Paddy91 hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2019, 12:58
Alaskan454 hat geschrieben: ↑Mi 1. Mai 2019, 10:34
In Österreich gibt es sehr wohl Meinungsfreiheit und man kann über alles reden aber es kommt auf Sachlichkeit und die Wortwahl an
....
wem der jahrelang fragwürdige Inhalte verbreitet
Und hier widersprichst du dir selbst.
die "es wird schon den richtigen erwischt haben" Mentalität finde ich dramatisch. Bei den EU-Salamischeibchen ist große Aufregung, bei denen der Justiz sind hier aber alle entspannt. "Es trifft ja nur den Troll, wer abweichende Meinungen hat ist eh selbst schuld...."
und ja ich wollte vor dem Urteil eigentlich nicht kommentieren aber da bin ich ja in einer Minderheit.
zur Person Zakel: der ist mit ÖÄK zusammengekracht weil er ihr gemütliches Kammerleben durcheinander gebracht hat indem er sich am Markt orientieren wollte, die Umsetzung war allerdings nicht angreifbar (bzw nur wegen der Postwurf-Werbung) sodass ihm halt irgend ein anderer Strick gedreht werden musste. Und da hat sich das Posting gegen Öhlinger angeboten.
Hmm, was soll man dazu sagen... man muss nicht alles mögen, was Dr. Zakel von sich gibt. Grundsätzlich ist es nicht strafbar, eine rechte Gesinnung zu haben, solange man nicht in Extremismus abdriftet bzw. verbotentes Gedankengut verbreitet. Man muss die politische Schlagrichtung des Islams nicht mögen und man muss darüber reden und sie auch kritisieren dürfen, sofern es sich um sachliche Inhalte handelt. Gerade beim Islam ist es - aufgrund des mangelnden Säkularismus in den islamisch regiertne Staaten - zumindest sehr schwer zwischen der (wenn korrekt interpretiert) friedlichen Religion und der oft gar nicht so friedlichen Politik zu unterscheiden. So gesehen finde ich die Aussage "dem Islam militärisch begegnen" primär "schlampig", weil eben die Politik und die Religion im allgemeinen Sprachgebrauch zu oft vermischt werden. Aber gerade, wenn man so wie Dr Zakel im öffenltichen Leben steht, sollte man da zumindest ein wenig präziser sein in seinen Aussagen.
Dass er ein unangenehmer Geselle ist für etablierte Gesellschaften (aka Ärztekammer) hat er ja hinlänglich bewiesen; strafrechtlich relevant war davon wohl auch nichts, weil sonst wäre er verurteilt worden.
Ja, er ist sicher ein Querdenker. Unangenehm für Leute, die Angst um ihren Elfenbeinturm haben. Aber ihm die Zuverlässigkeit zu entziehen nur weil er etablierte Gesellschaftsideen in Frage stellt (gäbe es Kritiker am Status quo nicht, wären wir wohl noch in der Steinzeit) halte ich tatsächlich für eine spannende Interpretation der Justiz von der ich mir tatsächlich nicht sicher bin, ob das vor einem absolut 100% neutralen Gericht standhalten würde (auch wenn es die Gerichte gerne hätten - 100% Neutralität ist wohl nur eine Wunschvorstellung, weil hinter jedem Urteil immer gewisse persönliche Interpretationen stecken)
Just my 2 cents (und ein wenig off-topic)