chabich hat geschrieben:Nach all den mehr oder weniger "gscheiten" Kommentaren hier, die m.M. nach teilweise sowohl die First-Person-Shooter Konsolenausbildung als auch geradezu erschreckend die allgemeine PC Gehirnwäsche widerspiegeln, würde mich interessieren, wie z.B. ein Cobra-Beamter in Zivil auf die Spielzeugpistole beim (angeblich) 11 jährigen reagiert hätte.
Aus meiner Sicht und in Anbetracht der Tatsache, daß die Nerven angesichts der Vorfälle europaweit noch immer vollkommen blank liegen, hat der WP Besitzer mit hoher Wahrscheinlichkeit in bester Absicht und mit der Zivilcourage gehandelt, die allgemein fehlt. In Nord & Südamerika und vielen anderen Ländern würde ihm ganz sicher nichts passieren und er würde seinen WP (oder CC Permit) behalten.
Zum Thema "durch den WP Besitzer traumatisiert" kann man sich so auch seine Gedanken machen. Z.B. frage ich mich, wie hoch der Grad der Kriegs- bzw. Waffentraumatisierung sein kann, wenn man mit dem "Traumatisierungsgegenstand" freiwillig spielt und diesen auch auf den Spielplatz/Pausenhof/etc. mitnimmt.
PS: Für mich machen übrigens die Beiträge von gewo am meisten Sinn ...
PPS: Wir leben wirklich in einer "interessanten" Zeit ... (oder anders ausgedrückt: in einem vollkommen durchgeknallten Irrenhaus
)
Solang kein Knall zu vernehmen ist, würde mich das bei einem spielenden Kind gar nicht interessieren. So übertrieben darf man das nicht sehen. Wenn was zu hören gewesen wäre, dann hätte man sich aus dem Staub gemacht und die Polizei verständigt. Hier hätte es dann auch Methoden gegeben, das Kind ohne Verletzungen zu entwaffnen.
Außer man möchte es so übertrieben sehen.
Man darf nicht vergessen, dass wir in einem Land leben, das sehr friedlich ist. Das sollte sich auch nicht ändern.
Außerdem ist auch nicht sofort klar, ob bei einem Angriff überhaupt ein Eingreifen mit Waffe vom Opfer erwünscht ist. Wie bereits zuvor ähnlich angedeutet, kann es sich bei der Tat auch um eine "Beziehungssituation" handeln. Schon so oft haben sich Opfer und Täter vor Gericht dann "gemeinsam" verteidigt (gegen den Staatsanwalt).
PC-Spiele und vielleicht eine neulich erworbene WBK samt Phantasien ersetzen wirklich keine Erfahrungen mit gelebter Judikatur in Österreich. Auch nicht Kurse mit Rechtsanwälten, die aus dem Gesetzbuch zitieren. Wer in Österreich einen WP hat, dem sollte klar sein, was ein potentiell gefährlicher Angriff ist.
Es fehlt mir als WP-Inhaber auch nicht der Mut, jemanden zu helfen. Primär kann man das aber nicht an der Erlaubnis festmachen, Waffen zu führen. Deeskalation und sicheres Auftreten ist dabei gefragt, um Situationen zu retten. Wenn jemand in absoluter Tötungsabsicht nähert, dann kann erst von "Ultima Ratio" gesprochen werden.