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Glock Version für Anschlagschaft

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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gunlove
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von gunlove » Do 31. Mär 2016, 11:54

@tiberius
Aus eigener praktischer Erfahrung kann ich bestätigen, dass Wechselläufe bis 6,5" Lauflänge mit normaler Munition (keine schwach geladene 08 Muni) problemlos funktionieren.
Einen längeren Wechsellauf besitze ich nicht, folglich wären diesbezügliche Aussagen von mir reine Spekulation.
Aber du könntest ja z. B. IGB eine entsprechende Anfrage stellen. Eventuell können die auch was zur Präzision sagen.
Weil in dem Video https://www.youtube.com/watch?v=bPDgKOeVO5Q sieht man ja wie mit einem Kpos und IGB-Lauf geschossen wird.
Vermutlich wurde aber nur die Funktion überprüft. Aber fragen kostet ja nix.

Jedoch würde ich an deiner Stelle zuallererst die Aufmerksamkeit auf den Anschlagschaft legen und nach dessen Erwerb umfangreiche Testserien mit den Läufen der G17 bzw. der G34 machen!
Sollte der längere Lauf messbar wirklich mehr Präzision bringen, kannst du dir noch immer Gedanken über einen längeren Wechsellauf, dessen Länge und Fabrikat machen.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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tiberius
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » Do 31. Mär 2016, 12:39

Hi,

@ Gewo, thx für die Info, des Kpos taugt mir sowieso am meisten :)

@ gunlovwe: so in etwas hatte ich es vor, danke für die Info mit den Läufen.

mfg tiberius

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » So 17. Apr 2016, 15:33

Hi,

hab mir dieses Wochenende ein Roni Gen.2 mit einem Reddot ausgeliehen,
ein Kumpel kam mit seinem Kpos Gen.2 mit M4 Schaft an den Stand.

Gefallen haben mir beide recht gut, der Munitionsverbrauch war enorm :D .

Beide hatten so Ihre Vor- und Nachteile:

Das Roni kam mir zumindest mit dem (Standard-)Schubschaft für Leute mit langen Armen etwas umständlich vor,
weil ich die Arme sehr anwinkeln musste. Das Kpos mit dem länger ausziehbaren M4 Schaft ist da wesentlich angenehmer.
Dafür gefiel mir beim Roni die "Verschalung" rund um die Auswurföffnung der Glock sehr gut, beim Kpos gibts nur einen Deflektor
oberhalb der Auswurföffnung.

Das M4 Kpos greift sich insgesamt mit dem Alu Rahmen wertiger an, hatte jedoch einen wackeligen Hinterschaft.
Und damit mein ich nicht das Schubrohr vom M4 Schaftkolben sondern das Verbindungsstück beim Klappgelenk zw. Hinterschaft und Kpos,
hat irgendwie zu viel Spiel, und das Kpos muss mit Kraft in die Schulter gezogen werden damit nichts wackelt.
Hat das Problem von den Kpos Besitzern noch wer? Was kann man dagegen tun oder ist das einfach so?

mfg tiberius
Zuletzt geändert von tiberius am So 17. Apr 2016, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von mura » So 17. Apr 2016, 15:45

Das KPOS wackelt nicht, man kann es einfach nur noch etwas andrücken. Ich habe das KPOS G2 mit dem Klappschaft aber auch da ist es das gleiche konstruktive Thema.
Der Schaft wird am Klappgelenk hinten ausgeschwenkt, die Glock eingelegt und dann kommt ein Aludruckstück von hinten an das Griffstück. Dieses Alustück wird mit einem gefederten Bolzen welcher im hinteren Teil des Klappgelenks eingebaut ist mit federkraft angedrückt. Das ganze ist aber nicht null auf null ausgelegt sondern der hintere Schaftteil hat noch etwas Luft im eingebauten Zustand steht aber unter Federspannung. Soll heißen es wackelt nix im klassischen Sinn sondern wenn man in Anschlag geht kann man diesen Bolzen noch etwas zusammendrücken.
War für mich kein Problem da ich den Schaft immer schön andrücke und so keinerlei Probleme habe. ;)
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » So 17. Apr 2016, 15:50

Hi,

ok verstehe, d.h. es ist gewollt/konstruktiv bedingt dass sich der Hinterschaft noch ein bisschen bewegen lässt?
Hat mich etwas irritiert, kriegt man das irgendwie vollkommen starr?

mfg tiberius

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von SwissShot » So 17. Apr 2016, 16:45

tiberius hat geschrieben:hat irgendwie zu viel Spiel, und das Kpos muss mit Kraft in die Schulter gezogen werden damit nichts wackelt.

Die Frage ist, meinst Du das "Längsspiel" oder seitliches Spiel/Wackeln?

Wenn Du das "Längsspiel" meinst ist es so, wie @mura schon beschrieben hat.
Warum Fab-Defence dies so konstruiert hat, ist mir auch nicht ganz klar.
Vielleicht ist der Hintergedanken, das KPOS nicht komplett anzudrücken und das Federspiel als Recoil-Buffer zu nutzen :?:

Bei seitlichem Spiel:
Sind die Imbusschrauben angezogen, auch die im Schaft (wird sichtbar wenn der Schaft eingeklappt ist)?

Hab zwei KPOS G2 und da wackelt eigentlich nix.
Das einzige, was man beachten muss ist die vordere Verriegelung. (Zwischendurch kontrollieren, ob noch korrekt verriegelt)
Meine beide Glock's haben es schon geschafft sie "aufzudrücken". Hab die Schrauben jetzt mehr angezogen.
Vielleicht liegt es aber auch am Kaliber (10mm und 357 SIG) ;)

Gruss SwissShot.

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » So 17. Apr 2016, 18:26

Hi,

@ swissShot: ich mein das Spiel in der Vertikalen. Man kanns also minimal
abknicken wenn mans in die Schulter drückt.

mfg tiberius

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von jab01 » So 17. Apr 2016, 18:33

Ich hab den Kidon, aber erst seit gestern, es war also noch keine Zeit für einen ausführlichen Test.
Auf jeden Fall wackelt da gar nix. Der Einbau ist nur noch beim Triarii einfacher und Flip Up Sights, One Point Sling und Tasche sind auch dabei (bei Blackshadow gekauft).

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von SwissShot » So 17. Apr 2016, 21:35

tiberius hat geschrieben:Man kanns also minimal
abknicken wenn mans in die Schulter drückt.

Genau, ist so.
Warum FAB-Defense dies so produziert, weiss ich aber nicht.

Gruss SwissShot

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von gunlove » So 17. Apr 2016, 22:17

tiberius hat geschrieben: ...
Das M4 Kpos greift sich insgesamt mit dem Alu Rahmen wertiger an, hatte jedoch einen wackeligen Hinterschaft.
Und damit mein ich nicht das Schubrohr vom M4 Schaftkolben sondern das Verbindungsstück beim Klappgelenk zw. Hinterschaft und Kpos,
hat irgendwie zu viel Spiel, und das Kpos muss mit Kraft in die Schulter gezogen werden damit nichts wackelt.
Hat das Problem von den Kpos Besitzern noch wer? Was kann man dagegen tun oder ist das einfach so?
...

Das "Knicken", wie ich es bezeichne, ist mMn. der einzige Schwachpunkt beim Kpos. Ausgleichen kann man es nur durch den Anschlag.
Entweder den Schaft fest gegen den Körper drücken und so praktisch gleich selbst zu "knicken" oder eben nicht zu drücken und dadurch eben auch nicht zu "knicken".
D. h. du müsstest deinen Anschlag immer gleich wählen, was zusätzliche Disziplin beim Schießen erfordert. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit und die habe ich auch gewählt.

Und zwar habe ich mir ein Stück Alublech besorgt und was Größe und Dicke betrifft, entsprechend zurechtgefeilt.
Dieses Blech habe ich jetzt einmal probehalber dort eingelegt wo der von mura erwähnte gefederte Bolzen gegen den Schaft nach hinten drückt.
Und siehe da, das "Knicken" ist weg. Es ist nicht mehr fühlbar. Leider hatte ich noch keine Zeit, den Kpos mit diesem "Tuningblech" unter Wettkampfbedingungen zu testen.
Ich bin aber zuversichtlich und wenn das Ganze so funktioniert wie ich es mir vorstelle, dann wird das Blech noch mittels Zweikomponentenkleber fixiert und fertig. :D
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » Mo 18. Apr 2016, 10:55

Hi,

erstmal danke für die Rückmeldungen, das hilft ungemein.
@ gunlove: super Idee mit dem Tuningblech, wenn Du das Kpos mit dem Teil ausprobiert hast, bitte unbedingt Deine Erfahrungen posten.
Wie dick ist ca. die Materialstärke von dem Blech?

mfg tiberius

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von Capulus » Mo 18. Apr 2016, 11:05

gunlove hat geschrieben:Und zwar habe ich mir ein Stück Alublech besorgt und was Größe und Dicke betrifft, entsprechend zurechtgefeilt.


wer hats erfunden? :lol:

kann dir ein paar Bilder einmal davon machen - hab ich für den KPOS Gen1 aus Aluminium gemacht und hat das Einknicken wirklich stark reduziert. Ist aber auch jederzeit wieder entfernbar
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von Generation1 » Mo 18. Apr 2016, 11:32

Capulus hat geschrieben:...
kann dir ein paar Bilder einmal davon machen ...
mir auch bitte! :clap:

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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von gunlove » Mo 18. Apr 2016, 16:46

@tiberius
Ja wenn ich mal Zeit dafür hätte .... dann könnte ich auch davon berichten.
Wer dir sicher Erfahrungswerte liefern kann ist der Capulus. Der ist zwar nicht alleine dafür verantwortlich, aber auch nicht ganz unschuldig, dass ich jetzt einen Kpos besitze.
Dabei geht es eigentlich nur darum in einer entsprechenden Kategorie bei einem Bewerb antreten zu können um vor ihm zu sein. :D
Der Capulus hat das mit dem "Tuningblech" nicht erfunden, aber er war auch einer der mich in diesem Vorhaben bestätigt hat. Danke Cap! 8-)
Die Blechdicke wurde in mehreren Versuchen entsprechend an meinen(!) Kpos angepasst, was bei einem Alublech relativ leicht funktioniert, und beträgt 3,65mm.
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Re: Glock Version für Anschlagschaft

Beitrag von tiberius » Mo 18. Apr 2016, 17:13

Hi,

super, danke für die Info :clap: , für Bilder wäre ich ergebenst dankbar.

mfg tiberius

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