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von cas81 » Di 6. Jun 2017, 09:32
Also ich hab auch einen Holster. So einen ganz uncoolen, altmodischen von Sickinger. Weil ich ihn am Stand nutzen kann und auch die leere Waffe mit Verschluss hinten und ohne Mag darin aufbewahre, während ich mit der anderen Waffe schiesse. Schon nice to have, auch ohne WP.
Dummypatronen hab ich ebenfalls, war eine meiner ersten Anschaffungen. Einfach zum Üben von Magazinwechsel, aus dem Holster ziehen und die DA sauber durchziehen, sowas halt. Fällt alles unter den Aspekt der Sicherheit, so wie ichs halt beim EUSECA- Kurs gelernt hab. Zudem mische ich ich Dummypatronen manchmal unter die scharfe Munition und lade dann blind. So merke ich, wenn ich wieder mal zu mucken beginne. Das hat mir ein Forenkollege gezeigt und mich damit berechtigt und gnadenlos auflaufen lassen. Seither verpass ich mir mit dieser Methode gelegentlich selbst einen wohlverdienten Dämpfer. Zum Abzugstraining verwend ich die Dinger aber nicht, das ist a.m.S. wirklich Blödsinn. Wenns nicht ruckelt oder kracht, dann zieht so ziemlich jeder sauber ab, auch mit Hülse am Verschluss. Das unsaubere Abziehen ensteht ja durch die Schussangst / Erwartung des Schusses. Ich hab diesen Aspekt des Trockentrainings also nie verstanden, lasse mich aber gerne aufklären.
Gehörschutz so gut wie möglich, das sehe ich auch so. Aber ein passiver Gehörschutz dämmt halt besser, darum laufe ich mit Mickeymäusen und Lamellenstöpsel darunter herum. Da ich meist für mich alleine übe, hindert mich das nicht. Hängt halt von der Situation ab. Outdoor oder in der Gruppe wäre ein aktiver, flacher Schutz sicherlich besser.
Spektiv sehe ich persönlich als überflüssige Investition für den Anfang. Zumindest ich habe anfangs nicht auf weite Distanzen geschossen, da war 10m schon weit. Und wenn die Scheibe nicht schwarz ist, dann sieht man die Einschusslöcher, sogar bei schlechtem Licht. Zudem erfordert ein Spektiv meiner Meinung nach ein NoGo, sofern ich wirklich jeden Schuss kontrollieren will: Immer nur ein Schuss im Magazin, jedesmal ablegen, nachschauen, wieder laden, etc. Wenn ich merke, dass ich einen verissen habe, dann brauch ich auch kein Spektiv. Und wenn ichs nicht merke, dann nützt mir der einzelne gesehene Schuss auch wenig, das fällt unter "Toleranz", kann gelegentlich vorkommen. Sobald zumindest drei Schuss draussen sind, könnte ich mich damit anfreunden, wenn auch die Distanz steigt. Wie gesagt, meine Präferenz, aber vielleicht eine Überlegung für steverino wert.
Meine Rangebag ist eine alte BH- Tasche. Da hab ich auch drei Fächer, das genügt für mich, auch für zwei FFW. Ich glaub, es gibt nichts Unwichtigeres und Individuelleres beim Schiessen als eine Transporttasche.
Schusspflaster find ich gut, aber warum sollen die rund sein? Ich hab eckige, die tuns auch.
Mag sein, dass die Muni einen Unterschied macht, aber nur auf weitere Distanzen. Wenn du, steverino, also wirklich bereits zu Beginn auf 25 gehst, dann macht das theoretisch schon einen Sinn, aber eben nicht ganz zu Beginn. Wenn die Basics in Fleisch und Blut übergegenagen sind, dann ok. Aber üblicherweise dauert das viele, viele Schuss. Kauf das Günstigste, was du in die Finger bekommst, ausser dei Maxxtech. Und - auch wenn jetzt viele dagegenlaufen - wenn du freie Wahl hast, dann auch nicht die Geco, zumindest nicht in nächster Zeit. Ich hab bei den roten 124gr VM mit dem IPSC- Logo vorne drauf ein paar extrastarke Ladungen erwischt, aus unterschiedlichen Packerl. Ist wahrscheinlich nur eine Charge, aber die ist eben (zumindest halbwegs) aktuell im Umlauf.
GTRRU - Gumbear Tactical Rapid Response Unit
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