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JAPAN - der partielle Untergang...

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CCNIRVANA
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 20. Apr 2011, 15:48

Aber: ohne Konsument... und die unermessliche Gier der Konsumenten, alles zu jeder Zeit haben zu wollen um kleines Geld, das auch gepumpt ist :headslap:


... aber alle um mich herum jammern, das tägliche Leben ist so teuer. Der Kredit wird teurer, die Leasing-Rate fürs Auto, dass daheimsteht, weil ich mir den Sprit nimma leisten kann, die Lebensmittel werden teurer, aber daheim hängt der ultraflache rapid reponse 8 Kanal Dolby Digital an die Wand genagelt damits besser ausschaut, reflexionsfreie, black pearl, monolith flat hyper - Fernseh Kastl mit entsprechender Soundanlage rundherum, daneben der neue mega-PC, der alle Stücke spielt unter einem 50 Zoll Flat-LCD-LED-Plasma Schaukasten mit High End Stufe und neuer ultraleichter schneller Optoelektronischer Leichtfahr-Funk-Maus und supersilent Tastatur - ich bin doch nicht blöd Mann, Geiz ist geil und Hau weg den Dreck (am besten gleich beim Ausgang vom Elektrofachhandel, dreh um und kauf was noch besseres, denn deines ist bereits vor dem Kauf alt!!!)
Mich k.... das alles schon langsam so an. "Aber der Nachbar hat auch ein einen SUV mit 400 PS! Ich brauch auch ein I-Phone-Pad-Pod PUSTEKUCHEN!"
Ich brauch ein Handy zum Telefonieren und es muss einfach nur funktionieren. Selber schuld wenn sie 35.000 € Telefonrechnung haben wegen irgendwelcher Internetdienste am Handy. Es muss doch jedem klar sein, dass die Bereitstellung für sowas mobil ein x-faches kostet.
Es muss auch nicht der 5er BMW sein, wenn ich nur in der Stadt fahre und mich täglich über den Sprit und den Mangel an Parkplätzen ärgere....

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kemira
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von kemira » Mi 20. Apr 2011, 15:54

Klar ist das tägliche Leben teuer... allein die Munitionspreise...! :mrgreen:
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von rubylaser694 » Mi 20. Apr 2011, 15:55

http://bundesrecht.juris.de/atg/__13.html
Da stehen aber 2,5 Mia drin oder? Oder beziehst Du Dich auf die gegen die Naturgesetze verstossende Greenpeaceaussage "Das gesamte Universum wird für alle Zeiten verseucht sein!" wonach jeder Störfall ( also auch Krsko das war ein defektes Stromkabel in einerm Überwachungsraum) mit der Summe "unendlich" in die Schadensbilanz aufgenommen werden muss?

Unter denkenden Menschen sollte gelten

Erbebenschäden ungleich Schäden durch Störfall
Tsunamischäden ungleich Schäden durch Störfall
Schäden durch Panikreaktionen in Wien( angegaxte Unterhosen etc.) ungleich Schäden durch Störfall
Schadenshöhe wird NACH dem Analysieren das Schadens festgelegt nicht aufgrund von Mutmassungen vorher.
Strahlungsopfer werden als solche gezählt wenn Ihre Todesursache eindeutig auf den Störfall zurückzuführen sind ( aber da gibt's ja die Weltverschwörungen)

2,5Mrd ist ein Furz. Jeder Autofahrer ist für seine Folgeschäden die er verursacht mit 10Mio Haftpflichtversichert.

Jedes andere Kraftwerk ist für Folgeschäden NACH Erdbeben, Hochwasser, Brand,... versichert.
Bei allen Kraftwerken sind die Schäden lokaler Natur und kosten nicht viele Milliarden, im Gegensatz zu Atomkraftwerken. Da haben alles was davon.
Wenn ein Ennskraftwerk übergeht gibts in Steyr Hochwasser. Den Fischern im Mittelmehr ist das aber wurscht.

Ja manches hat Greepeace verbockt wenn es um Wissenschaftliche Arbeiten geht, aber alles ins Lächerliche zu ziehen ist meiner Meinung nach falsch und zeigt eher das derjenige der alles kritisiert selbst keine Kritik einstecken kann.

Solarstrom ist EINE (nicht die alleinige) Alternative. Eine gute und langlebige Speichertechnologie fehlt noch!

Das ist DAS Knock out Argument, Sonnenstrom ist derzeit Spassstrom! Windstrom ist derzeit Spassstrom! Mit dem spielen Häuslbauer herum weil sie wissen dass sie im Ernstfall auf den Steckdosestrom zurück können
Antwortest Du auf die Frage nach dem Liefertermin für Deine Waren mit: "Das kommt drauf an bei gutem Wetter in 2 Monaten bei schlechtem nächstes Jahr?

Allen Feinden der Wissenschaft hier im Forum in's Stammbuch geschrieben:

Das tolle an der (non greenpeace) wissenschaftlichen Methode ist das JEDER die Ergebnisse nachvollziehen kann, da gibt es keine Black Box, keine Glaskugel, keine "weise Frau die Dinge schaut die Du nicht kannst". Wenn Greenpeace also Studien kritisiert gibt es ein wissenschaftliches Procedere wie man deren Aussagekraft in Frage stellt. Das passiert höchst selten. Stattdessen wird das Bauchgefühl, die Intuition, der "Hausverstand" strapaziert.

Wollt ihr vor Gericht stehen und die Leute befinden Euch ENTGEGEN der Beweislast einfach aus dem Bauch heraus für schuldig?

Jetzt nehme ich dich wirklich nicht mehr ernst!
Zuerst verlangst du von mir das ich dir meinen Lebenswandel preis gebe, hast aber nicht den Mum und den Willen das selbst zu tun, und dann unterstellst du mir das ich nicht denke.

Atomkraftkritiker als "Feinde der Wissenschaft" zu bezeichnen überhaupt lächerlich.
Wer ist hier "Feind" der Wissenschaft? Jemand der Atomkraftwerke auf Grund von nicht widerlegbaren Fakten und Augenzeugenberichten für gefährlich hält und weil man diese Technologie eben nicht so gut beherrscht (wie sämtliche GAUs und Supergaus belegen), oder jemand der seine Theorien nie überdenkt und nicht andere unvorhersehbare aber doch vorkommende Risikovariablen mit in die Rechnung nimmt?

Ein richtiger Wissenschaftler nimmt soviele Variablen wie nur möglich mit in seine Forschung.
Wenn er Welche, die ihm nicht gefallen oder weils angeordnet wurde, absichtlich weglässt ist er ein Scharlatan!
Don't steal! - The government hates competition!
"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." Henry Ford

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von jpdavid » Mi 20. Apr 2011, 16:29

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Zuletzt geändert von jpdavid am Fr 24. Aug 2012, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.

rubylaser694
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von rubylaser694 » Mi 20. Apr 2011, 16:52

Längere antwort kommt morgen.

Spars dir! Hättes vorher auch machen können, ohne um den heißen Brei herumzuschreiben, bei dem keiner weiß was du meinst!
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HS911
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von HS911 » Mi 20. Apr 2011, 17:03

trenck hat geschrieben:Ich nehme an, Du meinst "Nike", weil die Airline Niki beschäftigt m.W. keine minderjährigen Piloten oder Stewardessen. :D


Ich hab "niki" von meinem Vorposter übernommen und deswegen auch in Anführungszeichen gesetzt. Abgesehen davon möchte ich hier nicht behaupten, dass irgendeine real existierende Firma Kinderarbeit nutzt um einem Rechtsstreit zu entgehen. Abgesehen davon könnt ich mit minderjährigen Pilotinnen & Stewardessen auch nichts anfangen, die 'ausgewachsenen' sind mir da viel lieber. ;) :D

Dein Kaufverhalten spricht für Dich. Würden die meisten Konsumenten das gleiche tun, wäre es bald vorbei mit dem Auslagern in Billiglohnländer. Dass sie das aber offensichtlich nicht tun, ist als souveräne Konsumentenentscheidung ebenso zu akzeptieren.


Es ist defakto unmöglich ohne ausführliche Recherche festzustellen, woher ein Produkt wirklich kommt und selbst wenn das feststellbar ist, dann gibt es bei gewissen Produkten bzw. Produktgruppen mangels Wettbewerb (z.b. nur zwei Anbieter, die alle anderen geschluckt oder vernichtet haben) einfach keine Alternative, als ohne das Produkt auszukommen.
D.h. dass die Mehrheit der Konsumenten selbst bei vorhandenem Willen (was bezweifelt werden darf!), gar nicht in der Lage wäre durch Kaufentscheidung auf solche Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Ohne "sinnlose Vorschriften" wie Kennzeichnungspflichten o.ä. wäre die Herkunft eines Produktes für einen potentiellen Kunden überhaupt nicht feststellbar, da kein Unternehmen freiwillig eine ehrliche aber Verkaufs-schädliche Herkunftsangabe machen würde

Zeigt aber, dass offensichtlich auch die Mehrzahl der Konsumenten "gierig" ist - nicht nur die von Dir in typisch klassenkämpferischer Art und Weise immer wieder genannten "Unternehmer, CEOs, Shareholder, und andere Volksschädlinge".


Natürlich sind Menschen gierig, das hab ich auch nie bezweifelt: manche mehr, manche weniger (die Welt ist eben nicht schwarz-weiß). Der eine will ganz günstig die neueste Mode haben, dem anderen reicht die dritte Jacht noch nicht. Ich halte nichts davon, die letztgenannten heiligzusprechen, sie als die produktivsten Mitglieder der Gesellschaft hinzustellen und Ihnen letztendlich die totale Macht über alle anderen zu verleihen.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von trenck » Mi 20. Apr 2011, 20:42

HS911 hat geschrieben:Ich halte nichts davon, die letztgenannten heiligzusprechen, sie als die produktivsten Mitglieder der Gesellschaft hinzustellen und Ihnen letztendlich die totale Macht über alle anderen zu verleihen.


Nullaussage. Einmal mehr etwas, was kein Mensch hier verlangt hat. Und wenn Du wissen willst, warum gerade Banken (hier stimmts!) soviel Macht über unser Leben haben, würde ich mich an Deiner Stelle einmal mit unserem schuldenbasierten Papiergeldsystem beschäftigen. Das übrigens auch nicht am freien Markt entstanden ist, sondern ausschließlich von Staaten eingeführt und allen Bürgern mit Gewalt aufgezwungen wird.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von HS911 » Mi 20. Apr 2011, 21:31

:oops: :oops:
Zuletzt geändert von HS911 am Di 22. Nov 2011, 01:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von trenck » Mi 20. Apr 2011, 23:11

HS911 hat geschrieben:Deine Annahme, dass an einem wirklich freien Markt, alle fair nach den Regeln des Anstands und der Ehrlichkeit agieren würden, spricht für Deinen Charakter aber hat mit der Realität leider nichts zu tun.


Sorry, aber wie soll ich reagieren, wenn Du mir ständig abwegige Ansichten zuschreibst? Kein vernünftiger Mensch nimmt an, dass es "immer mit Anstand und Ehrlichkeit" zugeht. Die entscheidende Frage ist nur, welches System die schädlichen Folgen daraus minimiert. Und jegliche empirische Erfahrung sagt, dass monopolistische System Missbrauch begünstigen und freier Wettbewerb Missbrauch minimiert, weil es den Marktteilnehmern ermöglicht, Betrüger und Minderleister dadurch abzustrafen, indem man einfach den Anbieter wechselt. Bei einem privaten Währungsanbieter wäre es auf Grund der Wettbewerbssituation wahrscheinlich, dass er seine zugrundeliegenden Goldreserven regelmäßig inspizieren lässt. Bei der Notenbank ist das offensichtlich nicht der Fall (nicht einmal für Nationalratsabgeordnete; wer weiß, ob die offiziell ausgewiesenen Goldreserven der Nationalbank überhaupt noch da sind:

http://www.unzensuriert.at/content/004081-Verdacht-erhaertet-Unser-Gold-gibt-es-nicht-mehr

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Maggo » Do 21. Apr 2011, 05:37

Das Anstand und erhlichkeit herrschen funktioniert nicht mal in einen Kontrollierten System wie wir es sind.Von daher wird man es in einen komplett lberalen Wirtschaftssystem schon gar nicht zu erwarten sein.Ausserdem besteht die befürchtung das am Ende am komplett freien Markt
einige Wenige Großkonzerne die Welt regieren,das tun sie auch schon fast jetzt in einen beschränkten Markt.


Bei einem privaten Währungsanbieter wäre es auf Grund der Wettbewerbssituation wahrscheinlich, dass er seine zugrundeliegenden Goldreserven regelmäßig inspizieren lässt. Bei der Notenbank ist das offensichtlich nicht der Fall (nicht einmal für Nationalratsabgeordnete; wer weiß, ob die offiziell ausgewiesenen Goldreserven der Nationalbank überhaupt noch da sind:


Eine Interessante Idee,die dennoch unpraktisch wäre.wenn ein Staat mehrere Währungen hätte wäre das in der Handhabung kompliziert,auch die Finanzwelt hätte eher nix davon.
Und wer sagt das auch nicht dort Missbrauch herrscht?Moral,Ehrlichkeit und Anstand sind Wörter die im Finanz-und Börsensystem nicht existieren.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Armin
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Armin » Do 21. Apr 2011, 07:52

Zur von HS911 aufgeworfenen Frage der "Machbarkeit": Rein funktionale Betrachtungen sind selten fruchtbringend. Ehe man meist vordergründige Debatten über Umsetzungen und mögliche Ergebnisse führt, sollte man sich einmal gründlich mit den angestrebten Zielen befassen. Wichtig dabei ist es, die Natur des Menschen (die sich prinzipiell in keiner Weise von der anderer Beutegreifer unterscheidet) nicht aus dem Blick zu lassen.

Unter der einzigen apriorisch getroffenen Voraussetzung, daß menschliches Leben per se "gut" ist und daher Bewahrung verdient (radikale Ökofaschisten sind da durchaus anderer Ansicht), läßt sich ableiten, daß alle zur Erhaltung des Lebens erforderlichen und zweckmäßigen Handlungen "gut" sind und damit rechtmäßig erfolgen. Es ist daher klar, dass jeder Mensch ein (nennen Sie es „göttliches“ oder „natürliches“) Recht hat, für seinen Unterhalt zu sorgen, solange er dabei nicht die Rechte Dritter verletzt. „Goldene Regel“: Was du nicht willst dass man dir tu´, das füg auch keinem anderen zu!

Ich denke, dass es nicht möglich ist, gegen das bisher gesagte logisch haltbare Einwände vorzubringen.

Wenn ein Mensch, um zu überleben, Nahrung braucht und außer Streit steht, dass er ein Recht zu leben hat, ist auch unbestreitbar, dass er Eigentum an den von ihm geschaffenen Früchten seiner Arbeit erwirbt. Im „Naturzustand“ einer menschenleeren Wildnis etwa durch Urbarmachung von Land und Bebauung eines Ackers. In einer entwickelten, arbeitsteilig organisierten Gesellschaft dagegen durch Kauf, Tausch, Produktion oder Schenkung. Ist der Eigentumserwerb auf rechtmäßige Weise erfolgt, ist kein Fall denkbar, der eine Enteignung gegen den Widerstand des rechtmäßigen Erwerbers rechtfertigt.

Nicht umsonst lautet eine in faktisch allen Gesellschaften anerkannte Grundregel (das hat noch lange nichts mit formalen Gesetzen zu tun) neben „du sollst nicht morden“ auch „du sollst nicht stehlen“. Das ist insofern auch absolut logisch, als in archaischen Zeiten der Diebstahl von Nahrung oder Bekleidung schlicht zum Tod des bestohlenen führte, weil eine kurzfristige Beschaffung von Ersatz unmöglich und Reserve vielfach keine vorhanden war.

Kurzum: Ohne zweifelsfrei außer Streit gestelltes Privateigentum ist das Recht auf Leben (in Freiheit) nicht zu gewährleisten. Daher reiten „Radikalliberale“ auch so hartnäckig auf diesem Punkt herum und lehnen hier jeden Kompromiß ab.

Um die Sache abzukürzen: Es ist klar, dass es stets Menschen geben wird, die sich an fundamentale Regeln des sozialen Lebens (von den in ihrer weit überwiegenden Mehrzahl völllig unsinnigen Gesetzen ganz zu schweigen) nicht halten werden. Der Umgang mit Asozialen ist eine zwar wichtige, aber eine von den oben dargestellten Grundsatzüberlegungen verschiedene und daher getrennt zu behandelnde Angelegenheit.

Es wird auch von „Radikalliberalen“ nicht bestritten, dass es Aufgaben gibt, die ohne kollektive Maßnahmen nicht zu bewältigen sind (etwa die Gewährleistung der Sicherheit der Gemeinschaft nach außen und innen). Die Form der Organisation und Finanzierung dieser Gemeinschaftsmaßnahmen jedoch erfordert eine andere Diskussion als jene über das Recht auf Privateigentum und Selbstbestimmung.

Es ist also keineswegs, wie von HS911 unterstellt, eine Spinnerei von weltfremden Elfenbeinturmbewohnern, wenn die strikt auf die Einhaltung und Verteidigung von Grundrechten bestehen (z.B. auf den Besitz und das Tragen von Waffen). Vielmehr zeigt sich an den krisenhaften Verwerfungen der Gegenwart in geradezu lehrbuchhafter Weise, was die Missachtung dieser Grundrechte (der größte Teil davon in bester Absicht von durchaus wohlmeinenden Individuen umgesetzt!) am Ende bewirkt: Dekadenz (stärkster Indikator: Kinder werden nur noch von Sozialschmarotzern „produziert“, die auf Kosten der Leistungseliten durchgefüttert werden, die meinen, sich selbst keine Kinder mehr leisten zu können) und ein Niedergang der allgemeinen Moral, wie er als historisch beispiellos bezeichnet werden darf (faktisch findet sich an den politischen Spitzen wohlfahrtsstaatlicher Gesellschaften nur noch der allerletzte Abschaum).

Daher richte ich am Ende – ausnahmsweise ganz pragmatisch – an die Apologeten eines sozialistischen Gemeinwesens die Frage: Wie stellen Sie sich die Zukunft eines Kollektivs aus hoffnungslos verschuldeten, rapid vergreisenden Leistungsverweigerern vor – im Wettbewerb mit aufstrebenden und kulturell zumindest ebenbürtigen Gesellschaften in Fernost…?

P.S. Neben der liberalen Denkschule ist auch folgende Überlegung – die durch den Wohlfahrtsstaat auf den Kopf gestellt wird – nicht uninteressant: http://de.wikipedia.org/wiki/Survival_of_the_Fittest
Lesenwerter Autor dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Herbert_Spencer - namentlich „The Man versus the State“
Gruß,
Armin
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von trenck » Do 21. Apr 2011, 08:31

Maggo hat geschrieben:Das Anstand und erhlichkeit herrschen funktioniert nicht mal in einen Kontrollierten System wie wir es sind.


Anstand und Ehrlichkeit funktioniert genau nicht in unserem dzt. staatlich dominierten System. Weil der Staat z.B. im Bereich der Währungen gleichzeitig monolistischer Anbieter und Kontroller ist. Was bei einem solchen System rauskommt, ist an unserer dzt. wirtschaftlichen Situation sehr schön zu beobachten.

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Javier Milei

Varminter

Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Varminter » Do 21. Apr 2011, 09:49

aus8 hat geschrieben:Zitat:
ch halte es grundsätzlich für besser, gezielt Projekten oder Personen Geld zukommen zu lassen, von denen man meint, sie würden es wirklich brauchen, anstatt es einer korrupten Bürokratie zu überlasen, z. B. mittels "Grundsicherung" planmäßig und absehbar arbeitsscheues Gesindel zu züchten...
Gruß,
Armin

so sehe ich das auch, ich hab da meine 4-5 persönlichen Kanditaten (Hilfs-Vereine, Gruppen die jedoch Regional usw...) die regelm. persönlich Spenden und Hilfe bekommen..............




Was mich betrifft, ich spende nicht einen Cent freiwillig.

Egal für welche Person oder welche Organisation.

Begründung:

dieser Staat nimmt mir unter dem Deckmantel des Wohlfahrtsstaates zuviel von meiner Arbeitsleistung ab und leitet das Geld an Personen und Organisationen weiter, gegen deren Unterstützung ich massive Abneigung habe, ich kann es aber nicht verhindern.

Damit ist für mich meine "Pflicht" zum "Spenden" ausgeschöpft.

Diese schlichte Begründung sorgt zwar regelmässig für blöde Gesichter bei den Typen mit der Sammelbüchse, aber das ist mir inzwischen völlig egal.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von pointi2009 » Do 21. Apr 2011, 09:53

Spenden sind immer und überall umgekehrt proportional zur Zwangsbeglückung (Steuern + Abgaben + sozialer Topf) durch den Staat. Daher halte ich es wie Varminter!
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von gertbley » Do 21. Apr 2011, 10:10

@Varminter:

100%ige Zustimmung!
Gruß
gertbley

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