Guenni hat geschrieben: ↑Fr 22. Apr 2022, 06:29
Eine frage noch. Kann da was passieren wen ich selbst mit 2k kleber ein holz einklebe und es durchhärte? Kann der lauf rausfallen?
Wie meinst du das mit rausfallen? Im schlimmsten Fall hält das System im Schaft nicht mehr und der Rückstoß wird nicht richtig in den Schaft abgeleitet sondern von der vorderen Systemschraube aufgenommen. Das wird dir auf Dauer den Schaft und andere Teile weiter zerstören. Siehe Schnittzeichnung im Link.
Normalerweise sollte der Rückstoßstollen rückwärtig im Schaft abgestützt werden und die Kraft gleichmäßiger ins Holz verteilen.
Die Frage ist eher, ob die Substanz generell dort noch ausreichend solide ist oder nicht bereits Auflösungstendenzen unterhalb aufweist. Von daher ist es möglich, dass das Einkleben allein nicht reicht und sich der Stollen außerdem erst wieder setzen muss, was das Problem nun in den Seiten des Schaftholzes verlagert.
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Wenn man geschickt ist, dann erneuert man den gesamten Bereich unterhalb des Stollens mit, je nach Schaden und Substanz. Die Maserung im Schichtholz zeigt ja, dass die Lagen vertikal verlaufen. Wenn man den mittleren Teil ausnimmt, hat man seitlich ausreichend Verleimungsfläche. Selbiges ist auch bei der Stelle beim Abzug möglich. Ist eine Passarbeit aber möglich.