Es muss in jedem Netz die Erzeugung und der Verbrauch gleich groß sein, sonst steigt oder fällt die Frequenz.Paddy91 hat geschrieben: ↑Mi 5. Okt 2022, 16:24Frage als Nicht- Techniker. Österreich ist Stromimporteur. Dann können wir doch kein Inselnetz bauen in welchem jeder versorgt ist, oder? Insofern haben wir im Inselnetz nur teilweise Strom und nach einem Blackout vermutlich massiv mehr Verbrauch als normalerweise. Glücklich wer nahe genug an einem Kraftwerk wohnt?M16_ hat geschrieben: ↑Mi 5. Okt 2022, 13:20Natürlich laufen die Netze mit geringfügig verschiedenen Frequenzen, man wartet solange bis sie kurzzeitig synchron sind, schaltet zusammen, entweder es funktioniert oder die Schutzeinrichtungen lösen wegen hoher Ausgleichsströme wieder aus, dann probiert man es halt nochmals.
Und halt nicht alle gleichzeitig, sondern eins nach dem anderen. Aber auch wenn es 26 Inselnetze gibt, was solls, hat doch jedes Gebiet trotzdem seinen Strom. Die Spannung und Frequenz wird halt eine Zeitlang nicht so stabil sein wie gewohnt.
Das ist nicht so wie im Wasserleitungsnetz, dass bei den ersten Wasser raus rinnt und bei den weiter entfernten nix.
Also müssen, wenn nicht genug Strom erzeugt werden kann, ein paar Verbraucher abgeschaltet werden.
Mit den Speicherkraftwerken kann man zumindest die Erzeugung gut verändern und so die Frequenz ausregeln. Aber wenn das Wasser vom Speichersee unten ist, ist es eben unten...
Nachtrag: in Österreich haben wir ein geringeres Problem mit der Kraftwerksleistung (GW), eher mit der Arbeit (GWh), kann man umgangsprachlich mit dem Stromverbrauch (analog deiner kWh auf der Stromrechnung) umschreiben.