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Welche Kaliber braucht der Jäger

Weidmannsheil! Jagdprüfung, Jagderlebnisse, Ausrüstung und alles was sonst zur Jagd gehört.
Incite
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Incite » Do 14. Mär 2019, 17:08

Jungjäger1997 hat geschrieben:
Do 14. Mär 2019, 17:01
Vielen Dank für die Kommentare zu meinem Beitrag :)

Da ich ja auf den Marktplatz noch nicht zugreifen kann, und manche ja nun wissen was ich eventuell suche, falls jemand was abgeben mag kann er sich gerne melden was etwas kleiner als 30.06 ausfällt.
WMH
Mein Tipp: nix kaufen bis du nicht eine fixe Jagdmöglichkeit hast.

deine 30-06 mit 8x56 deckt grob alles ab das man in eisenstadt oder Umgebung bejagen kann. Ein Flinterl mit Stahlschrotbeschuss wäre wohl dann die dringendeste Invesetition falls du wo eine Jagdmöglichkeit findest.

Ich kenne die Region dort, wird schwer werden wennst niemanden kennst.

lg
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Jungjäger1997
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Jungjäger1997 » Do 14. Mär 2019, 17:11

Die Flinte mit Stahlschrot -Beschuss in 12/76 mit passenden Schaft und diversen Spielerein habe ich :)

Ich suche jetzt noch nicht nach einer fixen Jagdgelegenheit, da ich ja erstmal die Prüfung abwarten muss.
Einladungen hin und wieder werden sich ergeben.
Das jetzige haben wollen, geht wohl eher in Sammeln, aber es soll auch Sinnvoll einzusetzen sein.
WMH

kuni
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von kuni » Do 14. Mär 2019, 17:17

Jungjäger1997 hat geschrieben:
Do 14. Mär 2019, 17:01
Vielen Dank für die Kommentare zu meinem Beitrag :)

Da ich ja auf den Marktplatz noch nicht zugreifen kann, und manche ja nun wissen was ich eventuell suche, falls jemand was abgeben mag kann er sich gerne melden was etwas kleiner als 30.06 ausfällt.
WMH
Wie ist den Budget? Derzeit kriegst die Steyr CLII SX .308 mit Schalldämpfer um 1.990€, mit Z6i 2-12x50L um 3.950€ (alternativ mit Kahles Helia 5 2,5-15x56)


Mit dieser Waffe kannst in Ö so ziemlich alles in jedem Revier jagen und hast sicher lange ein Freude (abgesehen vom Steyr Bashing hier im Forum)

glockat
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von glockat » Sa 16. Mär 2019, 06:40

Dass auch ich meinen Senf dazu abgebe...

Ich jage seit 11 Jahren, sicherlich ü erdurchschnittlich viel.

Hatte und habe Waffen von .17HMR bis 375 H+H.

Jedoch hänge ich nach wie vor, über all diese Jahre an der .308!

In heutigen Zeiten, mit leichterem, evtl. Bleifreien Geschoss mit gutem BC sind Schüsse auf 3-400m im Gebirge absolut machbar. - ASV oder BT vorausgesetzt.

Ich habe damit aber auch schon starke Brunfthirsche, Schweine, aber auch Füchse, Dachse und Murmeltiere erlegt - hier eignen sich wieder die unterschiedlichsten Bleifreien Geschosse hervorragend!

Mit einer 308 und/oder 30-06 machst du sicher nichts verkehrt! Auch eine .270 ist eine tolle Patrone.

Investier lieber in 1 gute Waffe, mit guter Optik als in 10000000000 günstige, gebrauchte die dir so angeboten und eingeredet werden - speziell zu Anfang!!

Ich steh übrigens auf SAUER

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von glockat » Sa 16. Mär 2019, 06:42

Vor allem wenn die Waffe auf zusätzlich am Schießstand viel Verwendung finden soll, kommst du um die .308 nicht herum....

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Jungjäger1997 » Sa 16. Mär 2019, 21:46

Vielen Dank für Eure Kommentare :)

Ich habe mich nun entschieden aus mehreren Gründen bei meiner Büchse in 30.06 zu bleiben.

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Rene357
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Rene357 » Mo 18. Mär 2019, 19:04

Also für mich ist die gut alte 7x64 die altagstauglichste Patrone am Markt.
Deckt alles ab von Rehe bis zur Sau.

gewo
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von gewo » Mi 4. Dez 2024, 14:50

ich hol hier den alten thread nochmal hoch.

ein familienmitglied ueberlegt sich grad a neue jagdwaffe.
bisher war er mit einer 243 steyr jagdmatch unterwegs
aber
1. nervt ihn der holzschaft weil er immer drauf aufpassen muss beim hantieren, und
2. ist das montierte zeiss ZF ploetzlich undicht, man muesste beim glas tausch umbauen von schwenkmontage auf weaverrail und
3. muesste mal a gewinde rauf vorn fuern schalli
da stellt sich die frage ob sich das lohnt

bei der neuanschaffung isser aber unsicher wegen des kalibers

fuer schwarzwild hat er eine extrem kurze remington 700 tac im synthetikschaft mit 16,5" lauf in 308win und schalldämpfer
mit der ist er absolut zufrieden
tolle schussleistung und gute wirkung mit federal 180gr patronen
aber da ist die nachtsicht optik fix drauf montiert
er ist oft draussen im revier und er will ned dauernd umstecken auf die tagoptik

jetzt koennte er halt hergehen uns sich das gleiche gewehr noch mal in 308win kaufen und dort ein normales ZF drauf
vor allem weil er mit der wirkung bzw der entwertung bei der 308win eh auch auch zufrieden ist.
aber das ist halt schon a bisserl unnoetig find ma

sein jagdleiter empfiehlt 30-06
kloar
traditionalist
die kann nix weniger wie a 308win
max. energie unterschied weniger als 10%
da macht das geschoss weit mehr aus

was ist von kalibern wie 6,5 creed oder 300 aac zu halten jagdlich?
schiessentfernungen ca 150m +/- und fast nur auf rehwild

aber es waere halt praktisch wenns auch die sau putzen taet mit dem neuen kaliber
im schnitt haben die dort erlegten schweindln so um die 100kg .....
mit der 243win hat er da immer davon abstand genommen bisher klarerweise
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von turrikan » Mi 4. Dez 2024, 15:37

servus,

du weißt natürlich selbst dass es die eierlegende wollmilchsau bei die kaliber net gibt, vor allem wenn er a .308 hat is des imho eh des universellste kaliber in unseren breitengraden

aber wenn er wirklich nur bis 150m schießt, und sowohl reh als auch schweindl erlegen will, dann werf ich jetzt mal die 9.3x62 in den raum.
Hab damit viele Rehe geschossen, wenig entwertung vom Wildbret und die Stücke liegen im Feuer.
Hab damit auch viele Sauen geschossen, funktioniert tadellos.

Bevor jetzt die Kritik kommt warum 9.3 auf Reh? -> Weil ma holt grod die Büchs mit hat, weils eigentlich auf SW oder HW hätt gehen sollen.

Schieße auch .308 und 6.5CM, habe mit der 6.5 aber keine Erfahrung auf Bache/Eber.
I can resist everything except temptation.

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Grerdinger » Mi 4. Dez 2024, 16:51

Eine CM auf bis zu 150 m bringt mehr Verdruss (in Form von Sulz) als einen nennenswerten Vorteil.
Zusätzlich ist da die Auswahl an jagdlich brauchbaren Patronen eher gering (im Vergleich zu .308 und Co). Für Wiederlader natürlich egal, für alle andere schon relevant.

Gilt mMn auch für so ziemlich alle anderen "neuen" Kaliber.

Die .30-06 hat den Vorteil, dass sie eine größere Bandbreite an Geschoßen verdauen kann als die .308 und damit universeller ist. Allerdings auch wieder ein Vorteil, der eher Wiederladern nützt.
Dafür ist sie nicht (so) kurzlauftauglich.

Ich würde daher tendenziell zur 7x64, 8x57, .308 oder dergleichen tendieren.
Ein befreundeter Jäger aus dem Burgenland ist auch mit seiner 9,3x62 (allerdings in bleifrei) sehr zufrieden. Auch auf Rehe bis 200 m (er muss halt schon "etwas" höher anhalten - bei 150 m eher noch nicht so das Problem).

Ist halt immer die Frage, was man will. Zum Jagern sind für den Einsatzzweck so ziemlich alle Mittelkaliber tauglich. Da wäre für mich eher die Frage Munitionsverfügbarkeit und -preis das erste Selektionskriterium. Nach der Verfügbarkeit einer geeigneten Waffe natürlich...
Will man abseits dessen (und sei es nur, um am Stammtisch mitreden zu können) mehr erreichen, dann kann man auch ein wenig jagdlichen Gebrauchswert opfern und stattdessen auf ein Modekaliber setzen - das muss jeder für sich entscheiden.

MMn wird aber zu viel Augenmerk auf das Kaliber und zu wenig Augenmerk auf das Gewehr gelegt. Für den Ansitz zB. würde ich heute zu einem Lochschaft greifen.
LG,


Andi

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 4. Dez 2024, 19:45

Rasante Kaliber wie die 6,5cm benötigen einen langen Lauf um die Vorteile ausspielen zu können.
Würde ich nicht machen.

Wenn für ihn die 308 passt, einfach eine 2. Büchse im selben Kaliber aufbauen und gut ist’s.
Meine schwerste Sau war ca 120kg lebend, die ist glatt umgefallen nach einem Schuss mit meiner 308er auf ca 170m.

Ich überleg auch hin und wieder komme aber immer auf den gleichen Schluss das i eh nix neichs brauch…..

1x R8 Ultimate in 308 (für den Ansitz und SW Jagd)
1xR8 Professional succsess 223 (Raubwild/Schonzeit)
1x Browning BLR 308 (Pirsch/Drückjagd)
Schrot, eh klar doppelbüchse sowie HA

alle anderen Kaliber in meinem Fundus (300winmag, 6,5 creedmoor, 6dasher, 243, 22lr) werden ausschließlich sportlich genutzt.
Wobei die 300er ein PSE wechselkleidchen bekommen hat, sollte es mal auf größeres wild gehen.
Dann aber nur bei einer Jagdreise.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von FdH22 » Mi 4. Dez 2024, 19:57

gewo hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2024, 14:50

sein jagdleiter empfiehlt 30-06
kloar
traditionalist
die kann nix weniger wie a 308win
max. energie unterschied weniger als 10%
da macht das geschoss weit mehr aus

Ich frage mich oft, warum die .30-06 Spr. so abqualifiziert wird. :(
Möglicherweise schätze ich als WL das Thema falsch ein.

Abgesehen von der grössten Geschoß- (110-220gr) u. Pulverauswahl ist auch die GEE (MRT Mid Range Trajectory) ein entscheidendes Kriterium. :D

Evilcannibal79
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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 4. Dez 2024, 22:14

Weil halt ned viel um ist und sich die 308 um a Eck angenehmer schießt als die 30 06.
so ist halt mein empfinden.
Vor allem mit kurzen Läufen ist kaum ein Unterschied in der Leistung.
Wennst keine Ungarischen Brunfthirache auf 300m erlegen musst (und auch das ginge mit der 308 noch ;) oder die kroatischen panzerachweine hast mit der 308 die meisten Möglichkeiten.
Auch was gute und preiswerte Waffen angeht.
Howa, Bergara , Tikka usw bedienen die gängigsten Kaliber.
Und da ist die 308 ganz vorn dabei.

Um ehrlich zu sein, viele Kaliber habe ich jagdlich noch nicht ausprobiert.
Aber ich bin schnell bei der 308er hängengeblieben.
7x64 würde mir auch gefallen aber da müsste ich warscheinlich selber laden, da hab ich derzeit einfach keinen Bock.
Es reicht mir wenn ich die 1500 stk fürs matchgewehr laden muss….
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von Donau » Mi 4. Dez 2024, 23:06

FdH22 hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2024, 19:57
Ich frage mich oft, warum die .30-06 Spr. so abqualifiziert wird.

Ein Jagdfreund von mir kaufte sich zu Beginn der 90er Jahre einen Repetierer in 30-06 und hatte es nie bereut. In letzter Zeit klagte er aber darüber, dass er nicht mehr so gut trifft, er beherrscht den doch deutlichen Rückstoß der Waffe nicht mehr so gut wie früher und nun denkt er, sich einen Repetierer in einem rückstoßärmeren Kaliber zu kaufen. Er zieht 270 Winchester in die engere Wahl.

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Re: Welche Kaliber braucht der Jäger

Beitrag von gipflzipfla » Do 5. Dez 2024, 08:30

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2024, 19:45
....
Meine schwerste Sau war ca 120kg lebend, die ist glatt umgefallen nach einem Schuss mit meiner 308er auf ca 170m.
...
Treffersitz (rein interessehalber), welches Geschoß ?

Bestimmt nicht die berühmte "handbreit hinterm Blatt" :whistle:
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
..... Bild

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