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Notwehrüberschreitung(en)

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cowroper
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von cowroper » Fr 3. Jun 2011, 11:51

...möglichst schonender gezielter Schuß...
Die Formulierung des Jahres.

Mit entsprechenden Anatomiekentnissen ist das, wenn man auch gleichzeitig mindestens so gut und treffsicher schießt wie Annie Oakley, sicher möglich.

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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von BigBen » Fr 3. Jun 2011, 11:54

cowroper hat geschrieben:
...möglichst schonender gezielter Schuß...
Die Formulierung des Jahres.

Mit entsprechenden Anatomiekentnissen ist das, wenn man auch gleichzeitig mindestens so gut und treffsicher schießt wie Annie Oakley, sicher möglich.

cowroper
Und insbesondere bei Verteidigungsmunition kann man natürlich auch jederzeit abschätzen, ob das expandierende oder sich zerlegende Geschoss nicht doch eine Arterie im Arm oder Bein erwischt. Eine Schusswaffe kann immer töten, egal wohin man schiesst und jeder Waffenbesitzer der seine Waffe für SV bereit hält sollte sich dessen bewusst sein!
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von gertbley » Fr 3. Jun 2011, 12:26

Eine Schusswaffe kann immer töten, egal wohin man schiesst
Das sehe ich auch so - und ich hoffe, dass jeder potenzielle Einbrecher das auch so sieht, solange es bei uns den legalen Waffenbesitz gibt......
Gruß
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Vintageologist » Fr 3. Jun 2011, 15:16

cowroper hat geschrieben:
...möglichst schonender gezielter Schuß...
Die Formulierung des Jahres.

Mit entsprechenden Anatomiekentnissen ist das, wenn man auch gleichzeitig mindestens so gut und treffsicher schießt wie Annie Oakley, sicher möglich.

cowroper
Vor allem, weil das Ziel in der Notwehrsituation auf ca 3-4m Entfernung sich sicher nicht bewegen wird und man außerdem klarerweise absolut vorbereitet noch genug Zeit haben wird, einmal schnell durchzuatmen, die Irisblende aufzusetzen und dann diesen schonenden, gezielten Schuss abzugeben :D

Naja, aber ernsthaft: Hier geht es darum, dass anerkannt wurde, dass ein Schuss ins Bein auf einen höchstwahrscheinlich unbewaffneten, aber aggressiven und alkoholisierten Angreifer durchaus als verhältnismäßig anzusehen ist, was ich positiv finde, weil ja viele hier behaupten, dass wenn dich dein Gegenüber nicht schon mindestens 3 Mal angeschossen hat, du nichts mit der Waffe tun darfst, ohne, dass dich das Gericht als Täter sieht, selbst wenn eine gefährliche Handlung des Angreifers absehbar war.
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 6. Jun 2011, 13:49

a Pistole is ma zur SV zu unsicher, wenns hart auf hart kommt hast ka Zeit zu repetieren
und sogar bei Gecco/Magtech hatte ich scho mal Versager....
Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...

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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Abbath » Mo 6. Jun 2011, 14:21

CCNIRVANA hat geschrieben:
a Pistole is ma zur SV zu unsicher, wenns hart auf hart kommt hast ka Zeit zu repetieren
und sogar bei Gecco/Magtech hatte ich scho mal Versager....
Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...
Diese "kleine" Risiko könnte dann entweder der Schraubendreher im Unterleib oder die Brechstange aufm/im Stirnbein sein.
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Nudnik » Mo 6. Jun 2011, 14:33

Abbath hat geschrieben:
CCNIRVANA hat geschrieben:
a Pistole is ma zur SV zu unsicher, wenns hart auf hart kommt hast ka Zeit zu repetieren
und sogar bei Gecco/Magtech hatte ich scho mal Versager....
Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...
Diese "kleine" Risiko könnte dann entweder der Schraubendreher im Unterleib oder die Brechstange aufm/im Stirnbein sein.
Das gehört für mich aber schon zum sicheren Umgang mit der Waffe. Tap - Rack - Bang.
Eine Schrotpatrone kann genauso versagen und dann machst ned Tap-Rack-Bang sondern Aufklapp-neuereinfummel-zuklapp-hahnspann-Bang. Ich hab den Verdacht das dauert noch länger.
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von kemira » Mo 6. Jun 2011, 14:46

Wenn Du für Tap-Rack-Bang während eines stattfindenden Angriffs auf Dich, der realistischerweise auf Wohn- oder Schlafzimmerdistanz anzusetzen wäre, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Umstände (aus dem Schlaf gerissen, Blutdruck noch im Keller, Sicht beeinträchtigt durch Dunkelheit oder durch grad erst eingeschaltetes Licht, ersatzweise: mit Adrenalin vollgepumpt und mit Feinmotorik jenseits von gut und böse... - also so ziemlich alles gegen Dich steht) noch Zeit und Feinmotorische Fähigkeiten hast, ne Störung zu beheben.

Eine Doppelflinte kannst in der Zeit wenigstens theoretisch noch als Stoßwaffe oder Keule verwenden (entsprechende körperliche Fähigkeiten wie Kraft und Gewandtheit vorausgesetzt), einen Revolver ziehst einfach nochmal durch und fertig. Wenn 6 Schuß ned reichen, daß die Gegenseite im Einbruchsfall stiften geht, is eh gscheider, du holst den .223er HA ausm Schrank, weil dann is wahrscheinlich der Krieg ausgebrochen.
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 6. Jun 2011, 15:08

Nudnik hat geschrieben:
Abbath hat geschrieben:
CCNIRVANA hat geschrieben:
a Pistole is ma zur SV zu unsicher, wenns hart auf hart kommt hast ka Zeit zu repetieren
und sogar bei Gecco/Magtech hatte ich scho mal Versager....
Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...
Diese "kleine" Risiko könnte dann entweder der Schraubendreher im Unterleib oder die Brechstange aufm/im Stirnbein sein.
Das gehört für mich aber schon zum sicheren Umgang mit der Waffe. Tap - Rack - Bang.
Eine Schrotpatrone kann genauso versagen und dann machst ned Tap-Rack-Bang sondern Aufklapp-neuereinfummel-zuklapp-hahnspann-Bang. Ich hab den Verdacht das dauert noch länger.
:handgestures-thumbup: seh ich genauso

Schrotflinte zur SV in einer Wohnung :shifty: 3kg aufwärts für 2/3/4 Schuss :?: Im Vergleich zu 850 Gramm mit 15 Schuss aufwärts :!: Allein schon die Kompaktheit einer Pistole (von mir aus auch Revolver) zum einem Gewehr --> meine Ansicht.

Wenn ich einen Hof hätte mit Garten usw. dann wärs vielleicht eine Option, aber selbst dann kommt man um die Pistole mM. nach nicht umhin zur SV, aber schließlich hat ja JEDER seine Präferenzen und das ist vollkommen in Ordnung, solange man damit zurecht kommt und seine Selbstverteidigungsfähigkeit damit aufrecht erhalten bleibt ist alles andere unwichtig (wenn es eben die Doppelläufige ist, dann ist es eben so)
Zuletzt geändert von CCNIRVANA am Mo 6. Jun 2011, 15:23, insgesamt 2-mal geändert.

Varminter

Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Varminter » Mo 6. Jun 2011, 15:15

CCNIRVANA hat geschrieben:
Nudnik hat geschrieben:
Abbath hat geschrieben:
CCNIRVANA hat geschrieben: Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...
Diese "kleine" Risiko könnte dann entweder der Schraubendreher im Unterleib oder die Brechstange aufm/im Stirnbein sein.
Das gehört für mich aber schon zum sicheren Umgang mit der Waffe. Tap - Rack - Bang.
Eine Schrotpatrone kann genauso versagen und dann machst ned Tap-Rack-Bang sondern Aufklapp-neuereinfummel-zuklapp-hahnspann-Bang. Ich hab den Verdacht das dauert noch länger.
:handgestures-thumbup: seh ich genauso

Dass die Funktion einer guten Kutscherflinte mit Doppelabzügen völlig ausfällt, schätze ich aber weit geringer ein, als Fehlfunktion bei FFW. Allerdings gibt´s bei Verwendung von Flinten auf Kurzdistanz eine unheimliche Sauerei... auf Kurzdistanz hackt sich Schrot in lebende Körper rein, wie ihr euch kaum vorstellen könnt, ich habe bei der Baujagd Dachse und Füchse erlebt, die waren halb weggeblasen.

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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 6. Jun 2011, 15:23

... hackt sich Schrot in lebende Körper rein, wie ihr euch kaum vorstellen könnt, ... die waren halb weggeblasen.
Das ist dann die Mannstoppwirkung oder? :mrgreen:

Varminter

Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Varminter » Mo 6. Jun 2011, 15:26

CCNIRVANA hat geschrieben:
... hackt sich Schrot in lebende Körper rein, wie ihr euch kaum vorstellen könnt, ... die waren halb weggeblasen.
Das ist dann die Mannstoppwirkung oder? :mrgreen:

:roll: Dazu könnte ich dir ein paar Fotos schicken, danach setzt du garantiert keine Grinsekugel mehr nach... :roll:

Was ich vermitteln möchte:

die Verwendung einer Flinte ist auf Nahdistanz zwar effektiv, aber es könnte auch euch ein nachhaltiges Trauma bescheren.

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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von kemira » Mo 6. Jun 2011, 15:33

Die Sauerei, die ein einziges .357er Geschoß bei passender Trefferlage anrichtet, is schon mehr, als Otto Normalverbraucher ohne zu kotzen verkraftet...
Vor allem, wenn das ganze Blut dann nicht friedlich im Grase versickert, sondern sich gleichmäßig über den Parkett verteilt...
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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von Sidekix » Mo 6. Jun 2011, 15:52

Nudnik hat geschrieben:
Abbath hat geschrieben:
CCNIRVANA hat geschrieben:
a Pistole is ma zur SV zu unsicher, wenns hart auf hart kommt hast ka Zeit zu repetieren
und sogar bei Gecco/Magtech hatte ich scho mal Versager....
Das "kleine" Risiko nehm ich gerne in Kauf für weitaus höhere Munitionsmenge...
Diese "kleine" Risiko könnte dann entweder der Schraubendreher im Unterleib oder die Brechstange aufm/im Stirnbein sein.
Das gehört für mich aber schon zum sicheren Umgang mit der Waffe. Tap - Rack - Bang.
Eine Schrotpatrone kann genauso versagen und dann machst ned Tap-Rack-Bang sondern Aufklapp-neuereinfummel-zuklapp-hahnspann-Bang. Ich hab den Verdacht das dauert noch länger.
im ersten Zitat gings aber um nen Revolver, net a Schrotflinte (nur um das klarzustellen...)
wenns net auslöst drückt man eben nochmal ab, schneller gehts wirklich nicht
und wem 5/6 Murmeln bei nen EinbruchSV net reichen der hat mM nach zuviel TV geschaut....
:whistle:
Es is wie´s is.....

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Re: Notwehrüberschreitung(en)

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 6. Jun 2011, 15:58

@kemira:
Das wäre doch die beste Werbung für den Hornbach: Mach es zu deinem Projekt!
Kratz zuerst ein bisschen Hirn von der Wand, schleif den Parkett, lass ihn neu ein, verspachtle die Einschusslöcher, mal neu aus und fühl dich wieder wohl.... :whistle:

oder:

Hör auf deinen Baumax:
Tritt nicht ein, denn hinter dieser Sicherheitstür wirst du bewaffnete Gegenwehr und Bereitschaft zur Selbstverteidigung finden :mrgreen:

@ Sidekix:
Glück haben die anderen. 5-6 Schuss reichen den anderen. Ich hab kein Glück. Bei anderen bricht einer ein, bei mir die komplette Ostbande. Bei anderen haben sie vielleicht nur ein Messer, bei mir wahrscheinlich FFW. Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will.

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