Alaskan454 hat geschrieben: ↑Sa 11. Apr 2020, 00:22
Ares hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 23:33
Welchen Unterschied würde es machen wenn eine oder eben 200.000 dort gewesen sind?
Im Übrigen 6,4 Millionen Österreicher/innen waren nicht dort.
Rund 98% haben für den Anschluss gestimmt, niemand hat Österreich verteidigt und rund 1 Million Österreicher ist verblendet in einen Krieg gezogen darum ist es auch wie du richtig schreibst vollkommen egal ob am Heldenplatz 1 oder 200.000 waren.
Ich bin weder Symphatisant des IS oder sonst irgendeiner Vereinigung und ich will niemand in Schutz nehmen, keineswegs.Die Leute dort sind aber genauso verblendet, indoktriniert und verhetzt und radikalisiert wie die Leute 2 Generationen vor uns.
Ich will damit nur sagen das es verdammt leicht ist Menschen zu manipulieren und zu radikalisieren.Gerade wir Österreicher mussten das schon bitter erfahren wie schnell das gehen kann,das man auf dem Holzweg ist um es vorsichtig auszudrücken.
Das ist einfach kein Argument. Muh 98%.
Wofür haben sie denn damals gestimmt? Für Krieg, Tod & unermessliches Leid - was keiner wissen konnte, der keinen Zukunftsgucker zuhause rumstehen hatte - oder nach territorialer Entleibung durch einem verlorenen Krieg, mitten in der Großen Depression, dafür Teil eines bedeutenderen Landes zu werden, in dem die Leute keine verdorbenen Kartoffeln und schimmliges Brot mehr essen mussten (wenn überhaupt etwas auf den Tisch kam) und wieder Arbeit hatten?
Es ist dir scheißegal ob Diktator, Demokrat, oder Monarch, wenn der und seine Leute nur dafür sorgen können, dass deine Kinder sich nicht vor Hunger nachts in ihren Betten - im Falle meiner Großeltern Strohsäcke - in den Schlaf weinen. Egal wie. Gleichgültig ob das Wirtschaftsprogramm nachhaltig ist, oder nicht.
Das hat auch nichts mit allgemeiner Verblendung, Indoktrinierung, Verhetzung, oder Radikalisierung zu tun.
Mit dem Wissen von nach 45, in Wohlstand aufgewachsen, lässt es sich leicht reden.
Selbst nur mit dem Wissen, was sich den kommenden Jahren zutragen würde, wäre diese VA völlig anders ausgegangen. (Duh.)
Man könnte jetzt auch noch über die Dynamiken eines Youth Bulge in Verbindung mit wirtschaftlicher Instabilität sprechen - ein Phänomen, das man bei solchen Themen nicht außen vor lassen kann, aber das würde zu lange dauern. Es sei einfach erwähnt.
Im Moment steuern wir ja scheinbar auf eine Corona/Shutdown bedingte Weltwirtschaftskrise zu. Mal sehen was uns da in naher Zukunft noch erwartet. Mir schwant Übles, wenn ich daran denke, wie freudig die Allgemeinheit den Verlust von Freiheiten akzeptiert - ja sich sogar darüber freut, dass die Regierungen alles so gut (lul) im Griff haben (und sogar nach mehr davon schreit).