Du machst zur Zeit alles falsch, was man nur falsch machen kann. Das kommt daher, dass du keinen - immer gleichen - Ablauf hast. Anschlag, Kimme Korn, Korn fokussieren, ah da war doch noch der Abzug, derweilen pendelt das Auge auf die Scheibe, während du den Abzug ziehst geht die Konzentration wieder auf das schlechte Visierbild, also Fokus wieder zurück zum Korn, ah da muss doch auch der Abzug endlich brechen, uhhh hab ich die Atmung vergessen und in einer Nanosekunde fällt dir ein, dass der Ablauf irgendwie Schei… ist. Just in diesen Moment ist das Auge schon wieder auf die Scheibe gewandert - jetzt stehst schon länger als 5Senkunden im Anschlag und der Schuss - vor den du vorher unmerklich Angst gehabt hast - bricht.
Nimm mal die Scheibe (oder den Spiegel) und dreh sie um. Geh in den Anschlag, Fokus Mitte, Fokus Korn und zieh langsam und „bewusst“ ab. Nach dem Schuss, Nachhalten (über den Schuss hinaus zielen) Wenn das klappt, dann kommt die Atmung hinzu usw. Bau dir ein für dich ideales Ritual und dieses MUSS bei jeder Schussabgabe eingehalten werden. Immer, bei jedem Schuss, unter allen Umständen, unbedingt. Wenn nur ein Faktor nicht passt, dann Absetzen und neu starten.
Selbstverständlich sind da noch sehr viele andere Faktoren die nicht rund laufen. Das dauert aber zu lange um sie zu schreiben. Besser, es schaut dir ein Fähiger am Rücken, auf die Schuhe und über die Schulter
Das wird wieder! Das Zauberwort ist Disziplin und Ausdauer.