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von Grazer » Do 31. Mär 2016, 11:37
Einen wunderschönen guten Tag. Ich lese hier schon eine Weile mit und habe mich jetzt, nachdem ich meine WBK bekommen habe auch angemeldet. Da ich selbst einiges an Informationen durch das Forum im Vorfeld bekommen habe, denke ich es ist nur fair, wenn ich meine persönlichen Erfahrungen ebenfalls zur Verfügung stelle.
Ich habe den psychologischen Eignungstest bei MMag. Werner Klaus gemacht. Dieser bestand aus zwei Teilen. Einmal ein persönliches Gespräch in dem ein paar Fragen zu Medikamenten, Suchtgift, Vorstrafen und Motivation (warum WBK) abgefragt wurden. Zum Zweiten war ein psychologischer Test an einem Laptop zu absolvieren. Das Ergebnis war danach sofort verfügbar und auch das Gutachten konnte ich nur wenige Minuten später in Empfang nehmen.
Die Kosten dafür betrugen 283,20 Euro, gedauert hat es etwa eine Stunde.
Bei der Waffenstube Guggi in Graz habe ich dann den „Waffenführerschein“ gemacht. In einer Runde von 6 Leuten gab es grundlegende Informationen zur Waffenaufbewahrung, Transport und WBK in Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen. Tipps und Hinweise für den Umgang mit Behörden bei der Überprüfung aber auch das notwendige Schießtraining waren ebenfalls Inhalte der Unterweisung. Abgeschlossen wurden die etwa 90-minütige Veranstaltung mit Schießen (8 Schuss Kal. .22 lfB auf etwa 10 Meter) Danach gab es den rosa Schein.
Die Kosten betrugen 55 Euro
Den Antrag bei der Behörde hatte ich in Graz im Waffenamt bei Frau Schmid zu stellen. Das ist in der LPDion Steiermark beim Paulustor. Eingang zum Ämtergebäude Parkring 4. Öffnungszeiten von 8.00 bis (ich glaube) 13.00. Vor dem Haus gibt es einige Parkplätze in der Kurzparkzone.
Mitzunehmen waren: Psychologische Gutachten das auch als Original in den Akt kommt, der „Waffenführerschein“, Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Lichtbildausweis, Wehrdienstbuch und ein Lichtbild das aber auf Nachfrage nicht den strengen Vorgaben wie zum Beispiel für den Reisepass zu entsprechen hat. Es soll aber ein Passbild sein :O)
Zum Wehrdienstbuch: Angeblich benötigt man dieses nicht mehr, wenn man älter als 50 Jahre ist. Das kann ich nicht bestätigen. Es musste vorgelegt werden. Deshalb mein Tipp, „Auf jeden Fall mitnehmen, wenn man es dann doch nicht braucht ist es auch nicht so schlimm.“
Der Antrag selbst wurde von Frau Schmid ausgefüllt, als Zweck gab ich (Bereitstellung zur)… Selbstverteidigung an, Die Kosten von 74,40 Euro waren an der Kasse in der Halle des Ämtergebäudes zu bezahlen (Bar, Bankomat oder Kreditkarte). Eine Kopie der Zahlungsbestätigung bekam dann Frau Schmid. Als Wartezeit wurden mir mit dem Hinweis auf die vielen Anträge mit 6 bis 8 Wochen genannt. Tatsächlich bekam ich den Anruf mit der Bitte die WBK (mit 2 Plätzen) abzuholen, genau 19 Tage nach Abgabe des Antrags.
Der Zeitaufwand für die Abgabe des Antrages betrug etwa 30 Minute (inkl. Wartezeit). Beim Abholen war ich nach weniger als 5 Minuten wieder bei meinem Auto.
Fazit:
Alle Beteiligten waren freundlich-professionell und effizient. Besser geht es nicht.
Sodala, das war jetzt richtig viel Text für einen ersten Beitrag, ich hoffe aber das geht so in Ordnung.
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Grazer am Fr 1. Apr 2016, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.