Simon80 hat geschrieben: ↑Di 27. Jul 2021, 10:55
....Ich hab, so wie wohl auch manch andere hier was ich so lesen konnte, die höhere Schule geschmissen weil Geld verdienen mit 15 einfach wichtiger war.
naja
ich war halt zu bloed damals ...
Simon80 hat geschrieben: ↑Di 27. Jul 2021, 10:55
Relativ schnell kam dann aber in der Lehre als Elektriker die Einsicht das ich nicht mein ganzes Leben auf der Baustelle stehen möchte. Nicht falsch verstehen, die Bezahlung auf Montage war gut und ich respektiere alle die das machen aber für mich wärs einfach nichts gewesen.
lustig
ich auch
lehre elektroinstallateur
dann berufsbegleitend werkmeisterpruefung
dann unternehmerpruefung
haette mir jederzeit die konzession holen koennen die ersten 15 jahre danach
hab ich aber nie gemacht
hab dann mit handwerk aufgehoert und "irgendwas mit medien" gemacht
Simon80 hat geschrieben: ↑Di 27. Jul 2021, 10:55
Im Herbst starte ich jetzt mit einem (vorerst) berufsbegleitendem Studium, mal schauen das wird sicher nochmal um eine Nummer anstrengender.
Aber ich möchte nicht in 20 Jahren bereuen "damals wos noch leicht ging" was gemacht zu haben.
hat bei mir laenger gedauert
ich habe dann erst viel spaeter einen MBA gemacht
aber fakt ist halt eins:
ohne anstrengung wird das nix
es gibt den einen oder anderen der
- sich im rahmen seiner moeglichkeiten bildung aneignet
- fleissig ist
- alles "richtig" macht
und trotzdem nie zu ordentlich geld kommt
es gibt diese faelle
ned oft und ned viele aber sie kommen vor
das einzige was es noch viel viel weniger oft gibt sind jene die
- auf die bildung pfeiffen weil es auf der couch bei an bier viel gemuetlicher ist
- sich jahrzehntelang im sozialen netz schaukeln lassen
und die trotzdem zu was kommen
auch wenns unfassbar altklug und obergscheit klingt
es stimmt halt leider:
- schau dass du im rahmen deiner moeglichkeiten bildung erwirbst
- erwirb sie so frueh wie moeglich weil wenn ma jung ist lernt ma leichter
- pack dort ohne zu fragen was es dir bringt an, wenn die realistische chance besteht dass dadurch jemand mehrere hierarchiestufen ober dir deinen namen mitbekommt
- such dir einen job wo die betraege allgemein hoch sind
wo die betraege die im spiel sind hoch sind spielen gehaelter kaum eine rolle und die chance auf ein fettes gehalt sind hoeher
die branchen kennt man eh
- schau in konzernen dass du moeglichst rasch aus der operative in den stab rueber kommst
- sein vor deinem vorgesetzten im buero, verlasse es nach deinem vorgesetzen und so bloedsinn wie homeoffice solltest du ignorieren. ich kenn persoenlich wen naeher der nur dadurch dass er ned zu hause geblieben ist sondern waehrend der home office freistellung immer im office war jetzt einen massiven karrieresprung hingelegt hat. wenn von 50 leut fast jeden tag nur du und dein chef da sind dann praegt das. dann hast ihn auf einmal sechs mal am tag im zimmer stehen und der kriegt mit was du tust und wie du es tust.
- mach beruflich was dein vorgesetzter will. klingt bloed aber es passiert oft genug dass es abteilungsinteressen gibt die den interessen des vorgesetzen entgegenstehen. das hat nix mit speichellecken zu tun. es geht um DEINE zukunft und ned um die der kumpels mit denen du in der kantine sitzt.
wenn du in zehn jahren immer noch mit dem selben gehalt im selben rang mit den selben kumpels in der selben kantine hockst und dich ueber die "speichellecker und ar***kriecher" mit einfamilienhaus und E-Klasse, die karrierertechnisch an dir vorbeigezogen sind weil sie schlicht ihren job gemacht haben das maul zerreissen ... es wird dir aber ned helfen...
- pflege dein netzwerk, halt kontakt mit menschen die du kennengelernt hast
- orientiere dich nach "oben" bei deinen kontakten
menschen die moralisch, ethisch, bildungsmaessig, finanziell oder vom stand her "oberhalb" von dir sind ziehen dich mit rauf
die anderen ziehen dich runter
es mag sein dass es total lustig ist mit deinen saufbruedern die wochenenden im bierstadl zu verbringen
den hinweis auf einen job zwei etagen ueber deiner "kragenweite" inkl. der hilfe ihn zu kriegen erhaelts du dort aber sicher nicht