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Richtige Anwendung einer Laufschnur

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
jagawirth
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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von jagawirth » Mi 24. Feb 2016, 08:37

Steelman hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:
Grumbach hat geschrieben:Und wie immer wieder richtig bemerkt wird: schön gerade in Laufrichtung durchziehen, damit nicht die Laufmündung mit der Zeit asymetrisch ausgeschliffen wird

na klar!
leute die es schaffen mit an gschissenen kupferbürschtl einen lauf, der aus speziellen laufstahl gefertigt ist zu zerstören,
sind blutsverwandte von chuck norris.



Es ist aber schon komisch, dass man bei (BR)-Gewehrläufen so nach einer bestimmten Schußzahl die Mündung nachsenkt, wenn´s ordentlich treffen sollen.
Auch wenn´s niemals mit´n Putzschnürl oder Kupferbürstel misshandelt wurden.

Aber kann natürlich sein, dass ich mir das nur einbilde.

LG Steelman


Und das kommt nicht vom Geschoß, das durch den Lauf gespresst wird und den xxx Bar Mündungsgasdruck, sondern vom vergleichsweise leicht durch den Lauf zu schiebenden Bronzebürstsel? :think:

(davon abgesehen höre ich es das erste mal...)
9mm - .38 Special - .357 Mag. - .22 lfb. - .223 Rem. - 5,6x50R Mag. - 6,5x57R - 6,5-.284 Norma - .270 Win. - .300 BLK - .308 Win. - .30-06 Springfield - .30R Blaser - 20/76 - 16/70 - 12/76

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GehtDas
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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von GehtDas » Mi 24. Feb 2016, 09:28

Meistens werdens ja von hinten nachgesetzt, da ja der Übergansgskonus ausbrennt/verschleißt, oder gibts da a neue Theorie ? :think:
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Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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ramses
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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von ramses » Mi 24. Feb 2016, 09:31

Ich verwend die Dinger so: Bissi WD40 in den Lauf, etwas einwirken lassen (30 Minuten oder so), dann 2-3 Mal mit der Boresnake durch, Thema erledigt.
Ist für mich auch die beste Lösung.
Werde es auch so handhaben. :clap:
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Steelman
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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von Steelman » Mi 24. Feb 2016, 19:31

GehtDas hat geschrieben:Meistens werdens ja von hinten nachgesetzt, da ja der Übergansgskonus ausbrennt/verschleißt, oder gibts da a neue Theorie ? :think:


Keine neue Theorie sondern Praxis. Zuerst Mündung nachsenken, danach hinten (Patronenlager) nachsetzen.

@Revierler: Ich reinige überwiegend mit Kunststoffbürste u. Baumwoll-Patches u. natürlich mit Chemie

@jagawirth: Es geht nicht um das Durchschieben der Bürste (die man dann abnimmt u. nur den leeren Putzstab zurückzieht), sondern um da Nylongewebe der Boresnake, das (getränkt mit abrassiven Partikel) über die Kante der Mündungssenkung schleift.

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von Senf » Mi 24. Feb 2016, 19:35

Steelman hat geschrieben:
GehtDas hat geschrieben:Meistens werdens ja von hinten nachgesetzt, da ja der Übergansgskonus ausbrennt/verschleißt, oder gibts da a neue Theorie ? :think:


Keine neue Theorie sondern Praxis. Zuerst Mündung nachsenken, danach hinten (Patronenlager) nachsetzen.

@Revierler: Ich reinige überwiegend mit Kunststoffbürste u. Baumwoll-Patches u. natürlich mit Chemie

@jagawirth: Es geht nicht um das Durchschieben der Bürste (die man dann abnimmt u. nur den leeren Putzstab zurückzieht), sondern um das Nylongewebe der Boresnake, das (getränkt mit abrassiven Partikel) über die Kante der Mündungssenkung schleift.

LG Steelman


That's the problem... die Rückstände ausm Lauf sind sehr hart und wirken wie Schleifkörndln!
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von MaxP81 » Mi 24. Feb 2016, 20:59

lol thema putzen, da hat jeder wohl so seine eigenen strategien...

wenn ich boresnakes benutze (wie schon von anderen erwähnt nur zur schnellen laufreinigung) mache ich das auf jeden fall nicht mit öl, aber auch nicht trocken... ich nehme bremsenreiniger... und das auch nicht sparsam... wenn ich waffen länger nicht schießen werde (weis ich im normalfall ziemlich genau, bewerbe sind aufm terminkalender und die wochen davor wird eben mit entsprechender waffe trainiert) dann werden diese konserviert, was bedeutet komplett und gründlichst gereinigt komplett von allen ölen und dem dreck den sie meist binden befreit und danach, wenn sie sauber sind, eingeölt (diesmal inkl lauf) und auch ansonsten lieber zuviel anstatt zuwenig öl. vor dem nächsten schießen werden die vom gröbsten öl befreit (so dass sie eben im optimalzustand zum schießen sind) was dann auch bedeutet lauf vom öl befreien denn meiner ganz bescheidenen meinung nach gehört in einen lauf durch den ein geschoss gepresst werden soll nichtmal der hauch von öl und bei einer waffe die regelmäßig geschossen wird, wird der lauf sicher nicht rostig, wie auch... ist ca wie bei bremsscheiben vom auto wenns steht rostens wenns bewegt wird (gebremst wird) rostet da nix

alles nur meine meinung. ich finds halt so am besten

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von doc steel » Fr 26. Feb 2016, 11:52

Steelman hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben:na klar!
leute die es schaffen mit an gschissenen kupferbürschtl einen lauf, der aus speziellen laufstahl gefertigt ist zu zerstören,
sind blutsverwandte von chuck norris.


Es ist aber schon komisch, dass man bei (BR)-Gewehrläufen so nach einer bestimmten Schußzahl die Mündung nachsenkt, wenn´s ordentlich treffen sollen.
Auch wenn´s niemals mit´n Putzschnürl oder Kupferbürstel misshandelt wurden.

Aber kann natürlich sein, dass ich mir das nur einbilde.

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Sers Steelman,

du bildest dir eh nix ein, aber was soll i da erzählen wasd ned eh weisst....
Das nachsenken der Mündung passiert aber ned weils min Bürschtl duchgrafflt sind wie der Rauchfangkehrer min Besen durchs Selchkammerl sondern weils durch die heissen Gase erodiert is.
Bis a Mündung vom Putzen hin is...da hast scho lang die Freud daran verloren, vorausgesetzt ma geht mit Kupfer- bzw. Bronze- und Kunststoffbürschtln durch.
Solange man das immer in Schussrichtung macht...da kannst di lang spielen.

Revierler hat geschrieben:Wie werden Benchrest Büchsen denn gereinigt, so ganz ohne Kupferbürste?


Meistens mit Shooters Choice MC-7, Dewey-Stecken mit Messingspitzl und Baumwoll-Patches.
Und das funktioniert. Man braucht, wenn man es regelmäßig und richtig macht kein Bürschtl.

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von Salem » Fr 26. Feb 2016, 23:05

Vielleicht nicht die "richtige", aber die für mich sinnvollste Anwendung einer Laufschnur:
Satt getränkt mit BH-Waffenöl (Das "alte", welches bekanntlich mit mildem Solvent versetzt ist)
ziehe ich diese sofort nach dem Schießen durch den noch warmen Lauf - das Gewehr aussen noch
mit einem öligen Lappen abgewischt und bis zum nächsten Gebrauch in den Schrank gestellt: Fertig.
Vor dem nächsten Schießstandbesuch wird das Gewehr natürlich wieder entölt...
(Jepp, ewig lange Zeremonien zur Kür des saubersten Gewehres sind nix meins - trotzdem funktioniert
es einwandfrei: Die Waffe ist wiederholbar präzise und trotzdem ist die Putzerei schnell erledigt...)
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von impact » Sa 27. Feb 2016, 00:26

Ist hier eigentlich von Kurz- oder Langwaffen die Rede?

Bei Langwaffen nehm ich die Boresnake eigentlich nur in absoluten Notfällen (bisher nie). Die ist immer mit dabei, in der Gewehrtasche, sollte durch irgendwelche unglücklichen Umstände mal Staub, Dreck, Wasser,... in den Lauf gelangen.
Sonst putz ich mit nem anständigen Putzstock (Dewey), falschem Schloss/Putzstockführung, hochwertigen Bürsten und bissl Chemie...

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von Steelman » Sa 27. Feb 2016, 00:40

impact hat geschrieben:Ist hier eigentlich von Kurz- oder Langwaffen die Rede?

Bei Langwaffen nehm ich die Boresnake eigentlich nur in absoluten Notfällen (bisher nie). Die ist immer mit dabei, in der Gewehrtasche, sollte durch irgendwelche unglücklichen Umstände mal Staub, Dreck, Wasser,... in den Lauf gelangen.
Sonst putz ich mit nem anständigen Putzstock (Dewey), falschem Schloss/Putzstockführung, hochwertigen Bürsten und bissl Chemie...



zu LW: genau so ist´s OK, denn so mach ich es auch.

zu KW: theoretisch ebenso, z.B. wenn´s a teure Edelkanone ist.
Aber ein Praxistest über 2 Jahre u. 10.000 Schuß mit einer G17 hat mir gezeigt, dass putzen (zumindest bei Glock) überflüssig ist.

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von doc steel » Sa 27. Feb 2016, 08:57

ich hab zwei boresnakes in den beiden kalibern 9mm und 45, mit denen ich meistens unterwegs bin immer im gepäck. dazu ein flaschl m4 und gut is. für den ambulanten betrieb reicht das.

unmittelbar nach dem schiessen, wenn der lauf noch warm ist - da halte ich es genauso wie mein vorposter kollege salem - kommt ein spritzer M4 rein. das löst die rückstände sehr gut. das lass ich derweil ich mein restliches graffl zammpack einwirken, dann

- und jetzt kommts!!! -

zieh ich die boresnake nur bis zum bürschtl durch und wieder zurück und so ein paar mal kurz hin und her. ja genau, auch gegen die schussrichtung aber immer und ausnahmslos ohne dem eingebauten bürschtl.
dann ist der göbste dreck heraussen und daheim mach ich dann die abschliessende reinigung mit dem dewey system (stecken, shooters choice mc7 und bw-patches).

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von ronhan » Sa 27. Feb 2016, 09:58

impact hat geschrieben:Ist hier eigentlich von Kurz- oder Langwaffen die Rede?

Von beidem - selbstverständlich verwende ich für KW und für LW die Boresnake für die Laufreinigung.

Ausschließlich und nur.

Putzstöcke hab ich zwar auch, aber nur noch als Reserve, falls alle Strick' reißen... im wahrsten Sinne des Wortes.
Grüße, Ronald

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von Grumbach » Sa 27. Feb 2016, 12:14

doc steel hat geschrieben:na klar!
leute die es schaffen mit an gschissenen kupferbürschtl einen lauf, der aus speziellen laufstahl gefertigt ist zu zerstören,
sind blutsverwandte von chuck norris.


doc steel hat geschrieben:- und jetzt kommts!!! -

zieh ich die boresnake nur bis zum bürschtl durch und wieder zurück und so ein paar mal kurz hin und her. ja genau, auch gegen die schussrichtung aber immer und ausnahmslos ohne dem eingebauten bürschtl.


...und wie genau bist Du jetzt mit dem Herrn Norris verwandt, Doc? :lol:
Sei im Besitze, und Du wohnst im Recht.

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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von ramses » So 28. Feb 2016, 11:28

Ich bin froh, daß ich das Thema Boresnake angesprochen habe.
Es ist erstaundlich,wieviele Varianten es dazu gibt. :clap:

Hab wieder mal was dazugelernt :whistle:

Vielen Dank an alle
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Re: Richtige Anwendung einer Laufschnur

Beitrag von SwissShot » So 6. Mär 2016, 17:07

Sehr interessante Sache, kann ich bis jetzt noch gar nicht.

Wieder was gelernt, werd ich mir mal, für meine Gewehre zu legen.

Danke für die INFO ;)

Gruss SwissShot.

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