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Nachfolger Bundesheer Stg77

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
Mr. Danger
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Mr. Danger » Di 29. Mär 2022, 18:44

eXistenZ hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 17:01
....
Ich habe mal gelesen das die USA etwa 250.000 Schuss für jeden getöteten Feind in Ihren letzten militärischen Abenteuern verschossen haben. .....
Richtig, 250.000 Schuss / wirkungsvollen Treffer
Weitere interessante Statistik aus einer Militärzeitschrift (wo auch die 250k Schuss erwähnt wurden):
Entfernung zum Ziel für 90% Trefferwahrscheinlichkeit unter Einsatzbedingungen eines durchschnittlichen Soldaten mit Waffe mit Standardoptik:
im Kaliber .223
- für ein statisches Ziel: 50m
- für ein dynamisches Ziel: 40m
im Kaliber .308
- für statische Ziele: 115m
- für dynamische Ziele 80m

Da zahlt sich die Investition in Optronik schon aus.

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combatmiles
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von combatmiles » Di 29. Mär 2022, 18:53

Jetz wiss ma auch warum die Armeen alles aufkaufen...
suche günstige KK .22lr Repetierer... Westösterreich (SBG, angrenzendes OÖ und Tirol)

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Warnschuss
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Warnschuss » Di 29. Mär 2022, 19:45

Joewood hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 17:53
eXistenZ hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 17:01
trenck hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 13:10
Und ich bin wahrlich kein Meisterschütze.
Sind Soldaten in der Regel auch nicht.
Ich habe mal gelesen das die USA etwa 250.000 Schuss für jeden getöteten Feind in Ihren letzten militärischen Abenteuern verschossen haben. (und Zielhilfen wie ACOGs sind bei denen sehr weit verbreitet) Kommt mir zwar enorm viel vor, aber wenn das nur ansatzweise stimmen sollte bräuchte man für einen STG Nachfolger doch eigentlich ein gravierend anderes System.
Vielleicht etwas mit luftzündenden Granaten wie das Daewoo K11
Wäre interessant, wie da das Verhältnis im WW2 ausgesehen hat... Aber so derartige großangelegte Sturmangriffe, wie in der Normandie, wo gleich mal an die 10.000 an nur einem Tag gefallen sind, so, gibt es heute wohl eher nicht mehr - ist halt nicht wirklich (Menschen)materialschonend...
In seinem Buch „Scharfschützen-Schießtechnik“ schreibt Siegfried F. Hübner:

„Um nur einen Feind auszuschalten mußten von amerikanischen Soldaten

im 1. Weltkrieg 7 000 Schüsse abgegeben werden
im 2. Weltkrieg 25 000 Schüsse
im Koreakrieg 50 000 Schüsse
im Vietnamkrieg 500 000 Schüsse.“

Da wird bestimmt viel Panikschießen dabei gewesen sein und vor allem auch niederhaltendes Feuer, nehme ich an.
Er schreibt weiters, dass laut Erfahrungsberichten im Krieg nur 30% der Soldaten mit ihrem Gewehr auf den Feind schießen und von diesen 30% wiederum nur 20% gezielt.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Justin88 » Di 29. Mär 2022, 22:19

combatmiles hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 13:08
das AUG ist weit präziser als die meisten umsetzen können...
Also mit einem Wort: Wie bei der Glock!

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Wilhelmshoehe
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Wilhelmshoehe » Di 29. Mär 2022, 22:20

Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
vor allem auch niederhaltendes Feuer, nehme ich an.
Da bist du auf einer ganz heißen Spur! 8-)

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Warnschuss
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Warnschuss » Mi 30. Mär 2022, 09:00

Wilhelmshoehe hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 22:20
Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
vor allem auch niederhaltendes Feuer, nehme ich an.
Da bist du auf einer ganz heißen Spur! 8-)
Ja, den Kommentar hätte ich mir sparen können, ich weiß :lol:

Übrigens: Die schlechteste Trefferquote hat eigentlich das A-Team, denn da wurde noch bei keiner Schießerei jemals ein Gegner getroffen :mrgreen:

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Camare » Mi 30. Mär 2022, 09:09

ist halt ein Unterschied ob du 120 oder nur 20 Schuss mit dir führst. Bei 20 Schuss da zielst auch genauer und gibts nur Einzelschüsse ab. Das ist auch eine Frage der Ausbildung

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Wilhelmshoehe
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Wilhelmshoehe » Mi 30. Mär 2022, 11:20

Warnschuss hat geschrieben:
Mi 30. Mär 2022, 09:00
Übrigens: Die schlechteste Trefferquote hat eigentlich das A-Team, denn da wurde noch bei keiner Schießerei jemals ein Gegner getroffen :mrgreen:
LOL im Abspann dann:

"No humans were harmed in the making of this TV show"

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Coolhand1980 » Do 31. Mär 2022, 07:57

Ich schätze, die meisten von euch kennen diese selbstgedrehten Gefechtsvideos aus irgendwelchen Kriegsgebieten.
Was dabei sehr oft gut zu sehen ist, ist die Tatsache, dass alle Involvierten in die Richtung des Feindes feuern, ohne selbigen aber
überhaupt zu sehen. Natürlich "passiert" es, dass dabei eine Kugel zufällig trifft, doch ist auch das für den Schützen nicht direkt wahrnehmbar. Feuerüberlegenheit herstellen ist der Plan dahinter. Der Gegner wird in die Deckung gezwungen oder in die Flucht geschlagen. Unmittelbar danach wird mit einem Luftangriff oder einem Artillerieschlag auf die vermutete Position der Sache ein Ende gesetzt. Dass von einem normalen Infanteristen ein Gegner ins Visier genommen wird, passiert eigentlich fast nur bei Kämpfen auf sehr kurze Distanzen wie zB im urbanen Gebiet. Sturmangriffe, wie sie in den Weltkriegen oft vorgekommen sind, versucht man in modernen Armeen soweit es geht zu vermeiden, da sie zu enormen Verlusten führen. Und die kommen in den Medien nicht gut, selbst wenn sie militärisch zu verkraften wären. Hat man das Pech, in einer Armee zu dienen, die keine Feuerunterstützung bieten kann, sollte man sich damit abfinden, entweder sehr bald in die Gefallenenstatistik einzugehen, oder auf asymmetrische Kriegsführung setzten zu müssen.
Irgendwie traurig, dass das im 21. Jhd noch immer ein Thema sein muss...

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Do 31. Mär 2022, 08:56

Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
Er schreibt weiters, dass laut Erfahrungsberichten im Krieg nur 30% der Soldaten mit ihrem Gewehr auf den Feind schießen und von diesen 30% wiederum nur 20% gezielt.
Vor allem bei Wehrpflichtsystemen wird das besonders vorkommen.
Die meisten Menschen wollen keine Menschen töten.
Diejenigen die es wollen sind dabei auch weit effektiver. Beispiel Vietnam: Scharfschützen haben dort im Schnitt 1,3 Schuss pro getöteten Feind verschossen.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Do 31. Mär 2022, 09:48

Coolhand1980 hat geschrieben:
Do 31. Mär 2022, 07:57
Hat man das Pech, in einer Armee zu dienen, die keine Feuerunterstützung bieten kann, sollte man sich damit abfinden, entweder sehr bald in die Gefallenenstatistik einzugehen, oder auf asymmetrische Kriegsführung setzten zu müssen.
Feuerunterstützung dauert und kostet viel (vor allem wenn Präzisionswaffen eingesetzt werden)
Ich denke in Zukunft werden Waffen wie die Switchblade Standard sein.
Wer sowas dann nicht hat, hat ein großes Problem.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Fivegunner » Mo 4. Apr 2022, 15:49

Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
im 1. Weltkrieg 7 000 Schüsse abgegeben werden
im 2. Weltkrieg 25 000 Schüsse
im Koreakrieg 50 000 Schüsse
im Vietnamkrieg 500 000 Schüsse.“

Das sind Zahlen die irgendwann eine realitätsgremder Schreibtischpupser erfunden hat und Generationen von ebensolchen PC Pupsern geben diesen Mist weiter ohne einmal das Hirn einzuschalten.

Beispiel Vietnamkrieg:

Während der Tetoffensive 1968 starben 60'000 VCs. Für jeden dieser 60¨000 gefallenen Kommunisten wurden also durchschnittlich 500'000 Schuss verpulvert.
Das heisst in der kurzen Phase des elfjährigen Engagements der USA in diesem Krieg verschoss nach Statistik die US Armee 30 Milliarden Patronen, das ist vorne eine 3, dann folgen zehn Nullen. Nehmen wir jetzt an, alle diese Patronen waren .223 mit einem Gewicht von 12 gramm kommen wir auf ein Gewicht von 360'000 Tonnen 5,56mm Munition.
Der gewöhnliche damals gebräuchliche US Army LKW hatte eine Nutzlast von 12 Tonnen. Nur für die Versorgung dieser Offensive wären also 30'000 volle LKWs mit Sturmgewehrmunition verbraucht worden.

Irgendwo klaffen hier gewaltige Logiklöcher!
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von hobbycaptain » Mo 4. Apr 2022, 15:58

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 4. Apr 2022, 15:49
Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
im 1. Weltkrieg 7 000 Schüsse abgegeben werden
im 2. Weltkrieg 25 000 Schüsse
im Koreakrieg 50 000 Schüsse
im Vietnamkrieg 500 000 Schüsse.“

Das sind Zahlen die irgendwann eine realitätsgremder Schreibtischpupser erfunden hat und Generationen von ebensolchen PC Pupsern geben diesen Mist weiter ohne einmal das Hirn einzuschalten.

Beispiel Vietnamkrieg:

Während der Tetoffensive 1968 starben 60'000 VCs. Für jeden dieser 60¨000 gefallenen Kommunisten wurden also durchschnittlich 500'000 Schuss verpulvert.
Das heisst in der kurzen Phase des elfjährigen Engagements der USA in diesem Krieg verschoss nach Statistik die US Armee 30 Milliarden Patronen, das ist vorne eine 3, dann folgen zehn Nullen. Nehmen wir jetzt an, alle diese Patronen waren .223 mit einem Gewicht von 12 gramm kommen wir auf ein Gewicht von 360'000 Tonnen 5,56mm Munition.
Der gewöhnliche damals gebräuchliche US Army LKW hatte eine Nutzlast von 12 Tonnen. Nur für die Versorgung dieser Offensive wären also 30'000 volle LKWs mit Sturmgewehrmunition verbraucht worden.

Irgendwo klaffen hier gewaltige Logiklöcher!

Nachdem das Durchschnittswerte sind, kannst das so wohl nicht rechnen.
Vielleicht habens während der Tetoffensive die 60T Kommunisten mit 2 Mio Patronen getötet, dafür im übrigen Jahr nur Löcher in die Luft geschossen :think: ?
Wobei, 500T Schuss pro Totem kommt mir auch ziemlich unglaubwürdig vor. Noch dazu, wo die Vietnamtoten ja wohl hauptsächlich gar nicht M16-Tote sein dürften.
Zuletzt geändert von hobbycaptain am Mo 4. Apr 2022, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von kuni » Mo 4. Apr 2022, 16:06

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 4. Apr 2022, 15:49
Warnschuss hat geschrieben:
Di 29. Mär 2022, 19:45
im 1. Weltkrieg 7 000 Schüsse abgegeben werden
im 2. Weltkrieg 25 000 Schüsse
im Koreakrieg 50 000 Schüsse
im Vietnamkrieg 500 000 Schüsse.“

Das sind Zahlen die irgendwann eine realitätsgremder Schreibtischpupser erfunden hat und Generationen von ebensolchen PC Pupsern geben diesen Mist weiter ohne einmal das Hirn einzuschalten.

Beispiel Vietnamkrieg:

Während der Tetoffensive 1968 starben 60'000 VCs. Für jeden dieser 60¨000 gefallenen Kommunisten wurden also durchschnittlich 500'000 Schuss verpulvert.
Das heisst in der kurzen Phase des elfjährigen Engagements der USA in diesem Krieg verschoss nach Statistik die US Armee 30 Milliarden Patronen, das ist vorne eine 3, dann folgen zehn Nullen. Nehmen wir jetzt an, alle diese Patronen waren .223 mit einem Gewicht von 12 gramm kommen wir auf ein Gewicht von 360'000 Tonnen 5,56mm Munition.
Der gewöhnliche damals gebräuchliche US Army LKW hatte eine Nutzlast von 12 Tonnen. Nur für die Versorgung dieser Offensive wären also 30'000 volle LKWs mit Sturmgewehrmunition verbraucht worden.

Irgendwo klaffen hier gewaltige Logiklöcher!
Es wurden tote durch Raketen, Granaten, Flammenwerfer und was auch immer nicht miterfasst. Daher diese hohen Zahlen.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von trenck » Di 5. Apr 2022, 10:02

"Was das Bundesheer gern kaufen würde":
https://www.derstandard.at/story/200013 ... fen-wuerde

Das neue Sturmgewehr steht, wenig überraschend, nicht auf der Einkaufsliste.

trenck
"Der einzige Ausweg aus der Krise führt über Kapitalismus, Ersparnisse und harte Arbeit."
Javier Milei

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