MarkM hat geschrieben: ↑So 21. Mär 2021, 11:40
Jetzt gibt es aber Wiederlader, die eine 357 Hülse mit einem 180gn LOS Geschoss nehmen und eine Scheibenladung mit Geschossen ohne Crimprille bauen. Mit N340 oder 3N37 funktioniert das ausgesprochen gut. Ja das sind keine Magnum Ladungen, aber so wie ich es verstehe, geht es um eine preiswerte Scheibenladung und nicht maximaler Bumm.
Aber man darf 357 mit LOS oder H&N zustoppeln und es funktioniert auch noch sehr gut...Jehova.
Ja es gibt Wiederlader.........
- Die N110 in Magnumpatronen nicht zum laufen bringen
-sich fragen warum N320 in Verbindung mit beschichteten Geschossen stinkt
-die nicht wahrhaben wollen das Geiz nicht immer Geil ist (Geschosse)
-Die SWC beim Druckmaximum verladen
-Die sich aufgrund der geringen Ladedichte über die Abweichungen der Geschwindigkeit wundern
-Die sich langfristig die Kanonen mit unterladenen Patronen weich klopfen
-Die glauben sie haben das Rad neu erfunden, ohne zu wissen was sie da für einen Blösinn fabrizieren
- Die "Ruger Only" loads bauen
- die schlicht und ergreifend die Zusammenhänge nicht verstehen
Genau das sind die Blödheiten vor denen ein erfahrener Kollege abrät. Ich hatte das Glück das mich der Steelman mit "mickrigen" 40 Jahren Erfahrung bei der Hand genommen hat.
Ich habe mir dadurch sehr viel Lehrgeld erspart!
Amen (wenn ma schon vom Jehova reden)
Machen kann man viel aber ob es sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt geschrieben
Es geht hier erstens um 158grain RNFP in Kombination mit einem weitaus schnelleren Pulver als N340 oder 3N37 und zweitens wird das schwerere Geschoss 180 grain naturgemäß langsamer fliegen und auch einen höheren Widerstand haben.
In eine 357er gehört kein schnelles Pulver und bei deinen zwei genannten sind wir am anderen Ende der Abbrandgeschwindigkeit wie vom TO, nur so nebenbei.
Das der Uhr durch die Lauflänge ganz andere Voraussetzungen hat wie ein Revolver wollen wir auch nicht ausser Acht lassen,Stichwort Geschwindigkeit.
Warum man in eine 357er Hülse 38 spec ladungen verlädt wenn man 38er Hülsen besitzt erschliesst sich mir ohnehin nicht wirklich.
Du verkleinerst die Ladedichte und das ist das einzige was du damit erreichst, ausser grössere Abweichungen.
Ein kleiner Tipp falls dir mal fad sein sollte ist
von
Dipl.-Ing Markus Bartram Waffensprengunngen und ihre Ursachen (gibts als freies download)aus dem folgendes Zitat stammt:
"
Erfahrene
Wiederlade-Päpste wie z.B. Fritz Schliebusch haben schon immer vor den weniger als halb
vollen Hülsen rasanter Pulver gewarnt: “Die Ladungen klopfen Euch die Kanonen weich“.
Verblüffend ist hier noch zu erwähnen, dass eine Waffe tatsächlich charakteristische
Mikrorisse im Trommelschnitt (Nähe Rastklinken) aufweist (Foto). Da genau aus dieser
Waffe regelmäßig N340 verwendet wurde, scheint sich diese Empfehlung zu bewahrheiten. In
der Tat fühlt sich der Rückstoß eine 19 grs N110 Ladung gegenüber einer 10 grs N340 bei
gleichen Geschoss und selber v0 als weicher an. Grund ist die viel linearere Beschleunigung
beim N110, welches zudem wegen des geringen freien Volumens kaum eine Druckspitze
aufbauen kann. Die Ladung mit dem schnellen Pulver muss zunächst die vorhandene Luft
komprimieren, bevor sich die Kraft auf das Geschoss übertragen lässt. "