Zu deiner These:
Ich hab mir zu Mittag ein Dürum gekauft. Jetzt hab ich gerade wieder Hunger. Ich mach den Kühlschrank auf: nichts. Tiefkühltruhe: gefrorene Himbeeren. WTF?! Küchenkastl: Reis, Nudeln. Ned schon wieder! Also gehe ich jetzt zum Billa. Vorher mach ich noch schnell den Waffensafe auf, damit ich nicht die Unwahrheit spreche: Munition zum Abwinken und einen Haufen Magazine. (Ok, wenn der Billa zu hätte, würde ich nun meine Notration vertilgen müssen)
Meine Bug Out Bag beinhaltet zwar lustiges und großteils nützliches Zeug, aber ich bin verdurstet, bevor das Zeug zum Einsatz kommt. Außer es regnet gerade und ich kann mit der Filterpen in 3 Minuten satte 30 Milliliter Wasser aus dem Gatsch zutzeln. Aber es macht halt Spaß McGyver- Zeug zu horten. (Die paar Liter konserviertes Wasser helfen ggf eine kurze Zeit. Muss ich jetzt eh gleich weiter erneuern... gut, dasst mich erinnerst!)
Ergo:
du liegst falsch.ich vermute daher dass jeder waffenbesitzer wenigstens ein 10 tage prepper ist
Aber: meine Nachbarn sind keine Waffenbesitzer, ich schon. Die passive Art der "Vorsorge"
Prepper vs Zombies:
Weil Zombies witzig sind und Prepper ihre (ernste) Sache ernst nehmen. Im Prinzip ists egal, weshalb der Doomsday anbricht, aber Prepper werden oftmals als von Verschwörungstheorien verblödete Zombieopfer hingestellt. Dabei sorgen sie tatsächlich nur für Krisen vor. Und haben ned mal den Spaß an dem Spielzeug, den ich hab. Denn für sie ist es Werkzeug.
Heißt also, ich hab zwar Notrationen, Wärmedecken, Licht plus Batterien, kräftige Schnüre, Spaten, Messer, Feuer, Häuslpapier, Antibiotika und andere Medikamente, Verbandszeug, uvm. Aber richtig preppen kann ich grad mal 5 Minuten zum Billa. Und selbst dafür brauch i an Tschick! Und nun völlig ernsthaft: ein paar Tage ohne Gas und Strom pack ich auch, aber gerade mal so und nur wenn die Kacke noch nicht richtig am Dampfen ist und wenn ich noch ein paar Liter Wasser bereit halte. Ich überleb nämlich nur daheim, bzw den Weg zur Notunterkunft und dann halt dort. Weil da gibt's so wenig, da könnt ich die Zombies an einer Hand abzählen. Solange sich die Tiere nicht verwandeln... Du siehst also, von "Preppen" kann bei mir keine Rede sein. Aber ein kleines Buch über giftige Schwammerl in unseren Regionen hab ich immerhin!
Mahlzeit!
PS: ich glaub den richtigen Preppern eher, wenn es darum geht, Prepper von Wannabes zu unterscheiden.