Zitat aus "Rottweil-Wiederladen":
Nicht lange nach der Einführung der .222
Rem. im Jahre 1950 tauchten wiedergeladene-
und fabrikgefertigte Modifikationen
derselben auf. Die Hülse wurde
verkürzt und verlängert und, als anläßlich
eines Entwicklungsvorhabens an einer
neuen kleinkalibrigen Militärpatrone für
halb- und vollautomatische, leichte Sturmgewehre
für die US-Army gearbeitet
wurde, stieß man auf die .222 Rem. Magnum.
Die Hülse erwies sich aber als etwas
zu lang für die Aufnahme in das System
der damaligen halbautomatischen
Testwaffe, so daß die .222 Magnum
zugunsten der Parallelentwicklung .223
nicht als Militärpatrone angenommen
wurde. Um wenigstens einen Teil der
Entwicklungskosten wieder herein zu
bekommen, brachte Remington die .222
Rem. Mag. 1958 auf den zivilen Markt. Ob
dabei auch ein damals diskutiertes Verbot
der .223 für Zivilzwecke eine Rolle gespielt
haben könnte, ist heute - nach dem
Nebeneinander der beiden Patronen auf
dem zivilen Markt - nicht mehr feststellbar.