Hallo!
Ich verfolge sehr interessiert diesen Thread und möchte nun auch etwas sinnvolles zur Information beitragen.
Ich wohne in Niederösterreich an der Stadtgrenze zu Wien und arbeite in Wien für den größten Öffiverkehrsbetreiber der Stadt (ihr wisst schon um wenn es geht

) im Bereich Sicherheit&Service.
Für meinen Arbeitsplatz hat sich schon einiges verändert.
So werden Mitarbeiter die über 55 Jahre sind, ab Montag vom Dienst freigestellt und müssen auf Rufbereitschaft Zuhause bleiben.
Ich vermute damit möchte man die älteren Mitarbeiter vor einer möglichen Infektion schützen.
Ebenso fahren Sicherheits und Serviceteams im Ubahnbereich nicht mehr mit der Ubahn sondern nutzen die Firmenfahrzeuge um an die Stationen zu gelangen wo sie benötigt werden bzw. um dort Kontrollgänge zu machen.
Für das Personal das stationär an einem Ubahnknotenpunkt oder Endstation ihren Dienst versieht, die machen nur noch beim Öffnen oder Schließen der Stationen ihre Kontrollgänge und verbleiben sonst in ihrem Stützpunkt und überwachen die Stationen über die Videoüberwachungsanlage.
Hinaus gegangen wird außerhalb der Kontrollgänge nur noch in Notfällen zur Erste Hilfe Leistung oder Schadenskontrolle.
Jeder Kundenkontakt ist auf ein Minimum zu beschränken und Sicherheitsabstand ist einzuhalten.
Schutzausrüstung wie Masken usw. gab es bisher nicht aber dafür wurde Unmengen an Flüssigseife angeliefert und es wird peinlich genau darauf geachtet das die Seifenspender gefüllt sind und das man sich die Hände wäscht wenn man draußen im öffentlichen Stationsbereich war.
An Covid 19 erkrankte Kollegen gab es bisher keine.
Bei den Kollegen aus dem Bürobereich ist Großteils Homeoffice & Teleworking angesagt.
Von Passierscheinen und Ähnlichen weis ich nichts, falls sich da was tut dann werde ich euch das schreiben.
Der Rest der Maßnahmen sind interne Dinge die ich in der Öffentlichkeit nicht kommunizieren will, wobei es sich dabei Großteils nur um administrative Dinge handelt.
Achja, in den Fahrzeugen der privaten Busbetreiber im Verkehrsverbund Ostregion wie z.B Dr.Richard, Blaggus und Gschwindl usw. werden keine Fahrscheine vom Fahrpersonal mehr verkauft wegen der möglichen Ansteckungsgefahr.
Wer also einen Fahrschein braucht der soll ihn bitte vor Fahrtantritt bei einem Fahrscheinautomaten kaufen.
Falls jemand hier ein Kollege ist der jetzt glaubt mich vernadern zu müssen, weil ich irgendwelche Verschwiegenheitspflichen vernachlässigt habe, dem sei gesagt das die von mir berichteten Sachen auch einem normalen Fahrgast aufgefallen wären und ich nichts kommuniziert habe was man nicht auch als betriebsfremde Person mit ein wenig Beobachtungsgabe herausfinden hätte könnte.
Schöne Grüße
Krümelhase