@RAR
Jedes „Mehr“ an Sportgerät geht auf Kosten der Leistung/Erfolg. Ausgenommen sind Sportgeräte/Waffen die miteinander korrelieren.
Als Beispiel sei zu erwähnen:
Einhändig … Luftpistole - Freie Pistole 50m - Sportpistole 25m. Hier ist das unterschiedliche Abzugsgewicht nebensächlich. Der Profit ist der ähnliche Ablauf der Schussabgabe.
Mit sehr viel Arbeit ist es möglich das Beste aus jeder Disziplin herauszuholen.
Es ist die Vielfalt, die die meisten Schützen antreibt ihre WBK zu erweitern. Ich nehme mich da nicht aus. In den aller meisten Fällen bleibt der Erfolg unter den ersten drei zu sein, aus. Es ist nicht abwertend gemeint wenn ich erwähne, dass es allzu oft an Talent fehlt und vor allem am richtigen, intensiven Training. Auch wenn talentiert, ohne Training keine Chance auf ein ansprechendes Niveau. Die erwähnte Vielfalt an Sportgeräten macht den Umstand der „Erfolglosigkeit“ nicht einfacher.
Aber was ist Erfolg? Erfolg ist genau so ein dehnbarer Begriff wie Sport … Stichwort Sportschütze.
Viele Kollegen streben nicht nach den obersten Plätzen. Es reicht ihnen, mit ihrer Vielfalt umgehen zu können und an Bewerben, einfach teilzunehmen. Auch wenn die Ambition nach oben nicht hoch ist, sie ist insgeheim um ein vielfachen höher, wenn es darum geht nicht Letzter zu werden.
Jeder der das Schießen sportlich ausübt, ist ein Sportschütze. Es bedarf hier keiner Vereinszugehörigkeit odgl. Jemand der schmiedet, ist ein Schmied. Der Gesetzgeber sieht die Definition Sportschütze „naturgemäß“ anders. Aus meiner Erfahrung gesehen, ist Erfolg ein zutiefst individuelles, persönliches Ereignis. Die Messlatte hierzu setzt sich jeder selbst.
Man wächst mit der Herausforderung. Wer seine Messlatte hoch ansetzt sollte sich eher auf wenige Gerätschaften konzentrieren, die zu Bewerben getragen werden. Die Vielfalt muss ja dennoch nicht auf der Strecke bleiben. Es gibt „begnadete“ Kollegen, da ist es „Wurst“ was sie in die Hand nehmen, es wird immer ein tolles Ergebnis sein.
So oft schon geschrieben und du hast die Erkenntnis ja auch selbst erlangt … Treffen ist Arbeit. Und die Hauptarbeitszeit hierfür ist der Schiessstand, der Bewerb usw. Nur durch Bewerbe bekommt man die Nervosität oder den Druck ein gewisses Ergebnis erreichen zu wollen, unter Kontrolle. Es ist nicht jeder Tag gleich, das Auge nicht jeden Tag gleich durchblutet und zig andere Sachen, die Einfluss haben und trotz des hohen Trainingsaufwand, genau diesen Tag nicht „erfolgreich“ machen.
Es hat den Anschein du hättest verstanden, dass der Schießsport viel mehr ist, als „nur“ Trockentraining, dass es manchmal nicht förderlich ist „Erbsen zu zählen“ sondern Geld in die Hand zu nehmen und den Schiessstand auch einen Besuch abzustatten. Wenn du es möchtest, kommt alles auf dich zu und der Sport breitet seinen Teppich vor dir aus. Die Erkenntnis aus deinen Zeilen und die Erfahrungen anderer (in diesem Bereich) annehmen, ist bereits dein erster Erfolg. Aber Obacht! Es wird viel geredet, aber oft nichts gesagt. Du wirst die „Spreu vom Weizen“ sehr schnell trennen können.
Tauch einfach ein in diese Welt, geh raus und tu es. Deine persönliche, erfolgreiche Richtung folgt nach vielen Kurven, wenn du die lange Gerade erreicht hast. Mach den Rucksack nicht so voll. Auf deinem Weg gibt es genug Stellen, ihn wieder aufzufüllen.
Und ja, ich rede auch viel und ja ich habe auch was zu sagen. Ich tue das gerne und freue mich, wenn der Eine oder Andere sich das zu Nutze machen kann.
Es bleibt die Frage, ob du einen teuren Spass hast oder eine teure Arbeit annimmst.
