der Dorn der das lose Korn zum Läppen bindet scheint meist aus Blei zu sein.Senf hat geschrieben:Minimalste Unebenheiten werden entweder geläppt oder gehont. Aber da wird normal nix mit Blei ausgegossen...
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Könntest du bitte kurz ausführen wie das korrekt gemacht wird?Senf hat geschrieben:Minimalste Unebenheiten werden entweder geläppt oder gehont. Aber da wird normal nix mit Blei ausgegossen...
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Es wird ein Stab in den Lauf geschoben und abgedichtet, so das Blei um den Stab gegossen werden kann.
So bald es erkaltet ist, wird es ein mal durch den Lauf getrieben. Damit hat das Blei den Abdruck von Lauf und dem kleinsten Durchmesser.
Anschließend wird Schleif-/Polierpaste auf das Blei gegeben und gleichmäßig durch den Lauf geschoben.
Dadurch werden etwaige rauheiten durch das Schneiden/Pressen/Hämmern der Züge abgetragen und der Lauf ist Spiegel blank.
So bald es erkaltet ist, wird es ein mal durch den Lauf getrieben. Damit hat das Blei den Abdruck von Lauf und dem kleinsten Durchmesser.
Anschließend wird Schleif-/Polierpaste auf das Blei gegeben und gleichmäßig durch den Lauf geschoben.
Dadurch werden etwaige rauheiten durch das Schneiden/Pressen/Hämmern der Züge abgetragen und der Lauf ist Spiegel blank.
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Also eh wie von mir ursprünglich beschrieben
Empfiehlt es sich, das als Laie auszuprobieren, oder kann ich da nur mehr kaputtmachen als verbessern?!
Hab nämlich einen billig-Repetierer, der zwar sub-Moa schießt, wollt aber aus reiner Neugier schauen was möglich ist.
Empfiehlt es sich, das als Laie auszuprobieren, oder kann ich da nur mehr kaputtmachen als verbessern?!
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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
...ich glaub da würd ich lieber sowas probieren: http://www.brownells-deutschland.de/epa ... /840000007
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
wo wird das gemacht? Ich bilde mir ein dass das nachm Züge schneiden mit einem Dorn/Formteil aus einem härteren Material als Blei gemacht wird, da das Blei als Widerlager für die Läpppaste zu weich ist, und sich dann das Blei schneller abträgt als der Laufwerkstoff. Ich kann mich aber auch täuschen...DerDaniel hat geschrieben:Es wird ein Stab in den Lauf geschoben und abgedichtet, so das Blei um den Stab gegossen werden kann.
So bald es erkaltet ist, wird es ein mal durch den Lauf getrieben. Damit hat das Blei den Abdruck von Lauf und dem kleinsten Durchmesser.
Anschließend wird Schleif-/Polierpaste auf das Blei gegeben und gleichmäßig durch den Lauf geschoben.
Dadurch werden etwaige rauheiten durch das Schneiden/Pressen/Hämmern der Züge abgetragen und der Lauf ist Spiegel blank.
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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
die Amis machen das alle so:Senf hat geschrieben:wo wird das gemacht? Ich bilde mir ein dass das nachm Züge schneiden mit einem Dorn/Formteil aus einem härteren Material als Blei gemacht wird, da das Blei als Widerlager für die Läpppaste zu weich ist, und sich dann das Blei schneller abträgt als der Laufwerkstoff. Ich kann mich aber auch täuschen...DerDaniel hat geschrieben:Es wird ein Stab in den Lauf geschoben und abgedichtet, so das Blei um den Stab gegossen werden kann.
So bald es erkaltet ist, wird es ein mal durch den Lauf getrieben. Damit hat das Blei den Abdruck von Lauf und dem kleinsten Durchmesser.
Anschließend wird Schleif-/Polierpaste auf das Blei gegeben und gleichmäßig durch den Lauf geschoben.
Dadurch werden etwaige rauheiten durch das Schneiden/Pressen/Hämmern der Züge abgetragen und der Lauf ist Spiegel blank.
https://www.youtube.com/watch?v=WM8xaaUaTTY" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Aber abgesehen davon, dass ich (noch) kein Wiederlader bin, würd ich mich nicht trauen solche Kugeln zu verladen. Hätt Angst, dass mir die die ersten paar cm der Felder vernichten, bzw müsst ich mir eine andere Laborierung überlegen.
Da scheint mir das Läppen weniger problematisch und zeitaufwändig

Da scheint mir das Läppen weniger problematisch und zeitaufwändig

Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Aha, jetzt versteh ich was du meinst. Ich dachte du redest von der Nachbearbeitung in der Produktion. Das Prinzip ist das gleiche, nur dass das Bleistück wesentlich schneller verschleißt weil beim Läppen Material sowohl beim Werkzeug als auch Werkstück abgetragen wird.... wennst nur einen Lauf damit machst isses natürlich wurscht.
Der Vorgang ist auch hier der gleiche, nur dass du keinen Bleiabguss machst und den dann mit Läppmittel durch den Lauf ziehst sondern halt a Geschoss mit Schleifwirkung...
Der Vorgang ist auch hier der gleiche, nur dass du keinen Bleiabguss machst und den dann mit Läppmittel durch den Lauf ziehst sondern halt a Geschoss mit Schleifwirkung...
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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
So grob scheinen die auf die Geschosse aufgetragenen Polierstoffe nicht zu sein, zumindest bei den angeführten. Ich werds jedenfalls bei meiner fast jungfräulichen Howa testen, lasse allerdings die 2 gröbsten Körnungen weg, da der Lauf so eigentlich eh schon einen recht guten Eindruck macht. Obs bei einer .308er allerdings eine wesentliche Verbesserung bewirkt wage ich zu bezweifeln (da es nicht gerade ein sehr laufkillendes und stark schmutzendes Kaliber ist). Ist mir allerdings lieber als all die anderen schwindligen "Barrel Break in" Prozeduren... aber das ist nur meine Meinungmeshuggah hat geschrieben:Aber abgesehen davon, dass ich (noch) kein Wiederlader bin, würd ich mich nicht trauen solche Kugeln zu verladen. Hätt Angst, dass mir die die ersten paar cm der Felder vernichten, bzw müsst ich mir eine andere Laborierung überlegen.![]()
Da scheint mir das Läppen weniger problematisch und zeitaufwändig

Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Des wär toll wennst da einen Erfahrungsbericht machen würdest ;P
Dann trau ich mirs bei meiner .308er vielleicht auch
Dann trau ich mirs bei meiner .308er vielleicht auch

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Re: Bearbeitung von Präzisionsläufen
Wird schwierig da einen objektiven Bericht zu verfassen fürchte ich. Unterm Strich ist das mehr eine Sache für den Kopf.meshuggah hat geschrieben:Des wär toll wennst da einen Erfahrungsbericht machen würdest ;P
Dann trau ich mirs bei meiner .308er vielleicht auch
Ich habe weder ein Endoskop um den Lauf vorher und Nachher zu prüfen, ich habe keine Schießmaschine um Gruppen vorher und nachher zu prüfen, und ich werde auch vor der Behandlung nicht genug geschossen haben, um Reinigungsintervalle vorher und nachher vergleichen zu können.
Das einzige was ich weiß ist dass das Produkt von jemandem kommt den ich respektiere (David Tubb), und zB Glen Zediker (ebenfalls jemand von dem ich halbwegs was halte) nicht so schlecht darüber geschrieben hat. Ein paar vereinzelte Reviews gibts, die auch alle nicht so schlecht klingen.
Ich hoffe einfach, nach der Behandlung, das, aufgrund meiner Recherchen, für mich geeigneste Verfahren zur Laufbehandlung gewählt zu haben und denke, dass es als ein kleiner Puzzleteil schon einen (positiven) Beitrag zur Gesamtleitung beitragen wird.