Stimmt, es kommt sehr aufs Kaliber an.
Allerweltskaliber wie 9x19, .223, .308 bieten nur ein relativ geringes Ersparnispotential; bei .44-40 oder .45 Colt beispielsweise (nutze beide für CAS) bin ich beim Selberstopfen unter dem Preis einer 9Para, wobei die im Laden gerne mal 50-60 Cent das Stück kosten. Bei der ÖM verbrauchst rund 240 Schuss, das sind mit den Selbstgedrehten unter 40 Euro; mit Fabrikmuni gut 120... noch ein paar Trainings im Jahr, und es rentiert sich die Geschichte relativ zügig, bzw. wird in solchen Kalibern das Schießen überhaupt erst durch Wiederladen leistbar.
Beispiel .308:
Was aus meiner T3 CTR am Besten funktioniert hat, war die RWS Target Elite, der Schuss um 1,70; was ebenfalls ganz gut ging war die Remington Premier Match um ca. 1.20 pro Bumm. Eine gleichwertige Selbstgedrehte kam auf ca. 80 Cent. Hier rechnet sich das Ganze unter Berücksichtigung der abgegebenen Schusszahl selbstredend erst nach entsprechend langer Laufzeit, oder gar niemals...
Der Ansatz "Munition auf die eigenen Bedürfnisse abstimmbar" wurde ja schon genannt. Ich liebe für weiter raus die 6.5x55 (keine Grundsatzdiskussionen bitte, wenn möglich); die Murmel kann, wenn man sie selber baut, weit mehr als die Patronen, die man im Laden zu kaufen kriegt. Der Preis liegt im Bereich der selbergestopften .308; evtl. ein paar Cent höher, dafür weiß ich immer, was da vorne wie schnell aus der Mündung rausrauscht, weil ich es selber zusammengebaut hab. Nachteil: man hat keine Ausreden mehr...
