Lediglich hierbei wird nach meinem oberflächlichen Verständnis aber eine wichtige Komponente weitestgehend ausgelassen:
Tine hat geschrieben:Bezüglich der Schallfrequenz von einem Schuss - ist mMn. egal. Der Schussknall an sich ist ein Rauschen über alle Frequenzen. Je nach Kaliber, Lauflänge, Ladung, Umgebung etc. ist das Rauschen mal tiefer, mal höher, mal länger, mal kürzer.
Wenn man sich das NoiseRating (NR) anschaut sieht man schnell, das bei 160dB 125Hz UND 8kHz jenseits von Gehörschaden liegen.
Die Dauer. All diese Frequenzen werden zwar "berührt", in manchen Frequenzen jedoch nimmt die Dauer nochmals zu. Deshalb frage ich mich, ob die .45er eine leichte Verschiebung dieser Frequenzen mit sich bringt und deshalb die negative Einwirkung auf das Gehör trotz möglicherweise(!) niedrigerer Frequenzen ABER möglicherweise (!) längerer Expositionsdauer verstärkt wird. Oder umgekehrt, es tut zwar mehr weh, aber eben genau aufgrund der niedrigeren Frequenzen, auch trotz längerer Expositionsdauer aufgrund des längeren Knalls, bleibt es weniger schädlich. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann könnte (!) das wirklich so sein, sofern hier verhältnismässig eher die niedrigeren Frequenzen angesprochen würden (!).
Kurz: lang und tief schlimmer als kurz und hoch. Alles relativ bei so kleinen Verschiebungen, schon klar. Doch genau bei solchen Extremen kann ja jede Kleinigkeit das Kraut fett machen, sehen wir ja schon in deinem Beispiel.
Das mit dem Knochenschallt habe ich verstanden, danke. Ich frag mich aber immer noch, weshalb die Stimmgabel direkt unter dem Ohr lauter ist, als an der Stirn. Das ist ein Widerspruch, die Fehlerquelle der subjektiven Wahrnehmung und Suggestion ("ist näher, muss also lauter sein") spielt da wahrscheinlich die tragende Rolle.
Danke für deine Mühe
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