mgritsch hat geschrieben:
ich befürchte, ich werde mich "durchtasten" müssen was pulvermenge und setztiefe betrifft bis ich den sweet spot gefunden habe. vielleicht ist auch bei 0,5gn weniger bereits ein sweet spot gefunden, verschmaucht ist lästig aber wenn die büchse trifft egal. viele rezepte die man im netz findet gehen von deutlich geringeren pulvermengen aus. vielleicht braucht das ding aber auch nur "ordentlich" dampf und bei 49gn schießt es auf einmal wie ein 1er? man weiß es nicht.
die frage ist nur: innerhalb welcher grenzen? vielleicht sollte ich daher auch mal in eine gasdruckmessung am beschussamt investieren. (bekommt man dort seine hülsen wieder oder sind die dann auch gleich mit geopfert? was hat die MAS überhaupt für einen max. gebrauchsdruck?)
ja, ich schon wieder mit dem MAS. so, ein paar tage reiflicher überlegung und literaturstudium später:
ich versuche mal ähnlichkeiten zu "nachbarn" zu finden. die .308Win hat einen deutlich kleineren brennraum aber einen deutlich höheren gebrauchsgasdruck. die 7,5x55 swiss hat fast gleichen brennraum und einen leicht höheren gebrauchgasdruck (2650 MAS vs. 3300 in der Swiss sind "nur" 25% unterschied, also gerade mal beschussgasdruck

kids - dont try this at home!)
die ladeempfehlungen die hier so herumgeistern sind alle in der größenordnung der pulvermenge von max-ladungen einer .308, was angesichts des deutlich größeren brennraums OK zu sein scheint. verglichen mit den ladungen für einen schweizer sind wir eher im mittelfeld was auch zum niedrigeren gasdruck bei fast gleichem brennraum passt.
so oder so - sind die hülsen außen schwarz dann kann der gasdruck bisher sicher nicht hoch gewesen sein, also mal immer hoch mit der ladung. 47,0 N140 für ein 145er geschoss hat deutlich nicht gereicht, also werden jetzt mal 47,4 / 47,6 / 47,8 / 48,0 erstellt und getestet. das sollte daumen mal pi noch im sicheren bereich sein. wenn das immer noch nicht reicht... dann bin ich gespannt wo ich das pulver denn noch hinpressen soll
wenn das keine befriedigenden ergebnisse liefert, so kann ich:
- anderes pulver nehmen, müßte dann wohl zu schnellerem material greifen denn noch mehr bring ich schon nicht mehr unter.
- anderes geschoss nehmen, mal sehen was zB ein 08/15 168gn SMK bringt. man sagt den franzosen ja nach, dass sie keine schweren geschosse mögen (passt prinzipiell zum niedrigen gasdruck, damit kommt keine leistung auf). aber man sagt auch den enfield 2-züglern nach dass sie keine boattail mögen, schon gar nicht unterkalibrig. na und? hat meinen nicht interessiert, der schoss sehr gut damit. versuch macht kluch.
stellt sich die frage wieviel pulver dann hinter ein schweres geschoss darf. bei einem 168er wären min des schweizers bei knapp 43gn N140, max des schweizers bei knapp 46gn, max der 308 bei ca 44,5 gn. daran orientiert sollten 44 - 44,5gn für einen anfang mal nicht falsch sein, oder?
oder gibts konkrete empfehlungen?
lg
Martin
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)